Grundlage der Philosophischen Anthropologie O.F. Bollnows ist die Gestimmtheit als Grundtatsache der menschlichen Existenz. Im Unterschied zu Heidegger, der nach Meinung Bollnows seine Anthropologie allein auf der negativen Gestimmtheit der Angst aufbaut, setzt Bollnow hierbei ausdrücklich bei den "gehobenen" Stimmungen an. Das hier behandelte Kapitel befasst sich mit Bollnows Auseinandersetzung mit Heidegger und nimmt von daher eine zentralle Stellung in Bollnows Gesamtargumentation hinsichlich seiner eigenen Anthropologie ein.
Inhaltsverzeichnis
- Der Aufbau der existenzphilosophischen Anthropologie aus der Stimmung der Angst
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit der existenzphilosophischen Anthropologie von Otto Friedrich Bollnow und untersucht, wie die Stimmung der Angst als Grundlage für diese Anthropologie dient. Der Text analysiert insbesondere die Kritik Bollnows an der existenzphilosophischen Konzeption von Angst bei Heidegger und Kierkegaard.
- Die Rolle der Angst in der existenzphilosophischen Anthropologie
- Bollnows Kritik an Heideggers Angstkonzeption
- Die Bedeutung der Stimmung für die Anthropologie
- Die Grenzen der existenzphilosophischen Betrachtungsweise
- Die Notwendigkeit einer anderen stimmungsmäßigen Bereitschaft für die Anthropologie
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Aufbau der existenzphilosophischen Anthropologie aus der Stimmung der Angst
Bollnow argumentiert, dass die existenzphilosophische Anthropologie, insbesondere bei Heidegger und Kierkegaard, auf der Stimmung der Angst basiert. Er analysiert die Thesen Heideggers, die die Angst als Grundbefindlichkeit des Daseins begreifen und die Angst als Erfahrung des Nichts interpretieren. Bollnow stellt fest, dass die Angst in der existenzphilosophischen Betrachtungsweise als eine positive Erfahrung des Nichts gesehen wird, die den Menschen auf seine Uneigentlichkeit und Weltverfallenheit hinweist und die Grundlage für echte Freiheit schafft.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die existenzphilosophische Anthropologie, die Stimmung der Angst, die Kritik an Heidegger und Kierkegaard, die Bedeutung der Stimmung für die Anthropologie, die Grenzen der existenzphilosophischen Betrachtungsweise und die Notwendigkeit einer anderen stimmungsmäßigen Bereitschaft für die Anthropologie.
- Arbeit zitieren
- Michael Veit (Autor:in), 2013, O.F. Bollnow: Der Aufbau der existenzphilosophischen Anthropologie aus der Stimmung der Angst, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265926