In der vorliegenden Arbeit soll das dieses Spannungsverhältnis zwischen Theologie und Wissenschaft bei Ockham, der einerseits ein gelehrter Philosoph war, der die Regeln der Philosophie bis ins Kleinste studiert hat und sie so genau wie möglich auch versuchte anzuwenden, der andererseits aber auch ein gläubiger Theologe war, näher beleuchtet werden. Zuerst wird Ockham in seinen geschichtlichen Hintergrund einordnen, um im Hinblick auf seine Stellung im Geschichtsverlauf sein Denken und Wirken besser verstehen zu können. Um nun seinem Wissenschaftsverständnis und der Wissenschaftlichkeit der Theologie bei Ockham auf die Spur zu kommen, muss man zunächst kurz das Gottesverständnis bei Ockham betrachten, um danach seine Erkenntnislehre, die stark von diesem Gottesverständnis geprägt ist, verstehen zu können. Nun weiß man wie der Mensch überhaupt etwas erkennen kann und sieht wie Wissenschaft und wissenschaftlicher Erkenntnis durch diese Art des Erkennens völlig neu von Ockham definiert werden. Man kommt hier unweigerlich zu einem strengen Wissens- und Wissenschaftsbegriff. Am Schluss kommt man jetzt zur entscheidenden Frage: Kann die Theologie einen so streng formulierten Wissenschaftsbegriff erfüllen?
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Kontext
Allmacht Gottes
Erkenntnislehre
Abstraktive und intuitive Erkenntnis
Wie erkennt der Mensch?
Wie kann der Mensch Glaubenswahrheiten erkennen?
Wissenschaft bei Ockham
Wissensbegriff
Wissenschaft neu definiert
Theologie und Wissenschaft
Fazit
Literaturangaben
- Quote paper
- Stefanie Bucher (Author), 2009, Das Verhältnis von Wissenschaft und Theologie bei Wilhelm von Ockham, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265034