Ulrike Meinhof. Realhistorische Person vs. Interpretation und Verarbeitung in fiktionaler Literatur


Hausarbeit (Hauptseminar), 2012

20 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Einleitung

Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit Ulrike Meinhof, einstmals anerkannte Journalistin der linksintellektuellen Szene und späteres Führungsmitglied der „Roten Armee Fraktion“. Es wird untersucht, welche Interpretation ihrer Persönlichkeit die aktuelle Literatur vornimmt. Dabei ist zu beachten, dass das Gros der Autoren, die in den letzten vierzig Jahren über sie schrieben, die „wahre“ Ulrike Meinhof nicht kannten und somit durch das medial vermittelte Bild ihrer Person geleitet wurden.

Die Geschichte der ersten Generation der RAF, die in diesem Falle von Bedeutung ist, wird als bekannt vorausgesetzt und somit recht detailfrei wiedergegeben. Auch die persönliche Biographie von Frau Meinhof nimmt einen vergleichsweise knappen Raum ein. Es wird versucht, eine möglichst neutrale Darstellung zu skizzieren, die weder durch die Hysterie der 1970er Jahre geprägten dezidiert negativen noch von Sympathisanten getätigten positiven Einschätzungen folgt. Aufgrund der Fülle an Literatur und Filmen über die RAF und mehr oder minder vergleichbare Organisationen und Gruppierungen, gehe ich nur auf ausgewählte Werke ein. Auffallend ist, dass Ulrike Meinhof verhältnismäßig wenig in fiktionaler Literatur erwähnt wird. Viele Romane, die sich auf die Rote Armee Fraktion beziehen, thematisieren entweder fiktive Figuren oder nicht selten die Liebesgeschichte zwischen Andreas Baader und Gudrun Ensslin, die aufgrund ihres „Bonnie und Clyde“-Charakters mehr Stoff liefert, obgleich Ulrike Meinhof das politische Aushängeschild der Roten Armee Fraktion war. Im Theater ist es genau umgekehrt. Ich werde Stücke vergleichen, in denen Ulrike Meinhof als absolute Hauptfigur herausragt. Am Abschluss steht eine Analyse dieser fiktionalen Texte. Wie wird sie heutzutage, mehrere Jahrzehnte nach ihrem Tod und fast 15 Jahre nach der offiziellen Selbstauflösung der Roten Armee Fraktion durch die dritte Generation dargestellt? Findet durch den zeitlichen Abstand eine Heroisierung oder doch eher eine Diffamierung ihrer statt? Wird die politische Motivation beachtet oder liegt der Fokus auf den terroristischen Akten? Diese und weitere Fragen sollen im Fazit beantwortet werden.

Die erste Generation

Auch wenn es viele Historiker wie Laien zu konstatieren versuchen - weder der Tod Benno Ohnesorgs noch die Befreiungsaktion Andreas Baaders oder ein anderer Moment in den drei Jahren, die zwischen den beiden Ereignissen lagen, kann als "die" Geburtsstunde der Roten Armee Fraktion - RAF - definiert werden. Viel mehr handelte es sich hierbei um eine Akkumulation verschiedener Faktoren und gesellschaftlicher Prozesse. Allen voran stand der Unwillen während und nach des Wirtschaftswunders in der Bundesrepublik, sich mit negativen Dingen wie der eigenen Vergangenheit und Verantwortung in der NS-Zeit auseinanderzusetzen. Dies geschah weder im familiären noch im öffentlichen Raum. Die Entnazifizierung in der Westzone war gescheitert; viele Kriegsverbrecher wie kleine Funktionäre der NSDAP waren wieder Richter oder Lehrer. Die mangelnde Aufarbeitung machte die Nachfolgegeneration wütend, die in den 60ern immer mehr für Aufklärung und Bestrafung der Verbrecher einstanden. Gleichzeitig setzten die USA im Vietnam schwer toxische Mittel wie "Agent Orange" zur Entlaubung und besserem Genozid der Viet­namesen, vertreten durch den Vietcong, ein. In Nordamerika gab es zahlreiche Demonstrationen, die immer hartnäckiger wurden. Diese Protestwelle schwappte zusammen mit der Beschämung, dass auch die Bundesrepublik die USA in diesem Krieg unterstützte, nach Deutschland[1]. Die Studentenproteste in Westdeutschland hatten am 2. Juni 1967 ihren ersten negativen Höhepunkt: am Tag der Demonstration gegen den Schah aus Persien, der sich in Berlin einfand, wurde der politisch eher unauffällige Student Benno Ohnesorg von dem Polizisten Kurras erschossen. Viele Augen­zeugen berichteten, was auch die Obduktion ergab. Die Kugel trat bei Ohnesorg, der angeblich in Notwehr erschossen wurde, in den Hinterkopf ein. Auch von seinem sinnlosen Tod abgesehen förderte das Verhalten der Polizei an dem Abend, die zusammen mit den sogenannten "Jubel­persern" auf die Studenten einprügelten oder letztere zumindest gewähren liessen, die Radika- lsierung der Jugend[2]. Als im Folgejahr Rudi Dutschke von einem Rechtsradikalen, der unter anderem durch den Springer-Verlag aufgehetzt worden war, lebensgefährlich verletzt wurde (im Jahre 1979 erlag er an den Spätfolgen der Schüsse), forderte eine immer größer werdende Gruppe unter den Studenten, dass gehandelt werden müsse[3].

