Zu Beginn des Jahres 1996 entwickelte die Kultusministerkonferenz (KMK) das Lernfeldkonzept mit der Intention, die berufliche Handlungskompetenz der Schüler und ihre Bereitwilligkeit zu lebenslangem Lernen stärker zu fördern. Somit reagierte die KMK auf den Wandel der zunehmenden Komplexität der betrieblichen und gesamtwirtschaft-lichen Anforderungen der Zeit( vgl. Tramm (2008), S.1).
Zur Konstruktion von Lernfeldern sind berufliche Handlungsfelder notwendig. Diese komplexen Aufgaben verknüpfen „stets berufliche, gesellschaftliche und individuelle
Problemstellungen“ (Bader (2003), S.213) miteinander zu Handlungssituationen. Die unterrichtliche Bearbeitung wird in handlungsorientierten Lernsituationen durchgeführt. Unter dem Aspekt der Entwicklung von Handlungskompetenz werden in Lernfeldern die Handlungsfelder didaktisch und schulisch aufbereitet und in Aufgabenkomplexe zusammengefasst. Somit dienen Lernfelder der Verknüpfung von Theorie und Praxis zwischen der betrieblichen und berufsschulischen Ausbildung (vgl. Bader (2003), S.213).
Damit das Lernfeldkonzept erfolgreich umgesetzt werden kann, ist eine curriculare Ana-lyse unabdingbar. Im Rahmen dieser Seminararbeit wird eine curriculare Analyse im Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau für das Lernfeld 7 „Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen“ entworfen. Zu Beginn erfolgt ein Einblick in die relevanten Ausbildungsordnungsmittel mit einer Analyse hinsichtlich der beruflichen Tätigkeit, die zu fördernden Kompetenzen inklusive deren Wissensbasis sowie der logische Aufbau der Lernfelder. Im nächsten Schritt erfolgen die Zielformulierung und die curriculare Funktion des Lernfeldes. Ferner wird der relevante Kernprozess herausgearbeitet und eine Sachanalyse des Lernfeldes vollzogen. Des Weiteren erfolgt eine Gegenwarts-, Zukunfts- und exemplarische Bedeutungsanalyse auf der Basis der Relevanzkriterien nach Klafki. Die anzustrebenden Kompetenzen werden anschließend als Lernergebnis verfasst. Den Schluss dieser Seminararbeit bildet eine Selbstreflektion, die kritisch Aus-sagen über mein Vorgehen und meine Erkenntnisse bei der Bearbeitung des Lernfeldes beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- ANALYSE DER RELEVANTEN AUSBILDUNGSORDNUNGSMITTEL
- ZIELFORMULIERUNGEN UND INHALTE DES LERNFELDES 7
- CURRICULARE FUNKTION
- DER ZENTRALE GESCHÄFTSPROZESS
- SACHANALYSE
- DIDAKTISCHE ANALYSE NACH KLAFKI
- KOMPETENZEN ALS LERNERGEBNIS
- SELBSTREFLEXION
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Lernfeld 7 „Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen“ im Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau. Ziel ist es, eine curriculare Analyse des Lernfeldes zu erstellen, die auf relevanten Ausbildungsordnungsmitteln basiert und die didaktischen Aspekte des Lernfeldes beleuchtet. Die Analyse umfasst die Zielformulierung, die curriculare Funktion, den zentralen Geschäftsprozess, eine Sachanalyse sowie eine didaktische Analyse nach Klafki. Abschließend werden die anzustrebenden Kompetenzen als Lernergebnis dargestellt und eine Selbstreflektion über die Arbeit durchgeführt.
- Analyse der relevanten Ausbildungsordnungsmittel
- Curriculare Funktion des Lernfeldes
- Zentraler Geschäftsprozess
- Sachanalyse und didaktische Analyse nach Klafki
- Kompetenzen als Lernergebnis
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema der curricularen Analyse von Lernfeldern ein und erläutert die Bedeutung des Lernfeldkonzepts für die Förderung der Handlungskompetenz von Auszubildenden.
- Das zweite Kapitel analysiert die relevanten Ausbildungsordnungsmittel, wie z. B. den Ausbildungsplan der Industrie- und Handelskammer, die Ausbildungsordnung und den Rahmenlehrplan der Kultusministerkonferenz. Es werden die wichtigsten Aussagen dieser Dokumente hinsichtlich des Lernfeldes 7 „Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen“ dargestellt.
- Kapitel 3 beleuchtet die curriculare Funktion des Lernfeldes. Es wird die Rolle des Lernfeldes im Gesamtzusammenhang der Ausbildung und dessen Beitrag zur Vermittlung von Fach- und Sozialkompetenzen betrachtet.
- Kapitel 4 fokussiert auf den zentralen Geschäftsprozess, der im Lernfeld 7 relevant ist. Es wird der Prozess der Personalwirtschaftlichen Aufgaben und dessen Bedeutung für die betriebliche Praxis dargestellt.
- Kapitel 5 befasst sich mit der Sachanalyse des Lernfeldes. Es werden die Inhalte und Themenbereiche des Lernfeldes aus fachlicher und didaktischer Sicht untersucht.
- Kapitel 6 analysiert das Lernfeld im Hinblick auf die Relevanzkriterien nach Klafki. Es werden die gesellschaftliche, zukunfts- und exemplarische Bedeutung des Lernfeldes beleuchtet.
- Kapitel 7 fasst die im Lernfeld 7 angestrebten Kompetenzen als Lernergebnis zusammen. Es werden die relevanten Fach-, Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenzen aufgeführt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen der Seminararbeit sind: curriculare Analyse, Lernfeld 7, Personalwirtschaftliche Aufgaben, Industriekaufmann/-frau, Handlungskompetenz, Ausbildungsordnungsmittel, Rahmenlehrplan, Sachanalyse, didaktische Analyse nach Klafki, Kompetenzen als Lernergebnis, Selbstreflektion.
- Arbeit zitieren
- Kathleen Harm (Autor:in), 2013, Curriculare Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263477