Anfertigen einer Facharbeit in LATEX


Facharbeit (Schule), 2012

22 Seiten, Note: 15 Punkte


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. LaTeX Allgemein
2.1. Arten der Textverarbeitungsprogramme
2.2. Geschichte

3. Erzeugung und Bearbeitung eines Dokuments

4. Befehle
4.1. Aufbau
4.2. Pakete

5. Dokumentklassen und Seitenstil
5.1. Dokumentklassen
5.2. Dokumentuntergliederung
5.2.1. Titelseite
5.2.2. Untergliederung von Abschnitten und das Inhaltsverzeichnis
5.2.3. Anhang
5.3. Zeilenabstand und -umbruch
5.4. Seitennummerierung und Überschriften in Kopf- und Fußzeile

6. Texthervorhebungen
6.1. Schriftgröße und -art
6.2. Fußnoten

7. Mathematischen Formeln
7.1. Über Formeln
7.2. Beispiele
7.2.1. Hoch- und Tiefstellen von Zeichen
7.2.2. Brüche
7.2.3. Wurzeln

8. Bilder

9. Vor- und Nachteile gegenüber anderen Textverarbeitungsprogrammen

10.Zusammenfassung LaTeX

A. Anhang
A.1. Literatur
A.2. Liste von wichtigen Befehlen
A.3. Versicherungserklärung
A.4. Veröffentlichungseinverständnis

1. Einleitung

Diese Facharbeit gibt einen Einblick in das Schreibprogramm LaTeX. Zuerst werdeich zeigen wie es aufgebaut ist und funktioniert. Dies werde ich anhand von Beispielen erklären. Außerdem werde ich die Vor- und Nachteile von LaTeX, insbesonderegegenüber zu den Schreibprogrammen wie Microsoft Word, zeigen. Mein Interesseüber dieses Thema hat sich dadurch gezeigt, dass LaTeX ein beliebtes Schreibprogramm bei Studenten ist und ich im späteren Studium damit in Kontakt kommenkönnte. Somit hätte ich vorerst eine Grundlage für das Schreiben mit diesem Programm.

Bei meiner Recherche habe ich entdeckt, dass für mein Vorgehen TeX-Distributionen,welche ich im späteren Verlauf dieser Facharbeit erklären werde, ein Texteditorund ein PDF-Viewer benötigt werden. Diese drei Faktoren sind systemabhängig.Da für diese Facharbeit das Betriebssystem Windows genutzt wurde, wurden dieTeX-Distributionen MiKTeX, der Editor TeXnicCenter und der PDF-Viewer Sumatra verwendet. MiKTeX bietet eine umfangreiche TeX-Distribution und besitztalle Bestandteile, um TeX-Dateien in ein druckbares Format zu übersetzen. DasTeXnicCenter ist ein Texteditor, welches eine benutzerfreundliche Oberfläche bietet. Viele Befehle sind integriert und können per Mausklick abgerufen werden. Esbietet aber auch eine Funktion, um sich das fertige Dokument in einer PDF-Dateidarstellen zu lassen. Dazu wird ein PDF-Viewer benötigt. Dieser PDF-Viewer istder SumatraPDF-Viewer. Mit diesem Viewer können die vorher entstandene PDFschneller angezeigt werden, als es bei dem Adobe Reader der Fall ist. Alle diese dreiProgramme sind im Internet kostenlos per Download erhältlich.

