Die Energiewende in der Medienberichterstattung

Eine inhaltsanalytische Untersuchung


Bachelorarbeit, 2013

66 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis IV

1. Einleitung

2. Die Energiewende
2.2 Die zeitliche Entwicklung
2.3 Erneuerbare Energien
2.4 Staatliche Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende
2.5 Mögliche Konsequenzen der Energiewende

3. Forschungsdesign
3.1 Quantitative Inhaltsanalyse
3.2 Online-Forschung
3.3 Formulierung der Hypothesen
3.4 Vollerhebung
3.5 Kategoriensystem
3.5.1 Formale Kategorien
3.5.2 Inhaltliche Kategorien
3.6 Probecodierung
3.6.1 Validitätstest
3.6.2 Reliabilitätstest

4. Ergebnisse der Untersuchung
4.1 Ergebnisse der formalen Kategorien
4.1.1 Darstellung der Ergebnisse
4.1.2 Prüfung der Hypothesen H1.1 und H1.2
4.2 Ergebnisse der inhaltlichen Kategorien
4.2.1 Darstellung der Ergebnisse
4.2.2 Prüfung der Hypothesen H2.1 bis H4.2

5. Schlussbetrachtung
5.1 Interpretation der Ergebnisse
5.1.1 Formale Kategorien
5.1.2 Inhaltliche Kategorien
5.2 Kritische Reflexion der Untersuchung

6. Fazit

Literaturverzeichnis

Weiterführende Literatur

Anhang: Codebuch (mit gesondertem Inhaltsverzeichnis) .

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Abbildung 1: Auszug Reliabilitätstest

Abbildung 2: Zeitliche Entwicklung der Berichterstattung nach Online-Zeitungen .

Abbildung 3: Zeitliche Entwicklung der Artikelgrößen nach Online-Zeitungen

Abbildung 4: Häufigkeit der Rubriken/Ressorts nach Online-Zeitungen

Abbildung 5: Häufigkeit und Art von Fotos/Bilder nach Online-Zeitungen

Abbildung 6: Darstellungsform der Berichterstattung nach Online-Zeitungen

Abbildung 7: Anteile Personen in der Berichterstattung nach Online-Zeitungen

Tabelle 1: Themen-Kategorien

Tabelle 2: Resultat Validitätstest

Tabelle 3: Häufigkeit des Begriffs ‚Energiewende‘ nach Online-Zeitungen

Tabelle 4: Häufigkeit der Haupt- und Nebenthemen (HT/NT) nach Wertungen in den Online-Zeitungen

Tabelle 5: Räumliche und zeitliche Dimensionen in der Berichterstattung nach Online-Zeitungen

1. Einleitung

Der Strom kommt aus der Steckdose. Für die meisten Verbraucher endet an dieser Stelle die Auseinandersetzung mit der Herkunft der Energie. Doch der Verbrauch in einem Industrieland wie Deutschland ist enorm und die Bedeutung der Verfügbarkeit entsprechend hoch. Nicht nur die gegenwärtigen Generationen, sondern auch Nach- fahren bis in weiter Zukunft werden von der Stromversorgung abhängig sein. Des- halb ist es wichtig die Herkunft und die Art der Energiequellen zu hinterfragen.

Seit der Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011 ist das Bewusstsein in der Bevölkerung und der Politik hinsichtlich der Risiken von Kernenergie deutlich ge- stiegen. Aus einer statistischen Größe wird ein ausgewachsener Super-GAU1. Die Bundesregierung vollzieht eine rasante Kehrtwende in Sachen Atompolitik und be- schließt die Energiewende zu beschleunigen. Die Energiewende beinhaltet über den Atomausstieg hinaus, beispielsweise auch den Ausbau regenerativer Energien und Stromnetze. Zahlreiche Maßnahmen werden seitens der Bundesregierung ergriffen, woraus einschlägige Konsequenzen folgen. Die Bevölkerung ist von einigen dieser Neuerungen direkt betroffen und hat das Bedürfnis informiert zu werden.

