Der amerikanische Direktor der Unternehmensberatung McKinsey war es welcher, im Anbetracht des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels, erstmals die Notwendigkeit ansprach, das veralterte Einstellungsverfahren zu reformieren. Er war es auch, der 1998 den Begriff „War for talents" prägte, ein Schlagwort, welches sich schnell ausbreitete und die gestiegene Wettbewerbssituation bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden und Mitarbeitern beschreibt.
Nicht nur bei den sogenannten 'High Potentials' sehen sich Personaler heutzutage mit einer schwierigen Ausgangslage konfrontiert. „Während früher die Bewerber als Bittsteller auftraten, werden sie zukünftig eher als Kunden behandelt werden müssen" (Dietl, 2003, 12). Doch woran liegt das? Der demografische Wandel spielt eine große Rolle innerhalb dieser veränderten Arbeitsmarktsituation. Durch die sinkende Geburtenrate, bei gleichbleibender Sterberate, sinkt der Anteil der arbeitenden Bevölkerung dramatisch. Um diesem Problem entgegenzuwirken versuchen Firmen frühzeitig junge, talentierte Mitarbeiter zu rekrutieren und langfristig an sich zu binden (Gazdar & Kirchhoff, 2008, 229).
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Ausbildungsmarketing als Lösung?
- Grundgedanke des Personal- und Ausbildungsmarketings
- Instrumente des Ausbildungsmarketings
- Kommunikation im Spannungsfeld von Überredung und Information
- Die Deutsche Bahn als Arbeitgeber
- Analyse ausgewählter medialer Beispiele der Deutschen Bahn
- Aufmerksamkeit erregen - TV Spots als Eye Catcher
- Die mobile Print Kampagne - Image- und Stellenanzeigen auf der Reise
- Imageanzeigen
- Stellenanzeigen
- Die Internetseite als Herzstück der Kampagne
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht, ob das Ausbildungsmarketing der Deutschen Bahn eher auf Information oder Überredung setzt. Sie betrachtet die aktuelle Kampagne des Unternehmens unter dem Aspekt des Fachkräftemangels und der Notwendigkeit, potenzielle Auszubildende für die vielfältigen Berufe der Deutschen Bahn zu gewinnen.
- Analyse der Kommunikationsstrategien im Ausbildungsmarketing
- Untersuchung der Balance zwischen Information und Überredung in der Kampagne
- Bewertung der Effektivität der eingesetzten Medien (TV-Spots, Print-Kampagnen, Internetseite)
- Beurteilung des Einflusses der Kampagne auf das Image der Deutschen Bahn als Arbeitgeber
- Diskussion der ethischen Aspekte von Überredung und Manipulation im Ausbildungsmarketing
Zusammenfassung der Kapitel
- Problemstellung: Die Arbeit stellt die Herausforderungen im Ausbildungsmarketing dar, die durch den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel entstehen.
- Ausbildungsmarketing als Lösung?: Dieses Kapitel erläutert die Grundgedanken des Personal- und Ausbildungsmarketings und die verschiedenen Instrumente, die eingesetzt werden können.
- Kommunikation im Spannungsfeld von Überredung und Information: Hier wird die Unterscheidung zwischen Information und Überredung im Kommunikationsprozess erklärt.
- Die Deutsche Bahn als Arbeitgeber: Dieses Kapitel beschreibt das Image der Deutschen Bahn als Arbeitgeber und die Ziele ihrer aktuellen Kampagne.
- Analyse ausgewählter medialer Beispiele der Deutschen Bahn: Dieses Kapitel analysiert die TV-Spots, Print-Kampagnen und die Internetseite der Deutschen Bahn hinsichtlich ihrer Informations- und Überredungsaspekte.
Schlüsselwörter
Ausbildungsmarketing, Deutsche Bahn, Fachkräftemangel, Kommunikation, Information, Überredung, Manipulation, Employer Branding, Kampagne, TV-Spots, Print-Kampagnen, Internetseite, Stellenanzeigen, Imageanzeigen, Zielgruppe.
- Arbeit zitieren
- Kerstin Wedel (Autor:in), 2013, Information oder Überredung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264085