„Fundraising is the gentle art of teaching the joy of giving“.
Dieser Satz, geprägt von Henry A. Rosso, dem Begründer der Fundraising-Schule in den
USA, beschreibt einen der hoffnungsvollsten Ansätze zur Kulturfinanzierung. In der heutigen
schwierigen wirtschaftlichen Lage werden die öffentlichen Mittel für Kultur immer weiter
gekürzt oder zumindest nicht erhöht. Da jedoch immer mehr Antragsteller aus dem Bereich
der Kultur um immer weniger öffentliches Geld konkurrieren, müssen andere Wege der
Kulturfinanzierung aufgetrieben werden. Die Erhöhung der Eintrittserlöse ist eine gute Idee,
doch sieht das in der Praxis schwieriger aus. Rationalisierungsmaßnahmen sind eine andere
Möglichkeit, doch sind auch sie irgendwann an der Grenze des Machbaren angelangt. Bleibt
als letzte Möglichkeit nur noch der Hoffnungsträger für die leidgeprüften Kulturbetriebe: Die
Einwerbung von Drittmitteln, Sponsoring oder Spenden. Verbunden mit dem Begriff der
Spende ( engl: fund – Kapital) kommt in den letzten Jahren eine neue Möglichkeit des
Spendensammelns auf, das Fundraising.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Hauptmerkmale
- Zahlen und Daten zum Fundraising
- Beruf Fundraiser
- Online Fundraising
- Vergleichende Beispiele
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht das Thema Fundraising im kulturellen Kontext und betrachtet es als eine vielversprechende Strategie zur Kulturfinanzierung in einer Zeit knapper öffentlicher Mittel. Dabei werden verschiedene Aspekte des Fundraising beleuchtet, einschließlich der Definition, der wichtigsten Merkmale, der aktuellen Zahlen und Daten sowie der Berufsrolle des Fundraisers.
- Fundraising als systematisches Marketingkonzept
- Unterschiede im amerikanischen und deutschen Verständnis des Fundraising
- Relevanz von Spendenmarketing und dem mäzenatischen Charakter im Fundraising
- Wichtige Kennzahlen und Trends im deutschen Fundraising
- Berufsbild des Fundraisers und die Ausbildungsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Fundraising als eine bedeutende Quelle der Kulturfinanzierung vor, insbesondere in Zeiten knapper öffentlicher Mittel. Sie beleuchtet die Notwendigkeit alternativer Finanzierungsmöglichkeiten für Kultureinrichtungen und führt den Begriff des Fundraising ein.
Begriffsklärung
Dieses Kapitel definiert den Begriff Fundraising und differenziert zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Verständnis des Begriffs. Es betont die Bedeutung des mäzenatischen Charakters und die Abgrenzung zum nutzenorientierten Sponsoring.
Hauptmerkmale
Dieses Kapitel analysiert die wichtigsten Merkmale des Fundraising und stellt es als ein systematisches Marketingkonzept vor. Es werden die Phasen der Marketinganalyse, der Zielgruppenansprache und der Kundenbindung sowie die Besonderheiten des Fundraising im Vergleich zum Sponsoring erläutert.
Zahlen und Daten zum Fundraising
Dieses Kapitel beleuchtet das Spendenaufkommen in Deutschland und präsentiert wichtige Kennzahlen, Trends und Besonderheiten. Es werden die wichtigsten Spendenzwecke sowie die Organisationen mit dem höchsten Spendenaufkommen in Deutschland dargestellt.
Beruf Fundraiser
Dieses Kapitel beleuchtet die Berufsbild des Fundraisers in Deutschland und in den USA und betrachtet die Herausforderungen und Möglichkeiten der Ausbildung in diesem Bereich.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte des Textes umfassen Fundraising, Kulturfinanzierung, Spendenmarketing, Mäzenatentum, Zielgruppenansprache, Spendenaufkommen, Berufsbild des Fundraisers, Fundraising-Akademie und soft skills.
- Arbeit zitieren
- Lars Schieber (Autor:in), 2003, Ein Überblick zum Fundraising, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26403