Die Hauptbezugsquelle der Gesellschaft hinsichtlich politischer Informationen stel- len die Medien dar. Denn „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt in der wir leben wissen, wissen wir durch die Massenmedien“ (Luhmann 2009:9). Die Art und Weise der Medienberichterstattung hat demnach einen nicht unerheblichen Ein- fluss auf die Meinungsbildung der Gesellschaft (vgl. Luhmann 2009:125f.). Da das öffentliche Bild der Energiewende durch die Medienberichterstattung zumindest be- einflusst, wenn nicht sogar bestimmt wird, soll im Folgenden die Medienberichter- stattung zum Thema Energiewende untersucht werden. Die Forschungsfrage für die vorliegende Arbeit lautet daher: „Wie lässt sich die Medienberichterstattung be- züglich der Energiewende beschreiben?“. Ziel der Arbeit ist es, die Art der Be- richterstattung im Jahr 2011 zu analysieren und zu interpretieren. Der Fokus liegt hierbei auf der Themenauswahl, sowie der Wertungen der jeweiligen Themen in der Berichterstattung. Untersucht wird, welche Themen in welcher Weise Gegenstand der Berichterstattung sind und welche Wertvorstellungen in den Artikel projiziert werden. Die zeitliche Entwicklung der Berichterstattung gibt Aufschluss über die Verteilung der Artikel in einem Jahr und die Bedeutung von Schlüsselereignissen.

Zusätzlich soll ein Vergleich zweier Zeitungen statt finden um die Aussagekraft der Ergebnisse zu erhöhen.

Zum besseren Verständnis der Thematik Energiewende, werden im zweiten Kapitel die wichtigsten Begriffe2 kurz erläutert. Nachdem der Begriff der Energiewende und die zeitliche Entwicklung dargestellt wurden, folgt die Beschreibung der zentralsten regenerativen Energiequellen. Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik, Solarthermie und Biomasse werden anhand ihrer Vor- und Nachteile, sowie ihres Ausbaupotenzi- als vorgestellt. Die relevanten staatlichen Maßnahmen zur Umsetzung der Energie- wende werden im zweiten Kapitel ebenfalls erläutert. Auch die möglichen Konse- quenzen, die aus der Energiewende resultieren, werden dargestellt. Nachdem der theoretische Hintergrund im zweiten Kapitel gegeben wird, wird im dritten Kapitel das Forschungsdesign der Untersuchung erläutert. Die zentralen Merkmale der In- haltsanalyse werden unter dem Aspekt des Forschungsziels genannt. Es folgt die Formulierung der Hypothesen und schließlich die Fallauswahl. Das Kategoriensys- tem der Untersuchung wird gebildet und in einem separaten Codebuch (Anhang: Codebuch) ausformuliert und operationalisiert. Unterschieden wird hierbei zwischen formalen und inhaltlichen Kategorien. Um die Güte des Kategoriensystems zu prüfen werden ein Validitätstest sowie ein Reliabilitätstest durchgeführt. Im Anschluss fin- det die tatsächliche Erhebung der Daten statt. Letztendlich werden im vierten Kapitel die Ergebnisse dargestellt und die Hypothesen geprüft. Das fünfte Kapitel enthält die Interpretation der Ergebnisse sowie eine kritische Reflexion der Untersuchung. Mit einem Fazit im sechsten Kapitel wird die Arbeit abgeschlossen.

2. Die Energiewende

Der Duden definiert die Energiewende wie folgt: „Ersatz der Nutzung von fossilen und atomaren Energiequellen durch eine ökologische, nachhaltige Energieversorgung“ (Duden o.J.:o.S). Das Ziel der Bundesregierung ist der Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022 und der Ersatz eines Großteils der Energieversorgung durch erneuerbare Energien bis 2050 (vgl. BMWi o.J.:o.S.). Dies bedeutet einen enormen Umbau des Energiesystems (ebd.). Die Energiewende soll zu dem, von der internationalen Klimapolitik gefordertem Ziel, beitragen die Erderwärmung auf 2°C zu begrenzen (vgl. Rest 2011:18). Im Folgenden wird der Weg der Energiewende nachvollzogen und die zentralsten erneuerbaren Energien, einige Maßnahmen der Regierung und daraus resultierende Konsequenzen kurz vorgestellt.

2.2 Die zeitliche Entwicklung

Die Energiewende bzw. der Atomausstieg in Deutschland beginnt im Juni 2000 (vgl. Focus 2010:o.S.). Es handelt sich um den Atomkonsens zwischen der Rot-Grünen Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen (ebd.). Inhalt des Kon- senses ist unter Anderem eine Befristung der laufenden Kernkraftwerke durch eine maximale Restlaufzeit von 32 Jahren (ebd.). Im Oktober 2010 wird dieser Beschluss durch die Schwarz-Gelbe Bundesregierung gekippt und eine Laufzeitverlängerung der 17 deutschen Atomkraftwerke beschlossen (vgl. Stern 2010:o.S.). Die Verlänge- rung beträgt im Schnitt zwölf Jahre (ebd.). Im März 2011 folgte nach einer Atomka- tastrophe in Fukushima die Kehrtwende. Die Bundesregierung nimmt die Laufzeit- verlängerung zurück und beschließt den Ausstieg aus der Kernenergie zu beschleu- nigen und erneuerbare Energien rasant auszubauen (vgl. Rest 2011:12f). Bereits drei Monate nach der Atomkatastrophe in Fukushima folgte der gesetzliche Beschluss zur Energiewende in Deutschland (ebd.).

