Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit lebensweltorientierter sozialer Arbeit bezogen auf das gelingende Leben am Beispiel des Projekts Stadt-Kinder. Zunächst werden das Projekt und seine Bedeutung vorgestellt. Danach möchte ich auf den Aspekt sozialer Arbeit innerhalb des Projekts eingehen und den Begriff lebensweltorientierte Stadtentwicklung erläutern. Um die Rolle der Sozialen Arbeit zu verdeutlichen, werden Handlungsmaximen des oben benannten lebensweltorientierten Konzepts auf das Projekt Stadt-Kinder übertragen. Am Ende bleibt noch die Frage zu klären, was gelingendes Leben bedeutet und welchen Ausschlag das Projekt auf ein gelingendes Leben eines Kindes haben kann.
Durch die demografische Entwicklung und schrumpfende Bevölkerungszahlen in den Städten gewinnt in Deutschland die Diskussion über die kinder- und familienfreundliche Stadtentwicklung immer mehr an Bedeutung. Je besser es den Städten und Gemeinden gelingt Kindern und Jugendlichen, gute Start- und Entwicklungschancen zu geben, desto zukunftstauglicher wird ihre soziale Politik. Hierbei handelt es sich nicht einfach um die Bereitstellung von Spielplätzen oder Schulhöfen, sondern um die ganzheitliche Entwicklung der Städte und Gemeinden, in denen sich Kinder und Jugendliche wohlfühlen und in denen generationsübergreifend das Leben stattfinden soll(Ernstberger 2005). Die Stadt trägt somit bedeutend zur Sozialisation der Kinder bei. Wenn man sich die Entwicklung der Städte anschaut, erscheint die Förderung des kindlichen Aktivitäts-, Fantasie und Erfahrungsdrang in der freien Natur umso wichtiger. Das Projekt Stadt-Kinder baut gemeinsam mit Kindern aus verschiedenen Städten neue Spielplätze auf oder renoviert alte Spielplätze um sie wieder attraktiver zu machen, was den oben genannten Zielsetzungen entspricht (Planungsbüro Stadt-Kinder 2010).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Soziale Arbeit
- Das Konzept der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit
- Handlungsmaximen der Sozialen Arbeit am Beispiel der Arbeit des Projekt Stadt-Kinder
- Prävention
- Alltagsnähe
- Dezentralisierung/ Regionalisierung und Vernetzung
- Integration
- Partizipation
- Gelingendes Leben
- Gelingendes Leben in der Stadt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das Konzept der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit im Kontext des gelingenden Lebens anhand des Projekts Stadt-Kinder. Zunächst werden das Projekt und seine Bedeutung erläutert. Es folgt eine Erläuterung der Rolle der Sozialen Arbeit innerhalb des Projekts und eine Definition des Begriffs lebensweltorientierte Stadtentwicklung. Um die Rolle der Sozialen Arbeit zu verdeutlichen, werden Handlungsmaximen des lebensweltorientierten Konzepts auf das Projekt Stadt-Kinder übertragen. Schließlich wird die Frage behandelt, was gelingendes Leben bedeutet und welchen Einfluss das Projekt auf das gelingende Leben eines Kindes haben kann.
- Lebensweltorientierte Soziale Arbeit
- Gelingendes Leben
- Projekt Stadt-Kinder
- Handlungsmaximen der Sozialen Arbeit
- Kinder- und familienfreundliche Stadtentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Hausarbeit untersucht die lebensweltorientierte Soziale Arbeit im Kontext des gelingenden Lebens am Beispiel des Projekts Stadt-Kinder. Die Bedeutung des Projekts wird vorgestellt, und die Rolle der Sozialen Arbeit im Rahmen des Projekts wird erläutert.
- Soziale Arbeit: Die Definition und die Ziele der Sozialen Arbeit werden in einer schnelllebigen Gesellschaft erörtert.
- Das Konzept der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit: Die zwei Bedeutungen der Lebenswelt im Sinne von Thiersch werden dargelegt. Die Bedeutung von Zusammenarbeit zwischen Politik und Gesellschaft sowie die Einmischung in verschiedene politische Bereiche werden hervorgehoben.
- Handlungsmaximen der Sozialen Arbeit am Beispiel der Arbeit des Projekt Stadt-Kinder: Die Handlungsmaximen der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit werden in zwei Bereiche gegliedert: 1. Prävention, Regionalisierung und Alltagsnähe als Bezugspunkte für soziale Arbeit und 2. Partizipation und Integration als kritisch-sozialethische Dimensionen.
- Prävention: Die Bedeutung der Stadt als Lernort und die Förderung der Sozialisation von Kindern im Freien durch das Projekt Stadt-Kinder werden erläutert.
- Alltagsnähe: Das Projekt Stadt-Kinder und seine Bemühungen, alle relevanten Akteure zu bündeln und gemeinsame Lösungen für die Stadtentwicklung zu finden, werden vorgestellt.
- Dezentralisierung/ Regionalisierung und Vernetzung: Das Projekt Stadt-Kinder setzt auf strategische Verankerung seines Leitbildes in Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Die Bedeutung von Partizipation aller Beteiligten, von Nutzern über Verwaltungen bis zu Anliegern, wird hervorgehoben.
- Integration: Das Projekt Stadt-Kinder zielt auf die soziale und wohnortnahe Integration von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf ab, um ihnen eine gesellschaftliche Einbindung zu ermöglichen.
- Partizipation: Das Projekt Stadt-Kinder ermöglicht Kindern und Jugendlichen Mitbestimmung im Handlungsprozess und ermutigt sie, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Lebenswelt zu beteiligen.
- Gelingendes Leben: Die Definition des gelingenden Lebens wird diskutiert, wobei das individuelle und gesellschaftliche Verständnis unterschieden wird. Die Rolle der Sozialen Arbeit als Mittel zur Unterstützung der Selbstbestimmung wird beleuchtet.
- Gelingendes Leben in der Stadt: Der Prozess des gelingenden Lebens wird als ein fortwährender Prozess der Zielsetzung und Erfüllung von Wünschen betrachtet. Die Bedeutung von Spiel und Bewegung für die Entwicklung von Kindern wird im Kontext der modernen Stadtlandschaft beleuchtet.
Schlüsselwörter
Lebensweltorientierte Soziale Arbeit, Gelingendes Leben, Projekt Stadt-Kinder, Stadtentwicklung, Partizipation, Integration, Prävention, Alltagsnähe, Kinder, Jugend, Sozialisation.
- Arbeit zitieren
- Bachelor Diana Lakir (Autor:in), 2010, Lebensweltorientierte Soziale Arbeit am Leitfaden der Frage nach dem gelingenden Leben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264031