Die Möglichkeiten des Finanzierungsverhaltens sind vielfältig. Die Pecking-Order-Theorie zeigt eine der Möglichkeiten, wie ein Unternehmen seine Kapitalaufwendungen finanzieren kann. Diese Theorie ist ein Leitfaden, in welcher Reihenfolge ein Unternehmen verschiedene Finanzierungsinstrumente einsetzen kann. Diese Reihenfolge sieht vor, dass anstehende Investitionen soweit als möglich durch interne Mittel gedeckt werden (Bilanzgewinn, Abschreibungen, Rückstellungen). Sind die internen Mittel ausgeschöpft, so sieht die Pecking-Order-Theorie vor, dass zur Finanzierung Fremdkapital aufgenommen wird. Danach folgt die Hybride Finanzierung mit Mezzanin-Kapital. Dies ist eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital und wird deshalb in der Pecking-Order-Rangfolge zwischen der Aussenfinanzierung mit Fremdkapital und der Aussenfinanzierung mit Eigenkapital platziert. Nur als letzten Ausweg sollen die Unternehmen eine Eigenkapitalemission durchführen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. DIE PECKING-ORDER-THEORIE
- 2.1 CHARAKTERISTIKA DER PECKING-ORDER-THEORIE
- 2.2 INFORMATIONSASYMMETRIE
- 2.2.1 Informationsasymmetrie allgemein
- 2.2.2 Informationsasymmetrie bei der Pecking-Order-Theorie
- 2.3 FINANZIERUNGSRANGFOLGE DER PECKING-ORDER-THEORIE
- 2.3.1 Innenfinanzierung
- 2.3.2 Aussenfinanzierung mit Fremdkapital
- 2.3.3 Hybride Finanzierung
- 2.3.4 Aussenfinanzierung mit Eigenkapital
- 2.3.4.1 Auswirkungen einer Eigenkapitalemission
- 2.3.4.2 Auswirkungen auf die Kapitalstruktur
- 3. ANALYSE DER PECKING-ORDER-THEORIE
- 3.1 FORSCHUNGSSTAND
- 3.2 KRITISCHE WÜRDIGUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Pecking-Order-Theorie des Finanzierungsverhaltens. Ziel ist es, diese Theorie detailliert darzustellen und zu analysieren, wie Unternehmen in der Praxis Entscheidungen im Hinblick auf die Kapitalstruktur treffen.
- Die zentrale Rolle der Informationsasymmetrie in der Pecking-Order-Theorie
- Die Finanzierungshierarchie der Pecking-Order-Theorie, von der Innenfinanzierung über Fremdkapital und hybrides Kapital bis hin zur Eigenkapitalemission
- Die Auswirkungen der Pecking-Order-Theorie auf die Kapitalstruktur von Unternehmen
- Eine kritische Würdigung der Pecking-Order-Theorie anhand von Forschungsresultaten und empirischen Studien
- Die Besonderheiten der Pecking-Order-Theorie im Kontext der Informationsasymmetrie und adversen Selektion
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Unternehmensfinanzierung ein und stellt die Forschungsfrage nach der optimalen Kapitalstruktur für Unternehmen. Kapitel 2 widmet sich der Pecking-Order-Theorie, erläutert deren Charakteristika und geht auf das Konzept der Informationsasymmetrie ein. Kapitel 2.3 beschreibt detailliert die Finanzierungsrangfolge der Pecking-Order-Theorie, von der bevorzugten Innenfinanzierung bis hin zur Eigenkapitalemission. Kapitel 3 analysiert den Forschungsstand zur Pecking-Order-Theorie und präsentiert verschiedene Studien, die die Theorie teils bestätigen, teils widerlegen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Seminararbeit sind: Pecking-Order-Theorie, Informationsasymmetrie, Adverse Selektion, Finanzierungshierarchie, Kapitalstruktur, Innenfinanzierung, Fremdkapital, Eigenkapital, Hybride Finanzierung, Mezzanin-Kapital, Unternehmensfinanzierung, Forschungsstand, kritische Würdigung.
- Arbeit zitieren
- Michelle Nietlispach (Autor:in), 2013, Die Pecking-Order-Theorie des Finanzierungsverhaltens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263599