Georg Büchner verstarb früh und hinterließ nur ein schmales Werk – doch er schrieb damit Literaturgeschichte. Büchner gilt als einer der bedeutendsten Autoren des Vormärz, seine Dramen werden bis heute als bahnbrechend angesehen. Büchners schriftstellerisches Erbe spannt den Bogen vom Individuum zum großen Gesellschaftsentwurf und erzählt von Wahnsinn und individueller Pathologie, von Politik und Revolution.
Dieser Band vereint Forschungsbeiträge zu Büchners Kernwerken „Dantons Tod“, „Lenz“, „Leonce und Lena“ und „Woyzeck“.
Aus dem Inhalt:
„Dantons Tod“: Geschichte Revolution und Volksdarstellung
Motive des Wahnsinns in „Lenz“
„Leonce und Lena“ – Polit-Satire und Lustspiel der dekadenten Langeweile
Sozialkritik im „Woyzeck“ – Büchners „Woyzeck“ als Wegweiser der Moderne
Inhaltsverzeichnis
- Zwischen revolutionärem Handeln und Fatalismus der Geschichte - Anmerkungen zu Büchner, seiner Zeit und seinem Werk
- Das Inventar von Dantons Tod- eine Makro-Analyse
- Das Personal des Dramas im Spiegel der Politik
- Die politische Intention als pluralistische Konstruktion
- Die Darstellung des Volkes in Georg Büchners 'Dantons Tod'
- Einleitung
- Hauptteil
- Verschiedene Perspektiven und Darstellungsweisen
- Besondere Einzelaspekte
- Fazit
- Analyse der Wahnsinnsentwicklung in Georg Büchners 'Lenz'
- Der historische Lenz
- Analyse des Textes im Hinblick auf die Entwicklung des Wahnsinns
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Werk des deutschen Dramatikers Georg Büchner und analysiert seine bedeutendsten Stücke. Ziel ist es, Büchners dramaturgische Meisterwerke im Kontext seiner Zeit und seiner politischen, philosophischen und sozialen Denkweise zu beleuchten.
- Die politische und soziale Situation im Frankreich der Revolution
- Die Ambivalenz von revolutionärem Handeln und fatalistischer Geschichtsdeutung
- Die Darstellung von Machtstrukturen und deren Einfluss auf das Individuum
- Die Analyse von Wahnsinn und sozialer Marginalisierung
- Büchners literarische Stilmittel und seine Bedeutung für die Entwicklung des modernen Dramas
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Kapitel „Zwischen revolutionärem Handeln und Fatalismus der Geschichte“ analysiert die politischen und historischen Hintergründe von Büchners Werk. Es untersucht die Rolle der Revolution in der Zeit Büchners und die ambivalente Haltung des Autors gegenüber dem revolutionären Geschehen.
- Das Kapitel „Das Inventar von Dantons Tod- eine Makro-Analyse“ bietet eine umfassende Analyse von Büchners Stück „Dantons Tod“. Es betrachtet das Personal des Dramas und die politischen Hintergründe, die zu den Ereignissen des Stücks führen.
- Das Kapitel „Die Darstellung des Volkes in Georg Büchners 'Dantons Tod'“ untersucht die Rolle des Volkes im Stück „Dantons Tod“. Es analysiert verschiedene Perspektiven auf das Volk und die Art und Weise, wie Büchner dieses in seinem Stück darstellt.
- Das Kapitel „Analyse der Wahnsinnsentwicklung in Georg Büchners 'Lenz'“ analysiert die Entwicklung des Wahnsinns im Stück „Lenz“. Es untersucht den historischen Hintergrund des Stücks und die literarischen Mittel, die Büchner verwendet, um den Prozess des Wahnsinns darzustellen.
Schlüsselwörter
Georg Büchner, Dantons Tod, Lenz, Revolution, Fatalismus, Politik, Macht, Individuum, Wahnsinn, Gesellschaft, Literatur, Drama, Analyse, Geschichte, Zeitgeschichte, Frankreich, Soziales, Politisches, Philosophisches.
- Arbeit zitieren
- Thomas Haegeler (Autor:in), Torsten Halling (Autor:in), Angela Schaaf (Autor:in), Christin Borgmeier (Autor:in), Christian Hauck (Autor:in), Maik Bubenzer (Autor:in), 2013, Georg Büchner – Dichter, Denker, Revolutionär, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263197