Der Koreakrieg, der von 1950 bis 1953 andauerte, stellte im Anschluss an die Berlin
Blockade 1948/49 einen weiteren dramatischen Höhepunkt im sich nach dem Zweiten
Weltkrieg entwickelnden Ost-West-Konflikt dar.
“Im gleichen Maße, wie der Koreakrieg als Katalysator1 des Kalten Krieges wirkte,
war er zunächst einmal selbst ein Produkt des Kalten Krieges.” Allerdings zeigte sich
im Nachhinein, dass keiner der Beteiligten den Konflikt so gewollt hatte, wie er sich
abspielte.2
1 Im Bezug auf die westdeutsche Wiederbewaffnung innerhalb eines NATO-Bündnisses wird die
Bedeutung des Koreakrieges in der historischen Forschung kontrovers diskutiert. Es stellt sich die
Frage, ob der Ausbruch des Koreakrieges für die deutsche Remilitarisierung ein auslösendes Moment
war oder ob er nicht als ein Katalysator sich schon anbahnender Entwicklungen hinsichtlich einer
westlichen Aufrüstung zu sehen sei. Vgl. Mai, Westliche Sicherheitspolitik im Kalten Krieg, S.6
2 Vgl. Loth, Die Teilung der Welt, S. 266
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursachen des Koreakrieges
- Die Eskalation des Konfliktes und Kriegsverlauf
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entstehung des Koreakrieges und untersucht, inwiefern dieser ein Produkt des sich nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelnden Kalten Krieges war. Insbesondere wird die Frage beleuchtet, ob der Koreakrieg als Katalysator für die westdeutsche Wiederbewaffnung fungierte oder ob er lediglich eine sich bereits abzeichnende Entwicklung beschleunigte.
- Die Rolle des Kalten Krieges bei der Entstehung des Koreakrieges
- Die Teilung Koreas und die Entwicklung der beiden Staaten
- Die Eskalation des Konfliktes und die militärische Auseinandersetzung
- Die Bedeutung des Koreakrieges für die westdeutsche Wiederbewaffnung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit stellt den Koreakrieg als einen Höhepunkt im Ost-West-Konflikt dar. Es wird darauf hingewiesen, dass der Krieg zwar als Katalysator des Kalten Krieges wirkte, aber selbst ein Produkt dieses Konflikts war. Die Bedeutung des Koreakrieges für die westdeutsche Wiederbewaffnung wird als ein kontroverser Punkt in der Forschung hervorgehoben.
Ursachen des Koreakrieges
Die Teilung Koreas nach dem Zweiten Weltkrieg und die unterschiedlichen Interessen der Siegermächte, Sowjetunion und USA, werden als die wichtigsten Ursachen des Koreakrieges dargestellt. Die sowjetische und die amerikanische Politik in Korea, die unterschiedlichen politischen Ideologien und die jeweiligen Ziele in Bezug auf das Land werden analysiert.
Die Eskalation des Konfliktes und Kriegsverlauf
Es wird beschrieben, wie die Eskalation des Konfliktes zwischen Nord- und Südkorea stattfand, welche Rolle die Aufrüstung beider Seiten spielte und welche Motive den Nordkoreanern zu dem Angriff auf Südkorea antrieben. Auch die Reaktion der USA und der Sowjetunion auf den Ausbruch des Krieges wird dargestellt.
Schlüsselwörter
Koreakrieg, Kalter Krieg, Teilung Koreas, Ost-West-Konflikt, Wiederbewaffnung, Syngman Rhee, Kim Il Sung, Truman-Doktrin, Sowjetunion, USA, militärische Auseinandersetzung, politische Ideologien.
- Arbeit zitieren
- Maike Siedentopf (Autor:in), 2004, Der Koreakrieg als Produkt des Kalten Krieges, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26420