Eine ernsthaftere Beschäftigung mit dem Werk Choromańskis bringen erst die 1977 bzw. 1980 erschienen Arbeiten Seweryna Wysłouchs und Andrzej Konkowskis. Wysłouch konstatiert zwar einen ‘brak głębszej myśli filozoficznej’ in den Werken Choromańskis, sieht deren Qualität jedoch in einem mehrschichtigen Spiel mit dem Leser, sowie einem bewußten Umgang mit verschiedenen literarischen Genres. Dies veranlaßt Wysłouch, Choromański in Verbindung mit einem ‘nurt wszechogarniającej parodii i świadomej igraszki z kodem literatury’ zu bringen und ihn in eine Reihe mit Gombrowicz und Robbe-Grillet zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung, Sekundärliteratur.
- Biali bracia
- Zazdrość i medycyna
- Zur Erzählstruktur.
- Der Betrug am Leser.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Themas Macht, Domination und Manipulation in den ersten beiden Romanen Michał Choromańskis: Biali bracia (1931) und Zazdrość i medycyna (1932). Die Analyse untersucht die verschiedenen Strategien, die von den Protagonisten eingesetzt werden, um Macht auszuüben und andere zu manipulieren. Dabei wird auch die Rolle der Sprache als Instrument der Manipulation betrachtet.
- Die Darstellung von Macht und Domination in Choromańskis Romanen
- Die Verwendung von Sprache als Mittel der Manipulation
- Die Rolle der Figurenkonstellationen in der Konstruktion von Machtverhältnissen
- Die Beziehung zwischen dem Machtthema und der Erzählstruktur der Romane
- Der "Betrug am Leser" als narrative Strategie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung, Sekundärliteratur.
Der Abschnitt analysiert die Rezeption der Romane von Michał Choromański und beleuchtet die Schwierigkeiten, die seine Werke bei Kritikern hervorgerufen haben. Die Arbeit geht auf die unterschiedlichen Interpretationen von Choromańskis Werk ein und stellt die wichtigsten Arbeiten von Seweryn Wysłouch und Andrzej Konkowski vor, die sich mit der Frage der Manipulation und des "Betrugs am Leser" in Choromańskis Texten beschäftigen.
Biali bracia
Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Darstellung des Dominationsmotivs in Biali bracia. Die Analyse fokussiert sich auf die Figurenkonstellationen Brajtis - Graas und Bielicz - Brajtis und untersucht die subtilen Formen der Manipulation, die Brajtis gegenüber Graas einsetzt. Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle von Sprache als Instrument der Domination gelegt, insbesondere auf die hypnotische Wirkung von Brajtis' Stimme.
Zazdrość i medycyna
Dieser Abschnitt setzt die Untersuchung des Themas Macht und Manipulation im zweiten Roman von Choromański fort. Die Analyse betrachtet die Figur der Rebeka und ihre Domination über Widmar. Es wird untersucht, ob diese Domination auf eine "linguistische Überlegenheit" zurückzuführen ist, wie von Konkowski argumentiert, oder auf andere Faktoren. Der Abschnitt beleuchtet auch die Bedeutung von Sprache als Mittel der Manipulation und die Konstruktion einer mehrdeutigen Wirklichkeit in Choromańskis Texten.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen dieser Arbeit sind: Michał Choromański, Biali bracia, Zazdrość i medycyna, Domination, Manipulation, Sprache, Erzählstruktur, "Betrug am Leser", Figurenkonstellation, Andrzej Konkowski, Seweryn Wysłouch.
- Arbeit zitieren
- Heinz Rosenau (Autor:in), 1997, Das Motiv der Domination und Manipulation in den Romanen Michał Choromańskis "Biali Bracia" und "Zazdrość i medycyna", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265071