Am 2. April 1968 legten Andreas Baader und Gudrun Ensslin zusammen mit Thorwald Proll und Horst Söhnlein in zwei Frankfurter Kaufhäusern Brandsätze[4]. Im Gefängnis führte Ulrike Meinhof ein Interview mit Ensslin - die ersten Kontakte waren geknüpft. Als Baader wieder ins Zuchthaus zurück musste, schmiedeten die zukünftigen RAFler einen Plan, wie er unter Vortäuschung eines Interviews in Berlin mit Ulrike Meinhof befreit werden solle. Meinhof selbst sollte sich laut Plan als überrumpeltes Opfer darstellen und ihr Leben weiterleben können. Am 14. Mai 1970 wurde das Institut, in dem das Gespräch stattfand, gestürmt und dabei einer der Angestellten schwer verletzt.

Ulrike Meinhof folgte den anderen und sprang aus dem Fenster - metaphorisch gesehen ihr Sprung in die Illegalität[5]. Ein Katz-und-Maus-Spiel mit der deutschen Politik, Medienlandschaft, Polizei und Öffentlichkeit begann. Die Gruppe war zunächst mit Selbstorganisation und Logistik beschäftigt. Banken wurden überfallen, konspirative Wohnungen angemietet, Waffen organisiert, die Mitglieder in Jordanien in Sachen Guerilla-Krieg ausgebildet. Im Mai 1972 startete die Baader­Meinhof-Gruppe die sogenannte "Mai-Offensive" und verübte Anschläge unter anderem auf US- amerikanische Einrichtungen in Frankfurt, Heidelberg und auf das Axel-Springer-Hochhaus in Hamburg[6]. Letztere Aktion wird Ulrike Meinhof zugeschrieben, sie erhielt aber auch in den eigenen Reihen dafür starke Kritik, da entgegengesetzt der eigenen Ideologie Mitarbeiter und Angestellte statt hoher Funktionäre verletzt wurden. Das Aufgebot und Etat der Polizei wurde immer mehr aufgestockt, neue Technologien eingesetzt[7]. Der Erfolg blieb nicht aus: kurz nach der "Mai­Offensive" wurden innerhalb weniger Wochen Raspe, Meinhof, Meins, Ensslin, Baader, Möller, Mohnhaupt und weitere Mitglieder des „harten Kerns“ festgenommen[8]. Die ganze Bundesrepublik atmete auf und glaubte die RAF als zersprengt. Es folgten Isolationshaft, kurzfristig neu eingeführte oder geänderte, auf die Gruppe zugeschnittene Gesetze und Verbote von Vertrauensanwälten. Die erste Generation führtejetzt ihren persönlichen Kampf aus verschiedenen Gefängnissen, später aus dem eigens für die Rote Armee Fraktion errichteten Stammheimer JVA in Stuttgart gegen die Bundesrepublik. Ulrike Meinhof, zermürbt durch monatelange Isolationsfolter und die Ausgrenzung aus ihrer eigenen Gruppe, erhängte sich unter nie ganz aufgeklärten Umständen am 09. Mai 1976 in ihrer Zelle in Stammheim. Die inzwischen entlassene Brigitte Mohnhaupt wurde Anführerin der zweiten Generation und versuchte, die verbliebenen Stammheimer freizupressen[9]. Der später so titulierte "Deutsche Herbst" brach mit der Geiselnahme des Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer am 05. September 1977 an. Es wurde versucht, die Politik mit seiner Freilassung zu erpressen. Eine Boeing der Lufthansa, die Landshut, wurde am 13. Oktober des gleichen Jahres von einem palästinensischen Terrorkommando entführt und unter anderem ebenfalls die Entlassung von elf Gefangenen der RAF gefordert[10]. Mit einer Verzögerungstaktik bereitete sich die Bundes­republik auf einen Gegenangriff vor. Schliesslich wurde die Landshut in Mogadischu von der GSG 9 erfolgreich gestürmt[11]. In der gleichen Nacht vom 17. auf den 18. Geburtstag brachten sich Jan- Carl Raspe, Gudrun Ensslin und Andreas Baader in ihren Zellen zeitgleich um; Irmgard Möller überlebte schwer verletzt[12]. Als Konsequenz der sogenannten "Todesnacht von Stammheim" wurde Hanns Martin Schleyer erschossen[13]. Damit hatte die zweite Generation endgültig das Kommando übernommen.