2.3 Erneuerbare Energien

Erneuerbar sind diejenigen Energieträger, die sich regenerieren bzw. nachwachsen (vgl. UBA o.J.:o.S.). Hierzu zählen insbesondere die Sonne, der Wind, das Wasser und die Biomasse. Für die Nachhaltigkeit ist es wichtig, dass die Verbrauchsrate der Ressourcen die Erneuerungsrate nicht übersteigt (ebd.). Ein Problem das für Sonne und Wind nicht besteht. Um den Atomstrom schnellstmöglich zu ersetzen, setzt die Bundesregierung auf erneuerbare Energien (BMU o.J.:o.S.). Im Zuge der Energie-wende besteht daher eine staatliche Förderung erneuerbarer Energiequellen (ebd.).

Eine zentrale Energiequelle stellt die Wasserkraft dar. Wasserkraft3 wird von Turbi-nen oder Wasserrädern aus fließendem Wasser gewonnen (vgl. UBA o.J.:o.S.). Nicht nur die Lebensdauer von Wasserkraftwerken ist mit weit über 100 Jahren enorm, auch der Ausstoß von Kohlendioxid ist äußerst gering (vgl. Winterhagen 2012:43). Allerdings beinhaltet diese Art der Energieerzeugung einige Nachteile. Um eine nen- nenswerte Leistung im Gigawattbereich zu erreichen, ist es beispielsweise notwendig Flüsse aufzustauen, um den nötigen Antrieb für die Turbinen zu erreichen (vgl. Win- terhagen 2012:44). Je schneller das Wasser durch die Turbine strömt, desto höher der Energiegewinn (ebd.). Es entstehen Stauseen die zu Überflutungen führen und die Biosphäre stören (ebd.). Der Anteil von Wasserkraft am Weltenergieverbrauch be- trägt zwei Prozent, das entspricht einem Fünftel der regenerativen Energieträger weltweit (vgl. Plöger 2012:272). Eine Umfrage, die Anfang 20114 durchgeführt wur- de ergab, dass 74% der deutschen Bevölkerung voll und ganz für den Gebrauch von Wasserkraft in Deutschland sind (vgl. Europäische Kommission 2011:162). 24% sind eher dafür und lediglich 1% sind eher dagegen (ebd.). Aufgrund der positiven Meinung der Öffentlichkeit hinsichtlich der Nutzung von Wasserkraft, wird für die vorliegende Arbeit folgende Hypothese aufgestellt: Ü ber Wasserkraft wird selten und ü berwiegend positiv berichtet.

Eine weitere regenerative Energiequelle ist die Windkraft5. Wind stellt eine uner- schöpfliche Energiequelle dar, die jederzeit zur Verfügung steht (vgl. Plöger 2012:270). Bereits seit Jahrhunderten wird der Wind zur Energieerzeugung genutzt, beispielsweise in Form von Windmühlen oder Segeln (ebd.). Diese natürliche Kraft wird auch Gegenwärtig genutzt. Insbesondere Windenergieanlagen dienen zur Ener- gieerzeugung (ebd.). Hierbei hilft die Bewegungsenergie des Windes, die Flügel der Anlagen in Rotation zu versetzen (vgl. BMU o.J.:o.S.). In Deutschland ist die Wind- kraft mit einem Anteil von 6% des Nettostromverbrauchs die am häufigsten genutzte erneuerbare Energiequelle (vgl. Plöger 2012:270). Auch das Ausbaupotenzial der Windenergie ist am höchsten (vgl. BMU o.J.:o.S.). Ein wesentlicher Nachteil dieser Art der Energiegewinnung liegt in der Unberechenbarkeit der Natur (vgl. Plöger 2012:270). Zu schwacher oder stürmischer Wind führt dazu, dass zeitweise kein Strom gewonnen werden kann (ebd.). Aufgrund dieser Schwankungen kann Wind- energie trotz Stromspeicherung bisher nur in Kombination mit weiteren Energieträ-gern verwendet werden (vgl. Plöger 2012:271). Eine Umfrage der europäischen Kommission ergibt, dass 68% der Deutschen den Gebrauch von Windenergie voll und ganz begrüßen (vgl. Europäische Kommission 2011:161). 26% sind eher dafür, 4% sind eher dagegen und 1% spricht sich voll und ganz dagegen aus (ebd.). Aufgrund der zentralen Rolle der Windenergie bei der Energiewende und der positiven Resonanz in der Öffentlichkeit wird für die vorliegende Arbeit folgende Hypothese aufgestellt: Ü ber die Windenergie wird mehr als ü ber die meisten anderen erneuer baren Energien und ü berwiegend positiv berichtet.

