Der amerikanische Maler und Earth-Art Künstler Robert Smithson wurde 1938 in
Passaic, New Jersey geboren und interessierte sich bereits im Alter von 15 Jahren
für die Kunst. In den späten fünfziger Jahren kreierte er abstraktexpressionistische
Bilder und verkehrte mit den Dichtern der Beat-Generation.
1962 änderte Smithson seinen Kunststil, indem er sich von der Malerei der
Bildhauerei zuwandte. Ein Jahr später heiratete er die Künstlerin Nancy Holt.
Nach seiner ersten Ausstellung im Jahre 1964 nahm er Kontakt zu den Künstlern
der Minimal Art, wie Carl Andre, Dan Flavin, Donald Judd und Sol LeWitt, auf.
Aber schon bald wandte er sich von der Minimal Art ab, da diese als
Gegenbewegung zur Malerei des abstrakten Expressionismus fungierte und nach
Objektivität, Klarheit und Logik, sowie Entpersönlichung strebte. 1966 war
Smithson als künstlerischer Berater bei den Architektur- und Bauunternehmen
Tippetts, Abbett, McCarthy und Stratton tätig, wo er erstmal Earthworks
(Erdarbeiten) tätigte. Hierbei interessierte Smithson der Dialog zwischen innen
und außen - der unbegrenzte Raum. Die Spiral Jetty (Spiralen-Mole) (siehe
Bildanhang Nr.1, 2) wurde sein bedeutendstes Werk.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der neue Raum: Nicht-Raum
- Erdprojekte
- Nonsites
- Yucatan Mirror Displacements
- Cayuga Salt Mine Project
- Spiral Jetty
- Schlussgedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Werk des amerikanischen Künstlers Robert Smithson und seiner neuartigen Raumkonzeption. Sie analysiert seine Auseinandersetzung mit dem Raum und die Entwicklung seiner Erdprojekte, die das traditionelle Verständnis von Plastik in Frage stellen.
- Smithsons Erweiterung des Raums der Plastik
- Die Bedeutung der Nicht-Raum-Konzeption für Smithsons Kunst
- Die Dialektik von Sicht/Nicht-Sicht und Raum/Nicht-Raum
- Smithsons Nutzung von Fotografie und Film als künstlerische Medien
- Die Bedeutung der Erdprojekte für die Kunstgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung:
Die Einführung stellt Robert Smithson und seine künstlerische Entwicklung vor, die von der Malerei zur Bildhauerei und schließlich zu Erdarbeiten führte. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Abgrenzung von der Minimal Art und Smithsons Interesse am Dialog zwischen Innen- und Außenraum.
Der neue Raum: Nicht-Raum:
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Smithsons Reaktion auf die neue Raumkonzeption der 1950er Jahre, die durch die Entwicklung von Autobahnen und die Erforschung des Weltraums geprägt war. Smithsons Kunst greift diesen Nicht-Raum auf und setzt sich mit der Abwesenheit, dem Nicht-Sehen und dem Nicht-Fühlen auseinander.
Erdprojekte:
Dieser Abschnitt widmet sich verschiedenen Erdprojekten von Smithson, darunter die Nonsites, Yucatan Mirror Displacements, Cayuga Salt Mine Project und die Spiral Jetty. Die Zusammenfassung beleuchtet die Besonderheiten jedes Projekts und ihre Rolle in Smithsons künstlerischer Entwicklung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselbegriffe: Robert Smithson, Earth Art, Land Art, Nicht-Raum, Nicht-Ort, Nonsites, Spiral Jetty, Dialektik von Sicht/Nicht-Sicht und Raum/Nicht-Raum, Fotografie, Film, Konzeptkunst.
- Quote paper
- Janina Schizmer (Author), 2008, Robert Smithson: Eine neue Vorstellung von Raum, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263696