Die Beratung (abgegrenzt zur psychologischen Beratung und Therapie) findet mit ihren vielen Methoden und unterschiedlichen Facetten in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung.
Dies ist auf den stetigen Gesellschaftswandel mit all seinen Vorteilen und eben auch Nachteilen und Problemen zurückzuführen, auf die „Individualisierung und Pluralisierung der Lebenswelten“ (Krause, S.19) und auf die Modernisierung der Gesellschaft. Die Gesellschaft erhebt immer mehr einen Anspruch auf Individualität und wird dadurch auch zunehmend komplexer. Diesem Wandel unterliegen ebenfalls die gesellschaftlichen Normen und Werte. Aufgrund dieser ansteigenden Komplexität entstehen für jedes Individuum eine ganze Reihe von neuen Möglichkeiten und Chancen für eine individuelle Lebensführung. Auch der Zuwachs von neuem Wissen und Informationen begünstigen neue Wahlmöglichkeiten und lassen das Angebot an Lebensgestaltungsmöglichkeiten anwachsen (vgl. Krause, 2003).
Mit diesem größer werdenden Aktionsradius der Entscheidungsfreiheit wächst auch die Eigenverantwortung für die persönlichen Entscheidungen drastisch an und stellt jeden Einzelnen vor eine große Herausforderung. Die Fragen „Was will ich?“ und „Wo will ich hin?“ treten nun in den Vordergrund und werden zum Knackpunkt des Seins eines jeden Individuums. Wie diese Herausforderung angenommen und bearbeitet wird, ist individueller Natur (vgl. ebd.).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die pädagogische Beratung
- Definition von Beratung
- Was ist pädagogische Beratung?
- Beratungssetting und Rollenverteilung
- Ziele einer pädagogischen Beratung
- Die Supervision
- Begriffsklärung und geschichtlicher Abriss
- Settings der Supervision
- Einzelsupervision
- Gruppensupervision
- Teamsupervision
- Gründe und Zielsetzung
- Ist die Supervision eine Methode der pädagogischen Beratung?
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen pädagogischer Beratung und Supervision. Sie zielt darauf ab, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Konzepte aufzuzeigen und zu bewerten, ob Supervision als eine Methode der pädagogischen Beratung betrachtet werden kann.
- Definition und Abgrenzung der pädagogischen Beratung
- Begriff und Funktionsweise der Supervision
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede von pädagogischer Beratung und Supervision
- Mögliche Anwendungsfelder und Potentiale der Supervision im Kontext der pädagogischen Beratung
- Ethische Aspekte und Herausforderungen bei der Anwendung der Supervision in der pädagogischen Beratung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die wachsende Bedeutung von Beratungsformen in der heutigen Gesellschaft und erläutert die Notwendigkeit von Kompetenzen zur Bewältigung der Herausforderungen des individuellen Lebens. Sie führt den Leser in die Thematik der pädagogischen Beratung und Supervision ein.
- Die pädagogische Beratung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Beratung und grenzt ihn von psychologischer Beratung und Therapie ab. Es geht auf die Geschichte der pädagogischen Beratung ein, stellt verschiedene Settings und Rollenverteilungen vor und beleuchtet die Ziele dieser Beratungsform.
- Die Supervision: Dieses Kapitel behandelt die Supervision als Methode der Reflexion und professionellen Entwicklung. Es erläutert die Begriffsklärung, unterschiedliche Settings und die Gründe sowie Ziele der Supervision.
Schlüsselwörter
Pädagogische Beratung, Supervision, Beratung, Lebensbewältigung, Interaktion, Ressourcen, Reflexion, Professionelle Entwicklung, Settings, Ziele, Methoden, Ethik, Herausforderungen.
- Quote paper
- Anke Rasche (Author), 2012, Die Supervision als Methode der pädagogischen Beratung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263164