In der vorliegenden Arbeit wird die Inszenierung und symbolische Dimension bei der Vergabe des Herzogtum Bayerns an Heinrich den Löwen und der Erhebung der Ostmark zum eigenständigen Herzogtum unter Heinrich Jasomirgott. Die Bedeutung von Zeit, Ort und Handlungen bei Inszenierung für das Mittelalter wird dabei exemplarisch am Ausgleich zwischen Welfen und Babenbergern 1156 untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einbettung in den historischen Kontext
- Die Vorbereitungen des zeremoniellen Aktes
- Die Wahl des Ortes
- Die Wahl des Datums
- Die Zeremonie
- Der Ablauf der Zeremonie
- Die Rolle der Großen
- Die Bedeutung der öffentlichen Inszenierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Beilegung des Konflikts um das bayerische Herzogtum 1156 auf dem Regensburger Hoftag durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Sie untersucht die Bedeutung von Zeremonie und Inszenierung im Mittelalter, insbesondere die Rolle von Raum, Zeit, Teilnehmern und symbolischen Handlungen bei der konfliktreichen Übertragung des Herzogtums von Heinrich Jasomirgott auf Heinrich den Löwen.
- Die Bedeutung von Zeremonie und Inszenierung im Mittelalter
- Die Rolle des Kaisers bei der Beilegung von Konflikten
- Die Bedeutung von Raum und Zeit in der Inszenierung
- Die symbolischen Handlungen als Ausdruck von Macht und Herrschaft
- Die Einbindung des Publikums in die Inszenierung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Bedeutung von Zeremonien und Inszenierungen im Mittelalter anhand verschiedener Beispiele dar. Der Regensburger Hoftag von 1156 wird als Untersuchungsgegenstand vorgestellt, da er die Beilegung des Konflikts um das bayerische Herzogtum nach jahrelanger Auseinandersetzung zwischen den Welfen und den Babenbergern markierte.
Einbettung in den historischen Kontext
Dieses Kapitel stellt den historischen Kontext des Konflikts um das bayerische Herzogtum dar, indem es die Vorgeschichte und die beteiligten Akteure wie die Welfen, die Babenberger und Kaiser Friedrich I. Barbarossa beleuchtet. Es zeigt, wie die Ansprüche der Welfen auf das Herzogtum, die durch die Absetzung Heinrichs des Stolzen 1136 entstanden, unter Konrad III. nicht gelöst werden konnten und sich erst unter Friedrich I. eine Lösung abzeichnete.
Die Vorbereitungen des zeremoniellen Aktes
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Vorbereitungen des Hoftages in Regensburg, der als feierlicher Akt der Beilegung des Konflikts diente. Es wird deutlich, dass der Ablauf des Hoftages sorgfältig geplant wurde, um die Ansprüche aller Beteiligten gerecht zu werden und eine konfliktfreie Lösung zu gewährleisten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind Zeremonie, Inszenierung, Konfliktbeilegung, mittelalterliche Herrschaft, Hoftag, Raum, Zeit, Symbol, Handlungsanweisung, Heinrich der Löwe, Heinrich Jasomirgott, Friedrich I. Barbarossa, Bayern.
- Quote paper
- Michael Belitz (Author), 2013, Die Beilegung des Konflikts um das bayerische Herzogtum 1156, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264819