Die ,Trois chansons de France‘ von Claude Debussy, komponiert für Gesangsstimme und Klavier, entstanden in einer Lebensphase, in der den Komponisten viele einschneidende Erlebnisse prägten. Deshalb erläutere ich biographische Hintergründe und nenne andere wichtige Werke dieser Lebens- und Schaffensphase, um die ,Chansons de France‘ nicht als losgelöste Komposition zu interpretieren. Neben Einordnung des Stückes in das Lebenswerk Debussys findet auf musikalischer Ebene ein Umdenken des Komponisten statt, was die Auswahl der Texte, die Grundlage seiner Klavierlieder bilden, anbelangt. Diese Tatsache – auch im Hinblick auf spätere Werke Debussys – darf nicht unbeachtet bleiben.Um der Gefahr zu entgehen, die tiefere, innere musikalischen Struktur mit Textbezug nur bruchstückhaft zu erfassen, lege ich das Hauptaugenmerk auf das erste der drei Chansons.Die beiden anderen Stücke sollen nicht unbeachtet bleiben, um die ,Trois Chansons‘ als einen Zyklus auffassen zu können. Diese werden weniger analytisch differenziert betrachtet, nur wesentliche musikalische Aspekte werden genannt und mit dem Text in Bezug gesetzt.Schließlich fasse ich meine Beobachtungen über die aufgezeigten, musikalischen Strukturen zusammen, und versuche diese im Hinblick auf den Liederzyklus zu abstrahieren und noch einmal in Werk und Lebensphase Debussys einzuordnen.4
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Kontext
- Biographische Einordnung
- Allgemeine Informationen zum Werk
- Analyse, Rondel Charles Duc D'Orléans'
- Erste Strophe
- Zweite Strophe
- Dritte Strophe
- Kontext
- Einblick in,La grotte Tristan L`hermite'
- Einblick in,Rondel Charles Duc D`Orléans'.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Claude Debussys ‚Trois chansons de France', einem Liederzyklus für Gesangsstimme und Klavier, der 1904 entstand. Die Analyse des Werks verfolgt das Ziel, Debussys Komposition in den Kontext seiner damaligen Lebensphase einzuordnen und wichtige biographische Hintergründe sowie musikalische Besonderheiten zu beleuchten.
- Biographische Einordnung Debussys und seine Beziehung zu Emma Bardac
- Analyse der musikalischen Struktur und des Textbezugs der drei Chansons
- Einordnung der ‚Trois chansons de France' in Debussys Gesamtwerk und in die musikalische Entwicklung der Zeit
- Die Bedeutung des Textes und die Wahl der Gedichtvorlagen
- Die Rolle der emotionalen und psychologischen Aspekte in Debussys Komposition
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der ‚Trois chansons de France' ein und erläutert die Relevanz der biographischen und musikalischen Einordnung des Werks. Der Hauptteil fokussiert zunächst auf den Kontext der Komposition. In Abschnitt 2.1.1 werden die Lebensumstände Debussys im Jahr 1904 beleuchtet, insbesondere seine Liebesbeziehung zu Emma Bardac und die Folgen, die diese für seine Ehe und sein Leben hatte. Abschnitt 2.1.2 bietet eine allgemeine Einordnung des Werks in das Schaffen Debussys. Der Abschnitt 2.2 widmet sich der detaillierten Analyse des ersten Chansons, ‚Rondel Charles Duc D'Orléans', wobei die einzelnen Strophen im Hinblick auf ihre musikalische Struktur und den Textbezug untersucht werden. In den Abschnitten 2.3 und 2.4 werden Einblicke in die beiden anderen Chansons gegeben, ‚La grotte Tristan L`hermite' und ‚Rondel Charles Duc D`Orléans'. Die Schlussbemerkung fasst die zentralen Erkenntnisse der Arbeit zusammen und stellt das Werk erneut in den Zusammenhang von Debussys Leben und Schaffen.
Schlüsselwörter
Claude Debussy, Trois chansons de France, Emma Bardac, Liedzyklus, Gesangsstimme, Klavier, Biographische Einordnung, Musikalische Analyse, Textbezug, Rondel Charles Duc D'Orléans, La grotte Tristan L`hermite, Lebensphase, Schaffen, Komposition.
- Quote paper
- Jonas Abel (Author), 2013, ,Trois chansons de France‘ von Claude Debussy, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265067