Die vorliegende Arbeit bietet einen kompakten Überblick über die Themen Willensfreiheit, Verhalten und Verhaltensänderung. Unter Rückgriff einiger zentraler Forschungsergebnisse soll der Zusammenhang zwischen Willensfreiheit und Verhaltensänderung aus psychologischer Sicht beleuchtet werden. Es stellt sich die Frage, was ein gewohntes Verhalten festigt und durch welche Mechanismen es zu verändern ist. Oder wie Arthur Schopenhauer es einst formulierte: „Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will“
Inhaltsverzeichnis
- Begriffsbestimmungen
- Der Wille im Lichte der Hirnforschung
- Verhaltensänderung — Eine Frage des Willens?
- Schlussbetrachtung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage nach dem freien Willen und der Möglichkeit, Verhalten zu ändern. Sie untersucht die Erkenntnisse der Hirnforschung und der Psychologie zur Willensfreiheit und den Einfluss von unbewussten Motiven, Prägungen und Genen auf das menschliche Verhalten. Die Arbeit analysiert verschiedene Modelle der Verhaltensänderung und beleuchtet die Rolle des Willens in diesem Prozess.
- Willensfreiheit im Lichte der Hirnforschung
- Die Rolle von Motiven und Prägungen bei der Verhaltensänderung
- Modelle der Verhaltensänderung: Implementierung von Intentionen, Transtheoretisches Modell, Persuasion
- Der Einfluss von Gewohnheiten auf das Verhalten
- Die Bedeutung von bewussten und unbewussten Prozessen
Zusammenfassung der Kapitel
Begriffsbestimmungen
Das Kapitel beleuchtet die Begriffsdefinitionen von Freiheit, Wille und Gewohnheit. Es wird argumentiert, dass ein differenziertes Sprachverständnis notwendig ist, um die Komplexität dieser Begriffe zu erfassen. Die Autoren kritisieren den Determinismus und plädieren für ein hybrides Konzept, das sowohl Zufall als auch Determination berücksichtigt.
Der Wille im Lichte der Hirnforschung
Das Kapitel untersucht die Ergebnisse der Hirnforschung im Hinblick auf die Willensfreiheit. Es werden verschiedene Theorien der Verhaltenssteuerung vorgestellt, darunter der Behaviorismus, die Psychoanalyse und die Evolutionsbiologie. Die Autoren argumentieren, dass der Wille in der modernen Hirnforschung eher als eine Illusion denn als eine lenkende Kraft des Handelns angesehen wird.
Verhaltensänderung — Eine Frage des Willens?
Das Kapitel befasst sich mit der Frage, inwieweit der Wille eine Rolle bei der Verhaltensänderung spielt. Es werden drei Schlüsselmerkmale von Gewohnheiten (Häufigkeit, Automatismus, Funktionalität) sowie verschiedene Modelle der Verhaltensänderung vorgestellt, darunter die Implementierung von Intentionen, das Transtheoretische Modell und die Persuasion. Die Autoren argumentieren, dass die Verhaltensänderung eher durch die Veränderung von Motiven und Prägungen als durch Willenskraft erreicht werden kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den freien Willen, die Willensfreiheit, die Verhaltensänderung, die Hirnforschung, die Psychologie, unbewusste Motive, Prägungen, Gewohnheiten, Implementierung von Intentionen, das Transtheoretische Modell und die Persuasion.
- Quote paper
- Sascha Schmid (Author), 2011, Freier Wille und Verhalten ändern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265167