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Das Kaiko der Tsembaga-Maring und ihre Kulturökologie

Titel: Das Kaiko der Tsembaga-Maring und ihre Kulturökologie

Seminararbeit , 2005 , 29 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: M.A. Anna Lietz (Autor:in)

Ethnologie / Volkskunde
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Maring sind eine Bevölkerung „of about seven thousand speaking a common language, Maring, and occupying areas in the middle Simbai and Jimi valleys“ (Rubel & Rosman 1978: 111) im Hochland von Papua Neu Guinea. In der ethno-logischen Literatur sind die Maring bekannt, da der Kulturökologe Roy A. Rappaport die Tsembaga-Maring erforschte.
In dieser Arbeit werde ich mich mit der Gesellschaft der Maring beschäftigen und hierbei auf die Debatte um die Kulturökologie eingehen. Dabei gehe ich wie folgt vor: als erstes werde ich auf Rappaports Untersuchung über die Tsembaga-Maring eingehen, danach die Gesellschaft der Maring beschreiben, die Ahnengeister erwähnen, die ihr gesamtes Leben mitbestimmen und danach den Gesellschaftsaufbau der Maring beschreiben. Ich werde hier zuerst das Mens House aufzeigen, dann den Subklan, den Klan und als die höchste Stufe der segmentären Struktur das Klan Cluster. Das Klan Cluster ist die größte politische Einheit der Maring-Gesellschaft. Danach wird die politische Führungskraft bei den Tsembaga-Maring aufgezeigt, die sich aus Fight Magic Man, Ancestor Spirits Man und Fight Medicine Man zusammensetzt. Hier gehe ich auch darauf ein, wie sich der Maring Big Man von Big Men anderer Hochlandge¬sellschaften Papua Neu Guineas unterscheidet. Im Folgenden werde ich die Heiratsregeln sowie die Tauschstruktur der Maring beschreiben, die sich vor allem aus dem Brautpreis, den death payments und dem Aspekt des dowry land erschließt. Darauf folgend werde ich auf das entscheidende Ritual der Tsembaga-Maring eingehen, das kaiko. Im letzten Teil meiner Arbeit werde ich die Kulturökologie aufzeigen und ihre verschiedenen Ausprägungen. Dabei werde ich den Umweltdeterminismus und den ihm gegenüberstehenden Ansatz des Possibilismus erwähnen, die Cultural Ecology nach Julian H. Steward, den Kulturmaterialismus nach Marvin Harris und zu¬letzt noch den Gruppenvorteils- und Individuumvorteils-Ansatz.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Roy A. Rappaport und die Tsembaga
  • Die Gesellschaft der Maring
    • Fight Ancestor Spirits versus Ordinary Ancestor Spirits
    • Der Gesellschaftsaufbau der Maring
      • Das Men's House
      • Der Subklan
      • Der Klan
      • Das Klan Cluster
    • Politische Führungskraft bei den Maring
      • Der Fight Medicine Man
      • Der Fight Medicine Man im Vergleich zu Big Men anderer Hochlandgesellschaften
    • Heiratsregeln
    • Tausch: Brautpreis, death payments und dowry land
  • Kaiko
    • Die Nacht vor dem Kampf
    • Die Tage nach dem Kampf
    • Zeit des Waffenstillstandes
    • Vorbereitungen für das koni kaiko pig-festival
    • Das eigentliche kaiko - das koni kaiko pig-festival
  • Kulturökologie
    • Interaktion von Kultur und Natur
    • Die verschiedenen Ausprägungen der Kulturökologie
      • Umweltdeterminismus und Possibilismus
      • Cultural Ecology
      • Kulturmaterialismus
      • Gruppenvorteils-Ansatz und Individuumvorteils-Ansatz
  • Fazit
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Gesellschaft der Maring, insbesondere mit dem kaiko-Ritual der Tsembaga-Maring, und analysiert dieses im Hinblick auf die Kulturökologie. Die Arbeit untersucht die Rolle des kaiko-Rituals im Kontext der sozialen Organisation, der politischen Führung und der Tauschbeziehungen der Maring. Dabei werden verschiedene Ansätze der Kulturökologie beleuchtet, um die Interaktion von Kultur und Natur in der Maring-Gesellschaft zu verstehen.