2. LaTeX Allgemein

2.1. Arten der Textverarbeitungsprogramme

Es gibt zwei verschiedene Arten von Textverarbeitungsprogrammen. Einerseits dieArten mit Wortprozessoren und andererseits die Arten mit Formatierungsprogrammen. Die Wortprozessoren spezifizieren sich durch ihren einstufigen Prozess. D.h.das Einrichten der Eigenschaften des Dokuments erfolgt über ein Menü auf dem Bildschirm. Danach kann der Text sofort per Tastatur in das Programm eingegeben werden und erscheint auf dem Bildschirm, wie er auch nach dem Druck aussehen würde. Bei der Art von Textverarbeitungsprogrammen mit einem Formatierungsprogramm hingegen gibt es einen zweistufigen Prozess, der etwas komplexerist bzw. erscheint. Bei dieser Art von Textverarbeitungsprogrammen erfolgt zuerstdie Texteingabe über einen Editor. Anschließend kommt die Textdatei zur Bearbeitung durch ein Formatierungsprogramm. Jetzt erst kann das fertige Dokumentangeschaut oder gedruckt werden und anschließend im Editor wieder bearbeitetwerden. Außerdem eignet sich die Art Nummer zwei für wissenschaftliche Arbeitenund mathematischen Formeln wesentlich besser. TeX gehört zu dieser Methode vonTextverarbeitungsprogrammen.

2.2. Geschichte

Donald E. Knuth erstellte das sogenannte TeX-Programm (gesprochen Tech) in denJahr von 1977 bis 19861. Es war zwar sehr umfangreich, setzte aber hohe Kenntnisse im Programmieren voraus. Somit konnte der ”normale“AnwenderdasProgramm kaum nutzen. Deshalb wurde von dem amerikanischen Computerwissenschaftler Les- lie Lamport LaTeX entwickelt, um es auch Nutzern mit wenig Wissen aus diesemGebiet näher zu bringen2. LaTeX verband und verbindet immer noch TeX mit einereinfacheren Bedienung. Nach dem Erscheinen von der TeX-Version TeX 82, startetedie Arbeit an dem Projekt. Die erste fertige Version gab es 1985 unter der Versionsnummer 2.09. Das LaTeX-Programm war frei erhältlich und ist dies bis heutegeblieben. Bis 1994 gab es keine weiteren Version des LaTeX-Programms mehr.Trotzdem lag die Arbeit an dem Projekt nicht still, denn während dieser Jahre wurden immer mehr Sprachen hinzugefügt und Fehler wurden behoben. Es erschienenauch verschiedene Stilfiles (Ergänzungspakete) unter anderem von Frank Mittelbachund Rainer M. Schöpf3, welche eine größere Vielfalt an Schriftauswahl und derenVeränderungen ermöglichten. Erst 1994 wurde eine neue LaTeX-Version namensLaTeX 2 ϵ veröffentlicht. Diese Version brachte neue Befehle und einen Kompatibi- litätsmodus mit sich. Der Modus belief sich auf die alte LaTeX-Version 2.09, damit auch ältere Befehle in die neue Version mit integriert werden konnten. Mittlerweile wird die Version 2.09 nicht mehr verbessert und somit auch nicht mehr genutzt. LaTeX 2 ϵ ist immer noch die aktuellste Version von LaTeX.

3. Erzeugung und Bearbeitung eines Dokuments

Eine LaTeX-File wird in dem Editor bearbeitet und besteht aus geschriebenem Textund Befehlen. Am Anfang der File werden im Vorspann (auch preamble), das bedeutet vor dem eigentlichen Text, die grundlegenden Einstellungen definiert. Dieswird mit Hilfe von Befehlen erreicht, welche für das Aussehen des Dokuments verantwortlich sind oder eine andere Funktionalität hervorrufen. Z.B. wird die Schriftgrößeinnnerhalb des Befehls \documentclass geändert. Desweiteren können noch gewis- se ”Pakete“vonMiKTeXgeladenwerden.DiesgeschiehtebenfallsdurchBefehle.

Zum Beispiel wenn nach dem \documentclass-Befehl \usepackage[ngerman]{babel} eingegeben wird, ist die Sprache auf Deutsch eingestellt. Sobald der Befehl \begin{document} aufgeführt wird, kann der Textteil oder (auch body) bearbeitet werden (Die Befehle und Pakete werden ausführlich in Kapitel 4. genannt und erklärt).

