Stundenentwurf zum Thema Ringen und Raufen im Schulsport


Unterrichtsentwurf, 2011

20 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Lernziele

2. Sachanalyse

3. Lerngruppenanalyse und institutionelle Voraussetzungen

4. Didaktische Analyse
4.1. Didaktische Reduktion
4.2. Schwierigkeitsanalyse

5. Methodische Analyse

6. Verlaufsplan

7. Literatur

8. Anhang

1. Lernziele

Groblernziel

Die Studenten sollen Die Grundlagen vom „Ringen und Raufen im Schulsport“ trainieren.

Feinlernziele

Motorische Feinziele

Die Studenten sollen...

- ihre Koordination verbessern.
- ihren Körper vielfältig einsetzen.
- die benötigte Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit des Ringen und Raufens kennen lernen.

Kognitive Feinziele

Die Studenten sollen...

- anhand von Stationskarten die Bewegungsaufgaben selbst erkennen und ausführen können.
- den Gegner schätzen lernen und ihren eigenen Krafteinsatz so reduzieren, dass
Verletzungen vermieden werden.
- während den verschiedenen Kampfsituationen eigene Taktiken entwickeln und anwenden, um so überlegen zu sein.
- die wichtigsten Regeln verinnerlichen und diese dann auch im Zweikampf einhalten.

Sozial-affektive Lernziele

Die Studenten sollen...

- in den einzelnen Stationendie Fähigkeit erlernen, sowohl mit Niederlage als auch mit Sieg umzugehen.
- in der Reflexion lernen ihre eigenen Gefühle vor sich und der Gruppe zu offenbaren.
- durch das anfängliche Fangspiel spielerisch ersten Körperkontakt erfahren und dadurch Hemmungen und Berührungsängste verlieren.
- innerhalb einer Stationsarbeit kooperativ und miteinander wettkämpfend ihre
eigenen Kräfte und die des Partners erfahren und sie angemessen einsetzen können.
- mit den Kräften ihrer Mitstreiter auf ihren eigenen Körper umgehen können.

2. Sachanalyse

Ringen ist, wie auch Judo und Boxen, eine Kampf- und Kraftsportart, bei der man den „Gegner aus dem Stand auf den Mattenboden befördert“[1]. Im Gegensatz zu den anderen zwei Sportarten ist es hier wichtig, einen „dauerhaften Körper- und Hautkontakt“[2] zu halten. Ziel ist es seinen Gegner, durch Anwendung von Technik, Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit, für ein paar Sekunden, mit beiden Schultern auf den Boden zu drücken. Hierbei kann man zwischen zwei Stilarten unterscheiden. Beim griechisch-römischen Stil gilt nur der Körper oberhalb der Gürtellinie als Angriffsfläche, wobei beim Freistil der komplette Körper von Kopf bis Fuß zählt. Bewertet wird nach einem Punktesystem, es gibt demnach für verschiedene Griffe oder für die Kontrolle des Gegners verschiedene Punkte, die im Einzelnen nicht erläutert werden.[3]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1 Ringen (http://www.123gif.de/ringen/)

Als eine der ältesten Sportarten wurde das Ringen schon in allen Kulturen betrieben, allerdings wurde es erst sehr spät als eine Sportart anerkannt. Im antiken Griechenland wurde Ringen dann sogar als eine „zentrale Sportart und ein Erziehungsmittel“[4] genutzt. Zur olympischen Sportart wurde Ringen bei den Männern 708 v. Chr., bei den Frauen allerdings erst 2004 bei den Spielen in Athen, obwohl das Frauenringen schon seit 1982 von dem Ringer-Weltverband anerkannt wurde.

Durch die vielen Vorurteile gegenüber dem Ringen kommt es zu der häufigen Meinung, dass dieser Sport sehr aggressiv und gewalttätig ist. Diese negativen Aspekte liegen meistens an der Unwissenheit der Menschen, die sich nicht mit der Sportart und vor allem nicht mit den Regeln beschäftigen. Denn beim Ringen ist es strengstens verboten seinem Gegner an Körperteilen zu ziehen, ihn zu kneifen oder zu beißen, zu schlagen, zu würgen oder auch ihm Extremitäten zu verdrehen. Wegen diesen und weiteren Regeln ist das Ringen eine Sportart, die „nicht darauf abzielt, den Partner zu schädigen“[5], sondern er hat sogar jede Menge positive Auswirkungen.

