Erstellung eines kompletten Kursangebotes zur Wirbelsäulengymnastik

Mit Analyse eines kraftorientierten Kursangebotes im Hinblick auf die Trainerleistung


Hausarbeit, 2012

20 Seiten, Note: 1,4


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Analyse eines kraftorientierten Kursangebotes im Hinblick auf die Trainerleistung
1.1. Phasenverlauf
1.2 Analyse der Trainerfunktionen
1.2.1 Funktion des Lehrers
1.2.2 Funktions des Dienstleisters
1.2.3 Funktion des Vorbilds
1.2.4 Funktion des Animateurs

2 Erstellung eines kompletten Kursangebotes zum Thema Wirbelsäulengymnastik
2.1 Äußere Rahmenbedingungen und Zielgruppe
2.2 Spezielle Zielsetzung
2.3 Kursablauf
2.3.1 Warm-up
2.3.2 Haupttei
2.3.3 Schluß
2.3.4 Kurzentspannung: Körperreise
2.4 Abschlusskommentar

1 Analyse eines kraftorientierten Kursangebotes im Hinblick auf die Trainerleistung

Zur Bearbeitung der vorliegenden Einsendeaufgabe wurde das Kursangebot Body Pump® von Les mills™ in der Fitnesslounge in Schifferstadt besucht. Im Ausbildungsbetrieb der Autorin werden keine Kurse angeboten, daher wurde auf das Fitnessstudio zurückgegriffen, welches die Autorin privat besucht.

Bei Body Pump® handelt es sich um ein zuvor choreographierten Kursablauf, der im vorliegenden Fall eine 45minütige Kurseinheit bildet. Bei Body Pump® handelt es sich um ein Kraftausdauertraining mit Hilfe einer Langhantel und verschiedenen Gewichtsoptionen. Der Ablauf jeder Kursstunde ist identisch. Der 3-Phasenverlauf ist auch hier zu erkennen. Es findet in der Choreographie wird kein allgemeines Warm-up durchgeführt, jedoch ein ausgedehntes spezielles Warm-up, welches 10 min dauert. Danach gliedert sich ein Hauptteil von 30 min Dauer an und der Kurs endet in einem 5minütigen Cool-down.

1.1. Phasenverlauf

Der Kursleiter begrüßte zu Beginn des Kurses alle Teilnehmer und erkundigte sich, ob anwesende zum ersten Mal an diesem Kursangebot teilnehmen. Hierbei stellte sich heraus, dass zwei neue Teilnehmer am Kurs teilnehmen wollten. Dementsprechend hat der Trainer eine kurze Zusammenfassung der folgenden Kursstunde gegeben und erklärt, welches Equipment benötigt wird und wie es verwendet wird. Der Gruppentrainer hat für die neuen Teilnehmer eine explicite Gewichtsempfehlung ausgesprochen, um die Langhantel mit Gewichtsscheiben vorzubereiten.

Während die neuen Teilnehmer ihre Vorbereitungen getroffen haben, richtete sich der Trainer an die anderen Kursteilnehmer um herauszufinden, ob die aktuelle Choreographie bereits bekannt ist.