Nach der Eingabe der Voreinstellungen ist das Schreiben eines Textes an der Reihe.Hierbei befindet sich LaTeX immer in einem der drei Bearbeitungsmodi, die im Folgenden dargestellt werden. Nur in bestimmten Bearbeitungsmodi können mancheBefehle erst ihre Wirkung entfalten. Deshalb ist es wichtig auf sie Acht zu geben.4

Der erste und wichtigste Bearbeitungsmodus heißt Absatzmodus. In diesem Modus wird die Bearbeitung eines Dokuments (in der LaTeX-File) am häufigstengetätigt. Bei diesem nimmt LaTeX die Texteingabe als eine Abfolge von Wörternund Sätzen wahr, wobei Zeilen, Absätze und Seiten automatisch umgebrochen werden. Dies führt zu einer Erleichterung beim User, da die meisten Textpassagen demDokument angepasst werden.

Der zweite Modus nennt sich mathematischer Modus. Er bildet das Grundgerüstvieler naturwissenschaftlicher Arbeiten und ist oft der Hauptgrund für die Verwen- dung von LaTeX5.In diesem Modus wird gearbeitet, sobald bestimmte Befehle, diedie nächste Texteingabe als Formeln darstellen sollen, aufgeführt werden. Es erfolgtnur eine Texteingabe in Bezug zu der Formel, d. h. es können keine Leerzeichenoder Wörter geschrieben werden (Jeder Buchstabe wird als Teil der Formel betrachtet[mehr dazu in Kapitel 7.]). Sobald die Formel fertig erstellt wurde, schaltetLaTeX automatisch wieder zurück in den Absatzmodus, sodass die normale Texteingabe fortgesetzt wird6. Diese Formeln haben nicht nur ein ansprechendes Design,sondern machen es auch möglich, effizient und einfach bei wissenschaftlichen Arbeiten zu hantieren. Der dritte und letzte Bearbeitungsmodus ist der LR-Modus.Dieser lässt keine Zeilenumbrüche mehr geschehen, weist aber ansonsten keine besondere Bedeutung für Einsteiger bzw. für den gelegentlichen Benutzer auf.

Wenn der Text fertig geschrieben ist, wird der Befehl \end{document} am Ende derLaTeX-File eingegeben, welcher somit das Dokument enden lässt. Nachdem das Dokument geschrieben wurde, kann das Ergebnis mit einem PDF-Viewer, DVI-Vieweroder PS-Viewer angeschaut werden. Dazu erstellt LaTeX eine zugehörige Datei.Wenn z.B. auf der Oberfläche des Editors eingestellt wurde, erzeugt LaTeX eine PDF-Datei. Ist die Datei zufriedenstellend, so kann sie abgespeichert und benutzt werden. Ist dies nicht der Fall, kann der Schreibende den Editor erneut öffnen und dort das Dokument weiter verändern und anpassen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Einstellung LaTeX auf PDF (hier im TeXnicCenter)

[...]


1 Vgl. Wikipedia unter TeX: http://de.wikipedia.org/wiki/TeX(Stand:12.04.2012)2 Vgl. Kopka, Helmut,Jahr 2000, Seite 2

3 Vgl. Kopka, Helmut, Jahr 2000, Seite 3

4 Vgl. Kopka, Helmut, Jahr 2000, S.7

5 Vgl. Rycko, Joanna und Klatt-Kafemann, Manuel unter wissenschaftliche Arbeiten mitLaTeX verfassen: http://edoc.hu-berlin.de/cmsj/32/rycko-joanna-106/PDF/rycko.pdf (Stand: 16.04.2012)

6 Vgl. Kopka, Helmut, Jahr 2000, S.7

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Anfertigen einer Facharbeit in LATEX
Note
15 Punkte
Autor
Jahr
2012
Seiten
22
Katalognummer
V263888
ISBN (eBook)
9783656529736
ISBN (Buch)
9783656765196
Dateigröße
596 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
21 Seiten
Schlagworte
LATEX, Facharbeit, Dokumente, Informatik
Arbeit zitieren
Julian Dege (Autor:in), 2012, Anfertigen einer Facharbeit in LATEX, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263888

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