„Les Occitans ne parlent pas occitan […]. Ils parlent francitan.“ (Codèrc Ives, „Francitan“, Occitania passat e present, n°3, 1974, p. 20. Zitiert in: Boyer, Henri, Langues en conflit: études sociolinguistiques, Paris 1991, p. 147)
Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist es, die sprachliche Situation Südfrankreichs, des okzitanischen Sprachraums, darzustellen.
Nachdem in einem ersten Schritt anhand wichtiger Definitionen die entsprechenden theoretischen Grundlagen geschaffen wurden, soll die diglossische Konfliktsituation zwischen dem Okzitanischen und dem Französischen und deren Einfluss auf die Entstehung des Franzitanischen analysiert werden.
Das Wort „francitan“ als Mischwort aus français und occitan deutet eine ebensolche Mischung an. Daher soll in einem zweiten Schritt das Franzitanische selbst untersucht werden und dabei Schritt für Schritt auf die verschiedenen Sprachebenen eingegangen werden. Zudem wird es ein Unterkapitel geben, in dem das Vorkommen des Franzitanischen außerhalb des mündlichen Gebrauchs der Südfranzosen, z.B. die Verwendung im Schriftsprachlichen, dargestellt werden soll.
In einem letzten Schritt sollen die Zukunftsaussichten für das Franzitanische aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlegendes
- Die français régionaux
- Südfrankreich - geographische Eingrenzung
- Diglossie: Französisch - Franzitanisch - Okzitanisch
- Das Franzitanische -,,un batârd linguistique“
- Phonetik und Phonologie - „Der Akzent des Südens“
- Vokalismus
- Konsonantismus
- Morphosyntax
- Lexik Archaismen und regionale Eigenheiten
- „mise en scène“ des francitan - Texte, TV und Radio
- Phonetik und Phonologie - „Der Akzent des Südens“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit zielt darauf ab, die sprachliche Situation in Südfrankreich, dem okzitanischen Sprachraum, zu beleuchten. Sie analysiert die diglossische Konfliktsituation zwischen dem Okzitanischen und dem Französischen und deren Einfluss auf die Entstehung des Franzitanischen. Die Arbeit untersucht verschiedene Aspekte des Franzitanischen, von der Phonetik und Phonologie bis hin zur Lexik und Verwendung in Medien.
- Die Entstehung des Franzitanischen als Resultat der diglossischen Situation zwischen Französisch und Okzitanisch
- Die sprachlichen Merkmale des Franzitanischen auf verschiedenen Ebenen (Phonetik, Phonologie, Morphosyntax, Lexik)
- Die Verwendung des Franzitanischen in unterschiedlichen Kontexten, insbesondere im mündlichen und schriftlichen Gebrauch
- Die Zukunftsaussichten für das Franzitanische
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet eine Einführung in das Thema und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen erläutert, indem wichtige Definitionen zu Regionalfranzösisch, Südfrankreich und Diglossie vorgestellt werden. Kapitel 3 beleuchtet die diglossische Konfliktsituation zwischen Französisch, Franzitanisch und Okzitanisch, die zur Entstehung des Franzitanischen geführt hat. In Kapitel 4 wird das Franzitanische selbst näher untersucht, wobei die verschiedenen Sprachebenen, wie Phonetik, Phonologie, Morphosyntax und Lexik, betrachtet werden. Zudem wird das Vorkommen des Franzitanischen außerhalb des mündlichen Gebrauchs, z.B. in der Schriftsprache, dargestellt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Franzitanisch, Regionalfranzösisch, Okzitanisch, Diglossie, Südfrankreich, Sprachkontakt, Sprachwandel, Sprachvariation, Sprachpolitik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2009, Regionalfranzösisch in Südfrankreich: "francitan", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263873