Nachdem alle Teilnehmer fertig vorbereitet im Kursraum angekommen waren, wurde das spezielle Warm-up gestartet. Ein allgemeines Warm-up hat nicht statt gefunden. Beim speziellen Warm-up wurde ein geringes Gewicht, auf der Langhantelstange installiert und gesichtert, dann wurden erste Übungen für den Rückenbereich durchgeführt. Im Tempo zunächst langsam um die korrekte Ausführung der Bewegung der Gruppe zu gewährleisten. Im Warm-up wurden die großen Muskelgruppen nacheinander aufgewärmt. Rücken, Schultergürtel, Beinmuskulatur, sowie Armmuskeln wurden aufgewärmt mit Übungen, die teilweise im Hauptteil erneut vorkamen und intensiviert wurden. Durch das Warm-up wurde der Kreislauf auf die nachfolgende Belastung vorbereitet, sowie eine Einstimmung auf das folgende Langhantelworkout geschaffen. Die Teilnehmer konnten deutlich feststellen, dass sie ein intensives Workout erwartet. Die Musik bei Body Pump® unterstützte die Teilnehmer besonders in der Einstimmung auf das folgende Training und motiviert zusätzlich zu Trainer. Nach dem Warm-up wurden alle großen Muskelgruppen nacheinander trainiert. Jede Muskelgruppe wurde über die Sequenz eines Trainingstitels trainiert, bei dem auch teilweise auf den Takt geachtet wird. Obwohl zunächst die Beinmuskeln im Hauptteil trainiert wurden handelte es sich hierbei um ein intermuskuläres Training, da der ganze Körper bei der Kniebeuge mit Hantelstange auf dem Nacken in Bewegung war. Darauffolgend kamen Rücken, Schultergürtel und Arme als Workoutschwerpunkt des entsprechenden Trainingslieds an die Reihe. In jedem Lied gab es ein oder mehrere kürzere Pausen zum auflockern. Am Ende des Hauptteils wurden noch Bauchmuskelübungen auf der Matte durchgeführt. Auf der Matte ging es mit dem Cool down II weiter, da bereits während der Bauchmuskelübungen auf Gewichte und Hantelstange verzichtet wurde und die Übungen im Liegen statt fanden, kann dieser Teil des Hauptteils auch als Cool down I gewertet werden. Die Herzfrequenz konnte sich deutlich verringern und eine aktive Erholung bereits beim Bauchmuskeltraining statt finden.

Im Cool down II wurden leichte auflockernde Übungen und ein kurzes Stretching aller großen Muskelgruppen durchgeführt.

Obwohl der Kursleiter immer angibt dass das Warm-up endet bzw. der Cool down beginnt, so ist doch in der bereits erwähnten Choreographie alles so geplant worden, dass die Übergäng fließend sind und es kaum einen Unterschied an den besgaten beiden Schwellen gibt.

1.2 Analyse der Trainerfunktionen

Der Gruppentrainer unterliegt mehrer Funktionen, die er als Trainer unbedingt erfüllen muß. Nachfolgend wird hier auf die Funktionen des Kursleiters als Lehrer, Dienstleister, Vorbild und Animateur eingegangen.

1.2.1 Funktion des Lehrers

Der Gruppentrainer hat seine Funktion als Lehrer sehr ernst genommen. Er hat sowohl neue Kursteilnehmer mit wichtigen Informationen, wie beispielsweise die Wahl der Gewichtsscheiben für den einzelnen Bereich des Trainings unterstützt. Ebenso hat er auch bereits fortgeschrittene Teilnehmer informiert, dass die Beinmuskulatur besonders leistungsfähig ist und es sich daher anbietet ein entsprechend höheres Gewicht zu wählen, als im Warm-up. Der Trainer hat dies sogar verdeutlicht, indem er vorgeschlagen hat, das doppelte Gewicht des Warm-ups zu nutzen. Desweiteren hat der Kursleiter die Teilnehmer zu Beginn der Stunde bekräftigt bei Fragen, diese umgehend zu stellen oder nach dem Kurs mit ihm das Gespräch zu suchen.

Der Kursleiter hatte während des Kurses durchgängig eine hervorragende Technik, sowohl bei der Führung der Hantelstange, wie auch bei der Ausführen von Kniebeugen, bei denen die Knie hinter den Fußspitzen zurückbleiben. Hier hat der Trainer vorgeschlagen, dass die Teilnehmer die umliegenden Spiegel zur Haltungsüberprüfung nutzen können. Es erfolgten immer wieder Korrekturen, wie z. B. die Schultern tief zu lassen, wurde über mehrere Möglichkeiten versucht. Dennoch war es nicht möglich 100 % der Gruppe in die optimale Haltung bzw. Bewegungsauführung zu bringen. Die Autorin hat absichtlich einen Platz weit hinten, mittig im Kurs gewählt um zu beurteilen, wie gut die Gruppe sich auf das Training einstellen kann. Jeder Teilnehmer inklusive der Autorin wurde korrigiert und konnte somit eine Verbesserung der Bewegungsausführung erreichen. Auch wenn die Bewegungen nicht bei allen optimal waren, konnte jeder Teilnehmer zum Ende des Kurses eine Verbesserung erreichen. Daher ist der Schluß zu fassen, dass der Kursleiter seine Funktion als Lehrer nicht nur ernst genommen hat, sonder erfüllen konnte.