Die Sonne ist ebenso wie der Wind unerschöpflich und ständig kostenfrei verfügbar und stellt somit eine weitere bedeutsame Energiequelle dar. Mal mehr und mal weni- ger liefert sie Energie, wobei die Sonne höheren Schwankungen unterliegt als der Wind (vgl. Plöger 2012:264). Ausgerechnet im Winter, wenn am meisten Energie benötigt wird liefert die Sonne am wenigsten Energie (ebd.). Die Sonnenenergie wird deutlich weniger genutzt als die Windenergie (ebd.). Die Produktion von Strom aus der Sonnenenergie kann durch solarthermische Kraftwerke6 oder Photovoltaik7 er- folgen (vgl. Plöger 2012:266). Beim Kraftwerk wird durch Spiegelsysteme Wärme bzw. Dampf erzeugt, wodurch beispielsweise Turbinen angetrieben werden (ebd.). Photovoltaik werden Solarmodule genannt, die aus vielen miteinander verbundenen Solarzellen bestehen und die Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln (vgl. Plöger 2012:266; UBA o.J.:o.S.). Ein Vorteil der Photovoltaik ist die dezentrale Nut- zungsmöglichkeit, beispielsweise auf Dächern (vgl. Plöger 2012:264). Der größte Nachteil sind die sehr hohen Kosten für die Gewinnung von Solarstrom (vgl. Plöger 2012:269). Die Umfrage der Europäischen Kommission ergibt, dass 75% der deut- schen Bevölkerung voll und ganz für den Gebrauch von Solarenergie sind (vgl. Eu- ropäische Kommission 2011:160). Eher dafür sind 20%, 3% sind eher dagegen und 1% ist voll und ganz dagegen (ebd.). Dass das Thema der Photovoltaik besonders Bürgernah und beliebt ist, führt zu folgenden Hypothesen: Ü ber Photovoltaik wird am h ä ufigsten und intensivsten berichtet, meist positiv. Ü ber Solarthermie wird sel- ten berichtet.

Auch die Biomasse8 zählt zu den erneuerbaren Energien. Es gibt feste, flüssige und gasförmige Biomasse (vgl. Plöger 2012:272; UBA o.J.:o.S.). Biomasse ist somit sehr flexibel und kann vielseitig eingesetzt werden (vgl. Plöger 2012:272). Sie liefert nicht nur Wärme und Strom sondern auch Treibstoff (ebd.). Die feste Biomasse hat mit 75% den mit Abstand höchsten Anteil der regenerativen Energien am Weltpri- märenergieverbrauch (vgl. Plöger 2012:273). Insbesondere die Verbrennung von Holz, Stroh oder festen Abfällen fällt in diesen Bereich (ebd.). Biogas besteht haupt- sächlich aus Methan und Kohlendioxid oder eigens dafür angebauten Pflanzen (vgl. Plöger 2012:273; UBA o.J.:o.S.). Flüssige Biomasse dient der Herstellung von Treibstoffen, wie beispielsweise Bioethanol oder Biodiesel (vgl. Plöger 2012:274). Im Gegensatz zur Sonnen- und Windenergie ist Biomasse Wetterunabhängig, was ein bedeutenden Vorteil darstellt (vgl. Plöger 2012:273f). Der größte Nachteil der Biomasse liegt in der Konkurrenz zum Lebensmittelanbau (vgl. Plöger 2012:274). Der Anbau von Pflanzen zur Energiegewinnung ist profitabler für die Landwirte und führt zur Senkung des Getreideanbaus (ebd.). Insbesondere in Entwicklungsländern entsteht dadurch erhöhte Hungersnot (ebd.). Dass diese Kenntnisse in die Öffentlich- keit gelangt sind, wird anhand einer Umfrage der europäischen Kommission ersicht- lich. 33% der deutschen Bevölkerung befürworten die Verwendung von Biomasse voll und ganz (vgl. Europäische Kommission 2011:163). Eher dafür sind 43%, eher dagegen 15% und voll und ganz dagegen sind 15% (ebd.). Im Vergleich zu den ande- ren erneuerbaren Energien ist die Meinung der Öffentlichkeit, nach dieser Umfrage negativer. Deshalb wird folgende Hypothese aufgestellt: Ü ber Biomasse wird mit- telm äß ig viel und haupts ä chlich negativ berichtet.