  • Das kaiko-Ritual als zentrales Element der Maring-Kultur
  • Die Rolle der Ahnengeister und ihre Bedeutung im kaiko-Ritual
  • Die politische Führungskraft bei den Maring und die Verbindung zum kaiko
  • Die Tauschstruktur der Maring und ihre Bedeutung für die soziale Organisation
  • Die verschiedenen Ausprägungen der Kulturökologie und ihre Anwendung auf die Maring-Gesellschaft

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Maring und ihre Kulturökologie im Kontext der ethnologischen Literatur vor. Im zweiten Kapitel wird die kulturökologische Arbeit von Roy A. Rappaport über die Tsembaga-Maring vorgestellt. Dabei wird Rappaports kulturmaterialistischer Ansatz und seine Untersuchung des kaiko-Rituals im Hinblick auf die ökologischen Zusammenhänge beleuchtet.

Kapitel drei beschäftigt sich mit der Gesellschaft der Maring und ihren verschiedenen sozialen Strukturen. Es werden die beiden Arten von Ahnengeistern, die Fight Ancestor Spirits und die Ordinary Ancestor Spirits, sowie der Gesellschaftsaufbau der Maring mit seinen verschiedenen Ebenen, dem Men's House, dem Subklan, dem Klan und dem Klan Cluster, beschrieben. Außerdem wird die politische Führungskraft bei den Maring, insbesondere die Rolle des Fight Medicine Man, analysiert und im Vergleich zu Big Men anderer Hochlandgesellschaften betrachtet.

Kapitel vier widmet sich dem kaiko-Ritual der Tsembaga-Maring. Es wird der detaillierte Ablauf des kaiko-Rituals, von der Nacht vor dem Kampf bis zum eigentlichen koni kaiko pig-festival, beschrieben. Dabei werden die verschiedenen Phasen des Rituals, die mit ihnen verbundenen Tabus und die Bedeutung der Schweineopfer für die Ahnen und Verbündeten erläutert.

Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Kulturökologie als ethnologischer Fachrichtung und untersucht die Interaktion von Kultur und Natur. Es werden die verschiedenen Ansätze der Kulturökologie, wie Umweltdeterminismus, Possibilismus, Cultural Ecology, Kulturmaterialismus und der Gruppenvorteils- sowie Individuumvorteils-Ansatz, vorgestellt und in Bezug auf die Maring-Gesellschaft diskutiert.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Tsembaga-Maring, das kaiko-Ritual, die Kulturökologie, die Ahnengeister, die soziale Organisation, die politische Führung, der Fight Medicine Man, der Tausch, der Brautpreis, die death payments, das dowry land, der Umweltdeterminismus, der Possibilismus, die Cultural Ecology, der Kulturmaterialismus, der Gruppenvorteils-Ansatz und der Individuumvorteils-Ansatz.

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Details

Titel
Das Kaiko der Tsembaga-Maring und ihre Kulturökologie
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Abteilung für Ethnologie am Südasien-Institut)
Veranstaltung
Gewalt, Ekstase, Verschwendung: Rationalität von Ritualen
Note
1,3
Autor
M.A. Anna Lietz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
29
Katalognummer
V265748
ISBN (eBook)
9783656554349
ISBN (Buch)
9783656554615
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ethnologie Umweltdeterminismus Klan Kultur versus Natur
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
M.A. Anna Lietz (Autor:in), 2005, Das Kaiko der Tsembaga-Maring und ihre Kulturökologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265748
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Leseprobe aus  29  Seiten
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