An welchen Krankheiten und unter welchen Umständen, sofern zu ermitteln, die Alamannen verstorben sind, inwiefern es eine medizinische Versorgung gegeben hat und ob diese das Leben verlängern vermochte soll auf den Grund gegangen werden. In erster Linie im Zeitraum von 450 nach Chr. Bis 730 nach Chr., da aus dieser Zeit einige gut untersuchte Reihengrabfelder existieren und deren Funde von übergreifenden Fachdisziplinen analysiert worden sind. Als Quellen sollen die Gräberfelder und deren Funde und auch Knochen aus weiteren Gräbern dienen. Anhand des Pactus Leges Alamannorum sollen Indizien und Beweise hinzugefügt werden, die auf das Vorhandensein eines Arztes und einer medizinischen Versorgung deuten.
Inhaltsverzeichnis
- Thema
- Kriterien der Gräberfelder
- Das Gräberfeld von Weingarten, Kreis Ravensburg
- Anthropologische Auswertung
- Schädelverletzungen, Grab 561, Mann, 20-40 Jahre
- Knochenbruch, Grab 363, Mann, 30-40 Jahre
- Tumorerkrankung, Grab 380, Jugendlicher, 16- 18 Jahre
- Schädeldeformation Grab 676, Frau, 30- 40 Jahre
- Anthropologische Auswertung
- Das Gräberfeld von Kirchheim am Ries, Ostalbkreis
- Anthropologische Auswertung
- Schädelverletzung, Grab 410, Mann 40-50
- Schädelverletzung, Grab 234, Mann 20-30 Jahre
- Knochenbruch, Grab 24, Mann 20-30 Jahre
- Anthropologische Auswertung
- Ergebnis der beiden Gräberfelder
- Pactus Leges Alamannorum Erkrankungen und ärztliche Versorgung
- Ärztliche Versorgung der Wunden
- Schädelbruch, Horrheim, Kreis Ludwigsburg, Mann 50-60 Jahre
- Schädelbruch, Kirchheim/Teck, Kreis Esslingen, Martinskirche, Grab 1, Mann, 40-50 Jahre
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Krankheiten, unter denen Alamannen im Zeitraum von 450 bis 730 nach Christus verstorben sind. Die Untersuchung zielt darauf ab, die medizinische Versorgung dieser Zeit zu beleuchten und zu analysieren, ob und inwiefern diese das Leben der Betroffenen verlängern konnte. Die Analyse basiert auf Funden aus verschiedenen Gräberfeldern und dem Pac�tus Leges Alamannorum.
- Untersuchung der Krankheiten, die bei Alamannen vorkamen
- Analyse der medizinischen Versorgung im frühen Mittelalter
- Bewertung des Einflusses der römischen Medizin auf die alamannische Bevölkerung
- Beurteilung der Lebenserwartung und Ernährungsgewohnheiten anhand der Funde
- Zusammenhang zwischen Krankheiten, medizinischer Versorgung und Lebenserwartung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Definition des Themas und der Beschreibung der Kriterien, die für die Auswertung von Gräberfeldern relevant sind. Anschließend werden die beiden Gräberfelder Weingarten und Kirchheim detailliert vorgestellt, einschließlich der anthropologischen Auswertung der Skelettfunde. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Krankheitsbilder, darunter Schädelverletzungen, Knochenbrüche und Tumorerkrankungen, und untersucht die Spuren von medizinischer Versorgung anhand der Skelettreste. Im Kapitel zum Pactus Leges Alamannorum werden die Gesetze der Alamannen hinsichtlich der ärztlichen Versorgung beleuchtet. Abschließend werden die Erkenntnisse aus beiden Gräberfeldern zusammenfassend dargestellt und die Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Alamannen, Krankheiten, medizinische Versorgung, Gräberfelder, Anthropologie, Pactus Leges Alamannorum, Schädelverletzungen, Knochenbrüche, Tumorerkrankungen, Lebenserwartung, Ernährungsgewohnheiten, römische Medizin, Heilmittel, Skelettfunde.
- Arbeit zitieren
- Daniela Kossen (Autor:in), 2013, Krankheiten, deren medizinische Versorgung und ihre Auswirkungen bei den Alamannen (450 - 730 nach Chr.), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263667