Ulrike Meinhof - Biographie

Ulrike Marie Meinhof wurde 07. Oktober 1934 in Oldenburg geboren[14]. Ihr Vater starb überraschend an Krebs, als Ulrike Meinhof sechs Jahre alt war[15]. Um die finanzielle Situation aufzubessern, vermietete ihre Mutter der Studentin Renate Riemeck ein Zimmer. Als wenige Jahre später auch Ingeborg Meinhof verstarb, übernahm Riemeck, selbst erst 28, die Vormundschaft für Ulrike und ihre drei Jahre ältere Schwester Wienke[16]. In ihrer Studienzeit sammelte Meinhof ihre ersten journalistischen Erfahrungen. Zusammen mit einem Kommilitonen gab sie die Studenten­zeitschrift „argument“ heraus, in der sie unter anderem gegen die atmore Aufrüstung der jungen Bundesrepublik plädierte.

Später lernte sie Klaus Rainer Röhl kennen und verfasste ab 1959 Kolumnen für sein links- politsches Magazin „konkret“[17]. Röhl und Meinhof heirateten 1961 und Ulrike Meinhof wurde schwanger mit Zwillingen. Während der Schwangerschaft ergaben sich Komplikationen wegen eines erweiterten Blutgefäßes in ihrem Gehirn, das fälschlicherweise als Tumor diagnositiziert wurde[18]. Die ersten Jahre nach der Geburt der Mädchen Bettina und Regine verliefen ruhig, die Kommunistin Ulrike Meinhof verfasste weiterhin scharfsinnige und polemische Kolumnen, die sich unter anderem gegen den Imperialismus der USA in Vietnam und gegen das in ihren Augen falsche Vorgehen der deutschen Politik richteten. Mit Beginn der Studentenproteste Ende der 1960er Jahre solidarisierte sie sich mit ihnen, obwohl sie bereits etwas älter war. Als Andreas Baader und Gudrun Ensslin die Brandsätze in den Frankfurter Warenhäusern legten, legitimierte sie diese Aktion mit den Worten "Das progressive Moment einer Warenhausbrandstiftung liegt nicht in der Vernichtung der Waren, es liegt in der Kriminalität der Tat, im Gesetzbruch."[19]

1969 kündigte Meinhof wegen internen Differenzen bei „konkret“; auch ihre Ehe mit Röhl war vorbei. Am 14. Mai 1970, dem Tag der Baader-Befreiung, entschied sie sich für die Illegalität - warum, konnte nie genau festgestellt werden. Ulrike Meinhof lebte von nun am im Untergrund. Durch ihre weitaus größere Bekanntheit als der Rest der RAF wurde sie als die „Staatsfeindin Nr. 1“ tituliert[20]. Der Kampf der ersten Generation währte nicht lange: bereits zwei Jahre später ist der „harte Kern“ verhaftet (Ulrike wurde anhand eines gewaltsam aufgenommenen Röntgenbildes, auf dem ein Clip der früheren Operation zu sehen ist, identifiziert) und auf verschiedene Gefängnisse in der Bundesrepublik verteilt[21]. Ulrike Meinhof befand sich von Juni 1972 bis Februar 1973 insgesamt 273 Tage in totaler Isolation: die Zellen in ihrem Trakt waren nicht belegt und somit nahm sie keinerlei akustische Geräusche wahr, den Hofgang machte sie alleine, die Zellenwände waren komplett weiß, das Neonlicht wurde nie ausgeschaltet. Diese Art von Folter empörte die Linksintellektuellen. Meinhof beschrieb in einem Brief ihre persönlichen Zustände „Das Gefühl, es explodiert einem der Kopf[...] das die Zelle fährt; [...] das Gefühl innerlich auszubrennen.“[22] Durch Protestaktionen wie Hungerstreiks wurde sie im Februar 1974 zusammen mit Gudrun Ensslin in das Stammheimer Gefängnis verlegt, später folgten Baader und Raspe[23]. Am 21. Mai 1975 begann der Mammutprozess gegen die RAF[24]. Ulrike Meinhof war kaum verhandlungsfähig[25]. Indes wurden die Spannungen in der Gruppe immer stärker. An 41. Prozesstag stellte sie die offene Frage „Wie kann ein isolierter Gefangener den Justizbehören zu erkennen geben [...], daß er sein Verhalten geändert hat?“[26]. Ein halbes Jahr später erhängte sich Ulrike Meinhof in der Nacht vom 08. auf den 09. Mai 1976 in ihrer Zelle[27]. Da im Zuge der Untersuchung viele fahrlässige Fehler gemacht wurden, zweifelte ein Teil der deutschen Bevölkerung daran, dass ihr Tod freiwillig war.

