Der gegenwärtig offenbar gewordene NSA Spionage Skandal unter dem Deckmantel der nationalen und internationalen Sicherheit illustriert den Sachverhalt der Logik des epochalen Wertes der Information unserer Zeit und jener der Zeit als Mittel der Macht. Wer die Zeit beherrscht, beherrscht die Dinge, die auf der Zeitachse stattfinden und somit den interdependenten Raum.
Inhaltsverzeichnis
- Zeit als Macht: Der Wandel des Machtparadigmas. Ein revolutionäres Paradigma der Macht: Die Beherrschung der Zeit
- Alles hat seine Zeit
- Spruchweisheiten
- Die verlorengegangene und wiedergefundene Zeit: Der Verlust des Sonntags und der geistig-materielle Niedergang der Gesellschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit den strategischen und philosophischen Dimensionen der Zeit. Er untersucht die Machtstrukturen, die durch die Beherrschung der Zeit entstehen, und analysiert die Rolle der Information als Machtfaktor in der heutigen Wissensgesellschaft. Darüber hinaus widmet sich der Text der Frage nach der Bedeutung der Zeit für das menschliche Dasein, beleuchtet verschiedene philosophische und religiöse Perspektiven auf die Zeit und untersucht die Folgen des Verlustes des Sonntags für die Gesellschaft.
- Die Zeit als emergentes Machtparadigma und die Rolle der Information
- Philosophische und religiöse Perspektiven auf die Zeit und ihre Transzendenz
- Der Sonntag als konstitutives Element der menschlichen Ordnung und die Folgen seines Verlustes
- Das Verhältnis von Geist und Körper und die Bedeutung der seelischen Erhebung
- Die Verbindung von Zeit und Kultur und die Herausforderungen der modernen Zivilisation
Zusammenfassung der Kapitel
Zeit als Macht: Der Wandel des Machtparadigmas. Ein revolutionäres Paradigma der Macht: Die Beherrschung der Zeit
Das Kapitel untersucht den Wandel des Machtparadigmas im Laufe der Geschichte. Es beleuchtet die Bedeutung von Gold, Salz und Wasser als Machtmittel in verschiedenen Epochen und analysiert die Rolle der kulturellen Werte als Solidarisierungsfaktoren in der jüngeren Geschichte. Im Mittelpunkt steht die Behauptung, dass die Information in der heutigen Zeit zu einem neuen Machtfaktor geworden ist, der die Beherrschung der Zeit ermöglicht und zu einer Rückbesinnung auf das absolute Machtmotiv führt.
Alles hat seine Zeit
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der philosophischen Frage nach dem Urgrund der Zeit und den verschiedenen Perspektiven auf die Zeit in verschiedenen Kulturen und Religionen. Es beleuchtet die Bedeutung der Zeit als Bedingtheit des menschlichen Daseins und die Suche nach einer Transzendenz der Zeit. Die verschiedenen Wege zur Transzendenz werden in Bezug auf ihre kulturellen und religiösen Hintergründe diskutiert.
Die verlorengegangene und wiedergefundene Zeit: Der Verlust des Sonntags und der geistig-materielle Niedergang der Gesellschaft
Der Text analysiert die Bedeutung des Sonntags in der deutschen Kultur und untersucht die rechtlichen und gesellschaftlichen Folgen seines Verlustes. Er argumentiert, dass der Sonntag einen wichtigen Schutzraum für die geistig-körperliche Integrität des Menschen darstellt und seine Einhaltung für das Wohlergehen der Gesellschaft von entscheidender Bedeutung ist. Der Text beleuchtet die Gefahr, dass der Mensch in der heutigen Zeit von der Zeit beherrscht wird und plädiert für eine Wiederentdeckung des Sonntags als existenziellen Stellhebels für die Wiedergewinnung der Autonomie und biologischen Ordnung.
Schlüsselwörter
Zeit, Macht, Information, Kultur, Transzendenz, Sonntag, Geist, Körper, Integrität, Freiheit, Schöpfung, Religion, Zivilisation, Evolution, Ganzheit, Integration.
- Quote paper
- D.E.A./UNIV. PARIS I Gebhard Deißler (Author), 2013, Strategische und philosophische Dimensionen der Zeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264141