Als ein paar Beispiele sollte man die Verbesserung der körperlichen Kondition, der Aufbau einer Fair-Play-Haltung oder auch ein ausgeprägtes Kräftegefühl nennen. Außerdem kommt es zu weiteren „Entwicklungs-, Erziehungs- und therapeutische Wirkungen“[6].

3. Lerngruppenanalyse und institutionelle Voraussetzungen

3.1 Lerngruppenanalyse

3.1.1 Allgemeine Informationen zur Lerngruppe

An der Universität Koblenz werden die Kurse jedes Semester neu „zusammengewürfelt“. Das heißt man trägt sich für die Kurse, die man gerne belegen möchte, in Klips ein und trifft zum Anfang jedes Semester auf „neue“ Gesichter. So ist es auch wieder für den Kurs „Alternative Sportarten im pädagogischen Freiraum des Schulsports“. Die Lerngruppe ist noch unbekannt, da der Kurs erst am siebten April beginnt und somit auch wenig über das Verhältnis von Mädchen und Jungen gesagt werden kann. Dies bedeutet auch, dass eigene Beobachtungen noch nicht stattfinden konnten, in denen man etwas über die Aufgeschlossenheit und positive Einstellung hätte sagen können. Es wird aber davon ausgegangen, dass die beiden erwähnten Aspekte in der Lerngruppe gewährleistet sind, da diese aus Studenten besteht, die sich bewusst für das Fach Sport entschieden haben und somit auch mit Leidenschaft dahinter stehen. Sie weisen somit verschiedene Kompetenzen auf die das Sportstudium abverlangt. Zu diesen zählen das richtige Aufwärmen und Dehnen, um Verletzungen vorzubeugen. Das sportliche Verständnis von Aufgaben und besonders von Bewegungen. Sie haben ein Wissen von Fairness, welches bedeutet, mit ihren Mitstudenten vorsichtig und behutsam umzugehen. Desweiteren haben sie den Ehrgeiz Bewegungsaufgaben richtig auszuführen, damit sie diese später ihren Schülern „korrekt“ demonstrieren können. Als letzten wichtigen Punkt ist zu nennen, dass die Studenten konditionell und koordinativ sehr gut sind und somit die Stunde ohne Komplikationen ablaufen kann. Das sportliche Niveau der Gruppe kann demnach auch gut bis sehr gut eingestuft werden, da das Verständnis unseres Themas ebenfalls gewährleistet ist und somit die Ausführungen auch richtig stattfinden. Die Stunde ist für eine Klasse in der Sekundarstufe 1 konzipiert und so dürfte es der Lerngruppe von Studenten nicht schwer fallen aktiv mitzuarbeiten und Problemen vorzubeugen. Es ist auch unbekannt ob die Lerngruppe bereits Vorkenntnisse im Bereich des „Ringen und Raufens“ hat oder ob die Studenten gegebenenfalls selbst schon mal mit dem Thema in Verbindung kamen oder gar eine Stunde in diesem Rahmen hielten.

[...]


[1] Neudorfer, 2005, S.20

[2] Neudorfer, 2005, S.20

[3] http://www.berliner-ringer.de/ringen.php

[4] Neudorfer, 2005, S.23

[5] Neudorfer, 2005, S.30

[6] Neudorfer, 2005, S.30

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Stundenentwurf zum Thema Ringen und Raufen im Schulsport
Hochschule
Universität Koblenz-Landau
Note
1,7
Autoren
Jahr
2011
Seiten
20
Katalognummer
V265805
ISBN (eBook)
9783656555391
ISBN (Buch)
9783656555421
Dateigröße
590 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
stundenentwurf, thema, ringen, raufen
Arbeit zitieren
Antonia Bruhn (Autor:in)Anna Olszewski (Autor:in), 2011, Stundenentwurf zum Thema Ringen und Raufen im Schulsport, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265805

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