Ulrike Meinhof in fiktionaler Literatur

Wie bereits angedeutet, findet Ulrike Meinhof nicht immer einen Eingang in die fiktionale Literatur[28]. „Rosenfest“ von Leander Scholz ist hier das auffälligste Beispiel. Die Beziehung von der Charaktere Andreas und Gudrun wird als eine Art Road Trip dargestellt, während Ulrike Meinhof nicht ein einziges Mal erwähnt wird. Auch ihre Taten wie das Attentat auf das Springerhochhaus dichtet Scholz seinen Protagonisten Gudrun, Andreas, Peggy und Georg an[29].

[...]


[1] Vgl. Winkler (2010),S.13f.

[2] Vgl. Aust (2008), S. 78ff., Winkler (2010), S. 84f.

[3] Vgl. Aust (2008), S. 97ff., Winkler (2010), S. 116f.

[4] Vgl. Aust (2008), S. 92ff.

[5] Vgl. Winkler (2010), S. 163f.

[6] Vgl. Aust (2008), S. 335ff., Winkler (2010), S. 203ff., Block, Schulz (2010), S. 167f.

[7] Vgl. Aust (2008), S. 302f.

[8] Vgl. Aust (2008), S. 344ff., Winkler (2010), S. 211 ff.

[9] Vgl. Winkler (2010), S. 289f.

[10] Vgl. Aust (2008), S. 647ff., Winkler (2010), S. 311ff., Block, Schulz (2010), S. 209f.

[11] Vgl. Aust (2008), S. 828ff., Winkler (2010), S. 344

[12] Vgl. Aust (2008), S. 833ff., Winkler (2010), S. 345f.

[13] Vgl. Aust (2008), S. 845f., Winkler (2010), S. 348f.

[14] Vgl. Aust (2008), S. 41, Krebs (1989) gibt aufS. 21 fälschlicherweise den 14. Mai 1934 an

[15] Vgl. Krebs (1989), S. 23

[16] Vgl. Aust (2008), S. 44, Krebs (1989), S. 31

[17] Vgl. Krebs (1989), S. 110

[18] Vgl. Aust (2008), S. 74, Krebs (1989), S. 148f.

[19] Röhl, Leib (1972), S. 87

[20] Vgl. Krebs (1989), S. 356

[21] Vgl. Aust (2008), S. 362f., Krebs (1989), S. 368ff.

[22] Aust (2008), S. 368f., Krebs (1989), S. S.374f.

[23] Vgl. Krebs (1989), S. 385

[24] Vgl. Aust (2008), S. 467, Block, Schulz (2010), S. 197

[25] Vgl. Krebs (1989), S. 393

[26] Aust (2008), S. 512

[27] Vgl. Aust (2008), S. 526, Krebs (1989), S. 408, Block, Schulz (2010), S. 203

[28] Hier sei erwähnt, dass die Nichtbeachtung von Klaus Rainer Röhls Roman „Die Genossin“ (1975) beabsichtigt ist.

[29] Vgl. Scholz (2001), S. 222ff.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Ulrike Meinhof. Realhistorische Person vs. Interpretation und Verarbeitung in fiktionaler Literatur
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Veranstaltung
Literatur und Terror
Note
1,3
Autor
Jahr
2012
Seiten
20
Katalognummer
V265054
ISBN (eBook)
9783656544883
ISBN (Buch)
9783656545262
Dateigröße
442 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
„Selten ist in der Geschichte so viel über so wenige geschrieben worden.“ (Walter Laqueur, zitiert nach Enno Stahl, S. 79)
Schlagworte
ulrike, meinhof, realhistorische, person, interpretation, verarbeitung, literatur
Arbeit zitieren
Isabella Caldart (Autor:in), 2012, Ulrike Meinhof. Realhistorische Person vs. Interpretation und Verarbeitung in fiktionaler Literatur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265054

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