Anfangs, als Erlebnispädagogik im Kommen war und viel darüber diskutiert wurde, reihte man unter diesen Begriff alle Natursportarten ein, die zur Persönlichkeitsentwicklung beitrugen. Heutzutage zählen Sportarten, wie bsp. Klettern nur dann zur Erlebnispädagogik, wenn sie nicht „um ihrer selbst willen durchgeführt werden“ (Michl, 2009, S.10), sondern wenn die Erfahrungen der Aktivität am Ende reflektiert und somit pädagogisch nutzbar gemacht werden. Der Begriff „Erlebnispädagogik“ wurde im Laufe der oft neu definiert und überarbeitet, da die Methodenvielfalt in diesem Bereich der Pädagogik stetig zunimmt und sich die erlebnispädagogischen Maßnahmen in der Praxis weiter ausbilden. Aus diesen Gründen decken die alten Definitionen dieses wachsende Spektrum der Methoden und Maßnahmen nicht mehr ab, was zu den häufigen Veränderungen der Definition führt (vgl. Michl, 2009).
Eine aktuelle Definition der Erlebnispädagogik wurde von Bernd Heckmair und Werner Michl formuliert: „Erlebnispädagogik ist eine handlungsorientierte Methode und will durch exemplarische Lernprozesse, in denen junge Menschen vor physische, psychische und soziale Herausforderungen gestellt werden, diese jungen Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern und sie dazu befähigen, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten“ (Michl, 2009, S.11).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Definition von Erlebnispädagogik
- 2. Grundbegriffe, Ziele und Eigenschaften
- 2.1. Eigenschaften der Erlebnispädagogik
- 2.2. Grundbegriffe und Ziele des metaphorischen Ansatzes
- 3. Methoden der Einkleidung von Metaphern
- 3.1. Umdeutung durch einen neuen Rahmen
- 3.2. Einkleidung in Geschichten und Anekdoten
- 3.3. Unterschiedliche Suggestionen
- 3.4. Einsatz von nonverbalem Verhalten und Affekten
- 4. Praxisbeispiel
- 5. Kurzer Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Dokument beschäftigt sich mit dem metaphorischen Ansatz in der Erlebnispädagogik. Es untersucht die Definition und Eigenschaften der Erlebnispädagogik, sowie die Grundbegriffe und Ziele des metaphorischen Ansatzes.
- Definition und Eigenschaften der Erlebnispädagogik
- Grundbegriffe und Ziele des metaphorischen Ansatzes
- Methoden der Einkleidung von Metaphern
- Praxisbeispiel
- Kurzer Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
1. Definition von Erlebnispädagogik
Der Begriff „Erlebnispädagogik“ hat sich im Laufe der Zeit verändert, da die Methodenvielfalt in diesem Bereich der Pädagogik stetig zunimmt. Eine aktuelle Definition von Bernd Heckmair und Werner Michl beschreibt Erlebnispädagogik als eine handlungsorientierte Methode, die junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern soll.
2. Grundbegriffe, Ziele und Eigenschaften
2.1. Eigenschaften der Erlebnispädagogik
Erlebnispädagogische Maßnahmen finden oft unter freiem Himmel statt, sind naturverbunden und setzen die Freiwilligkeit der Teilnehmer voraus. Sie beinhalten eine hohe physische Handlungskomponente und finden in der Gruppe statt. Die Teilnehmer werden vor Herausforderungen gestellt und können an ihre Grenzen gebracht werden. Die Reflexion nach der Aktivität innerhalb der Gruppe ist für den Transfer des Gelernten in den Alltag von großer Bedeutung.
2.2. Grundbegriffe und Ziele des metaphorischen Ansatzes
Der metaphorische Ansatz in der Erlebnispädagogik nutzt Metaphern, um prägende Bilder und Symbole zu schaffen, die Lebensprozesse gestalten und ermöglichen sollen. Der Begriff „Isomorphie“ beschreibt die Ähnlichkeit zwischen der arrangierten erlebnispädagogischen Situation und dem Alltagsleben. Ziel des metaphorischen Ansatzes ist es, den Transfer des Gelernten in den Alltag zu ermöglichen, indem das im Training erworbene Wissen und die erlangten Fähigkeiten verallgemeinert und auf Alltagssituationen übertragen werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Textes sind: Erlebnispädagogik, metaphorischer Ansatz, Metapher, Isomorphie, Transfer, transderivationale Suche, Handlungsorientierung, Persönlichkeitsentwicklung, Grenzerfahrungen, Reflexion.
- Quote paper
- Anke Rasche (Author), 2010, Der metaphorische Ansatz in der Erlebnispädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263167