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Die Gefahren eines säkularisierten Europa unter Berücksichtigung von Novalis‘ Fragment "Die Christenheit oder Europa"

Titel: Die Gefahren eines säkularisierten Europa unter Berücksichtigung von Novalis‘ Fragment "Die Christenheit oder Europa"

Essay , 2013 , 13 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Tom Villing (Autor:in)

Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„Ach! Wär ich nie in eure Schulen gegangen. […] Ich bin so recht vernünftig geworden, […] bin nun vereinzelt in der schönen Welt, bin so ausgeworfen aus dem Garten der Natur, wo ich wuchs und blühte, und vertrockne an der Mittagssonne“ . Ähnlich wie Hölderlin kritisiert auch Novalis in seinem Fragment Christenheit oder Europa (1799) die kalte Vernunft der Aufklärung, durch welche die Phantasie und der Glaube verdrängt wurden. Er erinnert sich an „schöne, glänzende Zeiten, wo Europa ein christliches Land war“ und hofft in seiner Darstellung der Geschichte Europas auf eine Wiederauferstehung des Christentums und der Wiederherstellung ähnlich goldener Zeiten.

Entscheidend für Novalis ist hierbei, dass sich Vernunft und Glaube, Irdisches und Metaphysisches ins Gleichgewicht setzen müssen. Und genau darauf soll dieser Essay aufbauen. Europa braucht zusätzlich zu der Rationalität als ein ihm durchaus charakteristisches Merkmal ein Element, welches eben jener seine Grenzen aufweist und ein Gegengewicht darstellt. Die goldene Mitte wurde zusehends aus dem Blick verloren und ein wichtiger Schritt in diese Richtung könnte in einer Rückbesinnung Europas auf seine kulturellen, religiösen und geschichtlichen Wurzeln gefunden werden.

Gerade an den heutigen Diskussionen über Europa und seiner Identität, über das Christentum in einem säkularisierten Zeitalter oder darüber, inwiefern das Christentum einen Platz in der europäischen Verfassung einnehmen sollte, wird deutlich, wie präsent das von Novalis abgehandelte Thema nach wie vor noch bzw. wieder ist. Stellt für Joachim Gauck das Christentum in seiner Rede zu Perspektiven der europäischen Idee nur eines von vielen identitätsstiftenden Motiven dar, so gehört es nach Meinung von Paul Kirchhof in seinem Essay Das Christentum ist der Humus der freiheitlichen Verfassung unbedingt in die europäische Verfassung.

Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Die Christenheit oder Europa

3. Die Geschichte Europas als kultureller Wandel

4. Europa heute – Gefahren einer säkularisierten Gesellschaft

5. Novalis als Wegbereiter postsäkularen Denkens

6. Fazit

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Gefahren eines säkularisierten Europa unter Berücksichtigung von Novalis‘ Fragment "Die Christenheit oder Europa"
Hochschule
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Note
1,3
Autor
Tom Villing (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2013
Seiten
13
Katalognummer
V264392
ISBN (eBook)
9783656536093
ISBN (Buch)
9783656536444
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Novalis Ratzinger Europa
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Tom Villing (Autor:in), 2013, Die Gefahren eines säkularisierten Europa unter Berücksichtigung von Novalis‘ Fragment "Die Christenheit oder Europa", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264392
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Leseprobe aus  13  Seiten
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