Die rechte Szene scheint eine Instanz zu sein, die sich fest in der Gesellschaft etabliert hat. Rechte Musik ist für sie ein wichtiges Mittel, ihre Ideologie zu verbreiten und vor allem die Zielgruppe der Jugend für sich einzunehmen. Wegen jugendgefährdenden und strafrechtlich verbotenen Inhalten wurden und werden viele Lieder von rechtsextremen Bands indiziert oder gar komplett verboten. Auch Konzerte, bei denen entsprechende Lieder auf dem Programm stehen, werden nicht erlaubt. Trotzdem wächst die Zahl der oft jugendlichen Fans weiter. Verbote scheinen eher einer Werbung zu gleichen. Diese Arbeit befasst sich mit der rechtsextremen Subkultur und ihrer steigenden Zahl an Fans. Es wird versucht zu beantworten, warum und wie genau Jugendliche Kontakt zu dieser Szene aufnehmen. Außerdem wird der Frage nachgegangen, welche Indizierungen und Verbote existieren und ob diese auch im Internet wirksam sein können.
Die rechte Subkultur ist sehr vielschichtig. Um zu verstehen, wie sie entstehen konnte und inwiefern sie mit Organisationen und Parteien zusammenhängt, wird ein kurzer Überblick auf die Entwicklung der Skinheads und den davon abgespaltenen Teil der rechtsextremen Skinheads gegeben. Anschließend wird beschrieben, wie die rechte Szene vor allem versucht, über Musik und Erlebnis Jugendlichen ihre Ideologie zu vermitteln und was Jugendliche an dieser Szene besonders fasziniert. Welche zensorischen Maßnahmen es gibt und inwiefern solche Maßnahmen wie Indizierung und Totalverbote bei rechtsextremen Medien greifen können, um die Jugend zu schützen, wird im zweiten Teil der Arbeit dargestellt. Wie die rechte Szene auf derartige Verbote reagiert und inwiefern diese Verbote im Internet umgesetzt werden können, wird abschließend erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die rechtsextreme Subkultur als Teil der Skinheadszene
- Entstehung und Ausdifferenzierung der Skinheads
- Die heutige Skinheadszene
- Die Subkultur der rechtsextremen Skinheads
- Die Entwicklung der rechtsextremen Szene
- Rechtsrock als Einstieg in die rechte Szene
- Gründe für einen Einstieg in die rechte Szene
- Zensurmöglichkeiten von Musik
- Verbote und deren Folgen
- Zensur von verbotenen Inhalten im Internet
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der rechtsextremen Subkultur und ihrer steigenden Zahl an Fans. Sie analysiert die Gründe, warum und wie Jugendliche Kontakt zu dieser Szene aufnehmen, und untersucht die Wirksamkeit von Indizierungen und Verboten, insbesondere im Internet.
- Entwicklung der Skinheadszene und Entstehung der rechtsextremen Subkultur
- Rolle von Rechtsrock in der Rekrutierung und Ideologieverbreitung
- Motive für den Einstieg in die rechte Szene
- Zensurmaßnahmen und deren Wirksamkeit
- Reaktion der rechten Szene auf Verbote und deren Umsetzung im Internet
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der rechtsextremen Subkultur ein, die sich in der Gesellschaft etabliert hat. Sie stellt die Rolle von Musik in der Ideologieverbreitung und die Herausforderung durch jugendgefährdende Inhalte dar. Außerdem wird die Zielsetzung der Arbeit erläutert, die sich auf die Analyse von Gründen für den Einstieg in die rechte Szene und die Wirksamkeit von Zensurmaßnahmen konzentriert.
- Die rechtsextreme Subkultur als Teil der Skinheadszene: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Skinheadszene in England und deren Ausdifferenzierung in verschiedene Strömungen. Es wird auf die Entstehung der rechtsextremen Skinheads und deren Verbindungen zu anderen neonazistischen Organisationen eingegangen. Die Rolle von Musik und Erlebnis im Prozess der Rekrutierung und Ideologievermittlung wird beleuchtet.
- Rechtsrock als Einstieg in die rechte Szene: Dieses Kapitel betrachtet Rechtsrock nicht als Musikrichtung, sondern als "Message-Rock", der zur Verbreitung von rassistischen und nationalistischen Ideologien dient.
- Gründe für einen Einstieg in die rechte Szene: Dieses Kapitel analysiert die Beweggründe für den Einstieg von Jugendlichen in die rechtsextreme Szene.
- Zensurmöglichkeiten von Musik: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Möglichkeiten, wie Musik im Kampf gegen Rechtsextremismus zensiert werden kann.
- Verbote und deren Folgen: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen von Verboten auf die Verbreitung von rechtsextremen Inhalten und die Reaktion der rechten Szene.
- Zensur von verbotenen Inhalten im Internet: Dieses Kapitel befasst sich mit der Herausforderung der Zensur im Internet und den Möglichkeiten, rechtsextreme Inhalte online zu kontrollieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen rechtsextreme Subkultur, Skinheadszene, Rechtsrock, Ideologieverbreitung, Jugend, Zensur, Indizierung, Verbote und Internet. Sie untersucht den Einfluss von Musik und den Herausforderungen der Zensur in der digitalen Welt.
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- Tina Brüskmann (Author), 2012, Rechtsrock. Zwischen Jugendkultur und Rassismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263806