1.2.2 Funktions des Dienstleisters

Der Gruppentrainer war freundlich und bereits 15 min vor Kursbeginn vor Ort, sodass etwaige Fragen bereits vorher geklärt werden konnten. Daher war auch genügend Zeit um die neuen Kursteilnehmer über den Kursinhalt zu informieren und das Equipment was benötigt wurde zu erklären. Die neuen Teilnehmer konnten gut in die Teilnehmer der Trainingsgruppe integriert werden. Die Betreuung während des Kurses war immer gewährleistet, wie bereits beschrieben in der Lehrerfunktion hatte der Trainer immer ein Auge auf die Teilnehmer. Nach dem Kurs blieben lediglich 5 min Zeit um den Kursleiter anzusprechen, da direkt danach der nächste Kurs folgte und somit nur wenig Möglichkeit für weiteren Austausch der Kursteilnehmer mit dem Trainer ließ. Da der Kursplan vom Fitnessstudio erstellt wurde, kann diese kurze Zeitspanne nicht gegen den Kursleiter genutzt werden. Die äußeren Rahmenbedingungen des Raums waren in Ordnung. Die Luft war frisch und nicht zu warm, desweiteren waren Licht und Musikanlage in einwandfreiem Zustand. Dies obligt aber im vorliegenden Fall dem Inhaber des Fitnessstudios, da der Trainer lediglich als Kursleiter seine Tätigkeit in der Fitnesslounge ausübt. Soweit die angesprochenen Punkte im Ermessen des Kursleiters liegen ist die Funktion des Dienstleisters gewährleistet worden.

1.2.3 Funktion des Vorbilds

Der Trainer hatte ein sportliches Auftreten, welches sich nicht nur aufgrund seiner Kleidung und Haltung ausmachen ließ. Während des Kurses wurden die Übungen sehr gut gezeigt und die erwarteten 150 % eines Trainers gegeben. Außerdem war der Hinweis auf gelenkschonenden Umgang mit dem Equipment, wie auch das rückengerechte tief gehen zur Matte vorbildtauglich. Der Trainer legte ein professionelles Verhalten an den Tag, in dem er sich darüber bewußt war, dass er als Trainer genauestens beobachtet wird von seinen Kursteilnehmern. Jedoch wäre etwas mehr Eigenmotivation für die Teilnehmer sicherlich passender gewesen. Da der Trainer vor dem Kurs am Tresen mit der Tresenkraft im Gespräch erwähnte, dass er zu dem Zeitpunkt keine Lust hätte auf den Kurs. Dieses Gespräch wurde zwar schnellstmöglich beendet, jedoch konnte ein Grüppchen von Teilnehmern diese Aussage deutlich hören. Der Trainer ist sich seiner Vorbildfunktion durchaus bewußt, war jedoch ein wenig unvorsichtig indem er seine Unlust dort äußert, wo Kunden ihn hören können. Aus diesem Grund ist die Vorbildfunktion des beschriebenen Trainers nur teilweise erfüllt.

[...]

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Erstellung eines kompletten Kursangebotes zur Wirbelsäulengymnastik
Untertitel
Mit Analyse eines kraftorientierten Kursangebotes im Hinblick auf die Trainerleistung
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,4
Autor
Jahr
2012
Seiten
20
Katalognummer
V263731
ISBN (eBook)
9783656528791
ISBN (Buch)
9783656529590
Dateigröße
441 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gruppentraining, Trainerleistung, Wirbelsäulengymnastik, Trainerfunktionen
Arbeit zitieren
Myriam Schlink (Autor:in), 2012, Erstellung eines kompletten Kursangebotes zur Wirbelsäulengymnastik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263731

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