Die kommunistische Partei Italiens, 1921 aus der Sozialistischen Partei Italiens gegründet, war von der Republikgründung 1948 bis zu den politischen Umwälzungen in Osteuropa die zweitstärkste Partei in Italien.
Der Kalte Krieg und das ungeschriebene Gesetz der Nichtbeachtung des Partito Comunista Italiano (kurz: PCI) bei der Suche nach möglichen Koalitionspartnern, führte aber dazu, dass den Kommunisten nie die Machtübernahme in Italien gelang.
Die Partei unterzog sich darauf in den Nachkriegsjahrzehnten schrittweise einem demokratischen Wandel, der gekennzeichnet war von einer vorsichtigen Loslösung von Moskau und einem eigenständigen, einem „italienischen Weg zum Sozialismus“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Von der Gründung der Kommunistischen Partei Italiens zur Gründung der Republik Italien
- Gründung der Partei
- Widerstand gegen den Faschismus
- Gründung der Republik und Ausschluss der PCI
- Die Kommunistische Partei Italiens in der Nachkriegszeit
- Abkehr vom Sowjetkommunismus und der italienische Weg zum Sozialismus
- Enrico Berlinguer: Der historische Kompromiss und der Eurokommunismus
- Staatsputsch in Chile und Idee des „,compromesso storico”
- Die Regierung des „Nicht-Misstrauens”
- Eurokommunismus
- Epilog
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Prozess der Sozialdemokratisierung der Kommunistischen Partei Italiens (PCI) in den 1950er bis 1970er Jahren. Sie befasst sich insbesondere mit dem Wandel der Partei hin zu einem "italienischen Weg zum Sozialismus" und der Entwicklung des "historischen Kompromisses" zwischen Kommunisten und Christdemokraten.
- Die Entstehung der PCI und ihre Loslösung von der Sozialistischen Partei Italiens
- Die Rolle von Antonio Gramsci und seine Vision einer demokratischen Übergangsphase in Italien
- Die Abkehr vom Sowjetkommunismus unter Palmiro Togliatti und Luigi Longo
- Die Zusammenarbeit zwischen PCI und Democrazia Cristiana im Rahmen des "historischen Kompromisses"
- Der Einfluss des Eurokommunismus auf die politische Strategie der PCI
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet die Gründung der PCI im Jahr 1921 und ihren Widerstand gegen den Faschismus unter Benito Mussolini. Die Kapitel behandelt die Anfänge der sozialdemokratischen Ideen innerhalb der Partei und die Rolle von Antonio Gramsci. Außerdem wird die Entstehung der Republik Italien im Jahr 1948 und der Ausschluss der PCI aus der Regierung besprochen.
Kapitel 3 fokussiert auf die Weiterentwicklung der PCI in der Nachkriegszeit und die Abkehr von der sowjetischen Doktrin. Es wird die Rolle von Palmiro Togliatti und Luigi Longo sowie ihre Vision eines "italienischen Weges zum Sozialismus" hervorgehoben.
Kapitel 4 analysiert den "historischen Kompromiss" zwischen PCI und Democrazia Cristiana. Das Kapitel beleuchtet die Gründe für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien, die Herausforderungen des Kompromisses und die Folgen des Scheiterns.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die folgenden zentralen Themen und Begriffe: Kommunistische Partei Italiens (PCI), Eurokommunismus, historischer Kompromiss, Sozialdemokratisierung, italienischer Weg zum Sozialismus, Antonio Gramsci, Palmiro Togliatti, Luigi Longo, Democrazia Cristiana, Widerstand gegen den Faschismus, Republikgründung Italiens, Kalter Krieg.
- Arbeit zitieren
- Mirco Maltauro (Autor:in), 2012, Eurokommunismus und historischer Kompromiss – Die Sozialdemokratisierung der kommunistischen Partei Italiens in den 70er Jahren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263931