Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Fließgewässertypen
3 Einzugsgebiete
4 Abflusskomponenten
5 Fazit
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Fließgewässer werden u.a. durch die Hydrologie bzw. der Hydrogeographie wissenschaftlich erforscht. Sie bilden den wichtigsten Grundpfeiler für den Transport von z.B. Regenwasser, welches hierdurch grundsätzlich zunächt in gebündelter Form zusammengefasst wird und entlang des Flusslaufs, mit dem Gefälle bis zur Mündung, in das Meer oder ein Binnengewässer fließt.
Fließgewässer sind in ihrer Genese und bei der weiteren Formung ständigen Veränderungsprozessen ausgesetzt, die zu sehr dynamischen, und bedingt durch die vielen natürlichen Wirkungsparameter, zu individuellen Formen führen können. Eine Typisierung ist daher zwingend notwendig, um im wissenschaftlichen Rahmen Zuordnungen und damit Vergleiche vornehmen zu können.
In dieser Arbeit werden die hauptsächlich zur Hydrogeographie gehörenden Aspekte des Fließgewässersystems, also die räumliche Verortung sowie ihre Raumwirksamkeit beleuchtet. Fließgewässertypen werden vorgestellt, ihre Einzugsgebiete sowie die Abflusskomponenten werden thematisiert, weitreichende physikalische Grundaspekte die zur Thematik der Hydrologie gehören, müssen daher aber außer Acht gelassen werden.
Nachdem die Fließgewässertypen vorgestellt werden, sollen die Abflusskomponenten und Einzugsgebiete näher erläutert werden, um hierdurch einen Eindruck über die ihnen zugrunde liegenden Wechselwirkungen zu bekommen. Im Anschluss daran wird im Fazit, eine Bewertung zur Typisierung gemacht.
2 Fließgewässertypen
Als Fluss wird jeder natürliche, in einer langgestreckten und einseitig geöffneten Hohlform der Landfläche fließende Wasserlauf bezeichnet, der umgrenzbare Flächen mit natürlichem Gefälle entwässert (Marcinek 1997:460/470).
Die bis zum heutigen Zeitpunkt aktuellste Fassung einer relativ allgemeinen und für die gesamte Bundesrepublik Deutschland geltende Fließgewässertypisierung, ist die Einteilung nach Pottgiesser und Sommerhäuser. Sie beruht auf Arbeiten von Schmedtje, welche nach der Einführung der 2000 in Kraft getretene EG- Wasserrahmenrichtlinie erarbeitet worden ist (Umweltbundesamt 2013:Kap. 1). Die allgemeingültige Fließgewässertypisierung hatte hierbei eher politisch induzierte Motive, als wissenschaftliche. Insgesamt wurden für die BRD im Jahre 2006, 25 idealtypische Gewässertypen erarbeitet (Umweltbundesamt 2013:Kap. 2.1). Die Zuordnung erfolgt ebenfalls anhand von Steckbriefen, die ein idealtypisches Gewässser wiedergeben, in denen auf morphologische Beschreibungen, physiko-chemische Leitwerte, Kurzcharakteristika des Abflusses, sowie eine biozönotischen Charakterisierung Bezug genommen wird (Umweltbundesamt 2013: Kap. 1). Die Steckbriefe werden laufend überarbeitet, falls neue Datengrundlagen verfügbar sind oder erhoben werden, daher befinden sich die Idealtypen in einem stetigen Wandlungsprozess, der auch zur Streichung oder Umtypisierung, z.B. in einen Subtyp führen kann.
Die derzeitigen Typen, räumlich nach Ökozonen geordnet sind (Umweltbundesamt 2013: Kapä. 2.1):
Typen der Alpen und des Alpenvorlandes:
Typ 1:
Fließgewässer der Alpen
Subtyp 1.1:
Bäche der Kalkalpen
Subtyp 1.2:
Kleine Flüsse der Kalkalpen
Typ 2:
Fließgewässer des Alpenvorlandes
Subtyp 2.1:
Bäche des Alpenvorlandes
Subtyp 2.2:
Kleine Flüsse des Alpenvorlandes
Typ 3:
Fließgewässer der Jungmoräne des Alpenvorlandes
Subtyp 3.1:
Bäche der Jungmoräne des Alpenvorlandes
Subtyp 3.2:
Kleine Flüsse der Jungmoräne des Alpenvorlandes
[...]