Die hier vorliegende Arbeit wurde zur Präsentation „Körperveränderungen Body Modification: Vom Extremen zur Normalität“ im Rahmen des Seminars „Vom Erwachsenwerden: Die Lebensphase Adoleszenz“ an der Justus-Liebig-Universität zu Gießen im WS 2012/13 angefertigt.
In Kapitel 2 sollen zunächst die für die Ausarbeitung zentralen Begriffe „Body Modification“ und „Attraktivität“ definiert werden. An einer extremen Form der Modifikation des Körpers, der Essstörung, wird in Kapitel 3 dann dargelegt, welchen Einfluss gesellschaftliche Attraktivitätsnormen auf die Eigenwahrnehmung vieler Menschen haben. Darüber hinaus wird im Rahmen dieses Kapitels darauf eingegangen, in welchem Zusammenhang die modernen Medien in unserer Gesellschaft mit diesen Attraktivitätsnormen und den damit entstehenden Schönheitsidealen stehen und wieso der Anpassungsdruck auf einzelne Individuen dadurch immer größer wird. Im anschließenden vierten Kapitel werden dann die weniger extremen, dafür aber hochaktuellen Erscheinungen der Körpermodifikation und –manipulation thematisiert.
Die Arbeit endet mit einem Resümee und einer anschließenden Reflexion der in der Präsentation angewandten Methoden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffliche Bestimmung
- Gesellschaftliche Attraktivitätsnormen anhand des Beispiels Essstörung
- Essstörungen als zeit- und kulturspezifisches Phänomen
- Körpermodifikationen und -manipulationen im weitesten Sinn
- Resümee
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Phänomen der Körpermodifikation und den dahinterstehenden Motiven, insbesondere im Hinblick auf gesellschaftliche Attraktivitätsnormen. Sie untersucht, wie der Wunsch nach sozialer Anerkennung und die stetige Konfrontation mit idealisierten Körperbildern in den Medien zu einer Verunsicherung im Bezug auf das eigene Erscheinungsbild führen können.
- Definition des Begriffs "Body Modification" und seiner verschiedenen Ausprägungen
- Analyse der Rolle von Attraktivitätsnormen in der Gesellschaft und ihrer Auswirkungen auf die Selbstwahrnehmung
- Bedeutung der Medien und ihrer Einfluss auf die Konstruktion von Schönheitsidealen
- Essstörungen als extreme Form der Körpermodifikation als Reaktion auf gesellschaftlichen Druck
- Aktuelle Trends in der Körpermodifikation und ihre soziale Bedeutung
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel liefert eine Einleitung und stellt die Fragestellung der Ausarbeitung vor.
- In Kapitel zwei werden die zentralen Begriffe "Body Modification" und "Attraktivität" definiert, wobei insbesondere auf die Vielschichtigkeit des Begriffs "Body Modification" und die Unterscheidung zwischen alltäglichen und extremen Formen der Körperveränderung eingegangen wird.
- Kapitel drei beleuchtet den Einfluss gesellschaftlicher Attraktivitätsnormen auf die Selbstwahrnehmung anhand des Beispiels Essstörungen. Es wird die historische Entwicklung von Schönheitsidealen, die Rolle der Medien und die Folgen der ständigen Konfrontation mit idealisierten Körperbildern für die psychische Gesundheit von Jugendlichen erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Body Modification, Attraktivitätsnormen, Essstörungen, Medien, Schönheitsideale, soziale Anerkennung, Selbstwahrnehmung und Körperbild.
- Quote paper
- Nadine Custer (Author), 2013, Körperveränderungen: Body Modification – von Attraktivitätsnormen zu Essstörungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263875