2.4 Staatliche Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende

Deutschland fördert im Rahmen der Energiewende insbesondere den Ausbau erneu- erbarer Energien um den Atomausstieg zu beschleunigen. Hierzu wurden bereits zahlreiche gesetzliche Regelungen, wie auch finanzielle Anreize geschaffen. Eine zentrale Maßnahme der Regierung zur Energiewende stellt der Atomausstieg dar. Nach einem gewaltigen Erdbeben in Fukushima am 11.03.2011 folgte eine Atomkatastrophe9 in verheerendem Ausmaße (vgl. Hennicke/Welfens 2012:152). Diese Katastrophe führte zu einer Kehrtwende der Regierung in Sachen Atompolitik in Deutschland (ebd.). Das neue, selbst gesetzte Ziel der Bundesregierung ist der Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022 (vgl. Bundesregierung 2011:o.S.). Eine Um- frage der Europäischen Kommission die vor der Atomkatastrophe durchgeführt wur- de zeigt, dass lediglich 5% der deutschen Gesamtbevölkerung für die Nutzung von Kernenergie sind (vgl. Europäische Kommission 2011:166). 16% sind eher dafür, 36% eher dagegen und 40% sind voll und ganz dagegen (ebd.). In der Bevölkerung herrscht demnach Einigkeit mit der Regierung bezüglich der Nutzung von Atom- kraft. Für die vorliegende Arbeit wird folgende Hypothese aufgestellt: Ü ber den Atomausstieg wird viel und haupts ä chlich positiv berichtet.

Um mögliche Stromengpässe durch den Atomausstieg zu verhindern, müssen insbe- sondere erneuerbare Energien ausgebaut werden (vgl. Bundesregierung 2011:o.S.). Deshalb stellt der Ausbau erneuerbarer Energien eine weitere Maßnahme der Bun- desregierung zur Energiewende dar. Das Ziel der Bundesregierung ist es, die Treib- hausgasemissionen bis 2050 um 80% zu verringern (vgl. UBA 2010:6). Um dieses Ziel zu erreichen soll die Energieversorgung bis dahin vollständig auf erneuerbaren Energien beruhen (ebd.). Dass diese Entwicklung technisch möglich ist, bestätigt sowohl der Rat für Umweltfragen, als auch Greenpeace und die Kommission für nachhaltige Energieversorgung (ebd.). Eine besondere Rolle beim Ausbau der erneu- erbaren Energien spielt das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das vor allem den Ausbau von Windanlagen vorsieht (vgl. Bundesregierung 2011:o.S.). Zu einem stabilen und wetterunabhängigen Versorgungssystem sind Stromspeicherungen unverzichtbar (ebd.). Bis 2014 investiert der Bund deshalb 200 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet (ebd.). Da die Resonanz der Bevölkerung bezüglich erneuerbarer Energien positiv ist (siehe Kapitel 2.2), wird folgende Hypothese aufge-

stellt: Ü ber das Vorhaben der Regierung, die erneuerbaren Energiequellen verst ä rkt auszubauen wird haupts ä chlich positiv und h ä ufig berichtet.

Der Netzausbau gilt ebenfalls als Maßnahme der Regierung zur Energiewende. Um das Stromnetz schnellst möglich auf den Transport erneuerbarer Energien auszulegen, wurde das Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) beschlossen (vgl. Bundesregierung 2011:o.S.). Das Gesetzt sorgt für den schnellen Bau von Hochspannungsleitungen, die über die Landesgrenzen hinaus gehen (ebd.). Zahlreiche lokale Protestgruppen gehen gegen Windparks, Masten oder Leitungen in ihrer näheren Umgebung vor (vgl. Zeit 2011:o.S.). Da der Netzausbau lediglich einzelne Regionen betrifft und in der vorliegenden Untersuchung überregionale Zeitungen analysiert werden, lautet die Hypothese: Ü ber den Netzausbau wird in den untersuchten Zei tungen sehr wenig und haupts ä chlich negativ berichtet.

Eine weitere Maßnahme der Regierung zur Energiewende, stellt die Förderung von Elektroautos10 dar. „Statt Autos mit brennbaren Flüssigkeiten zu betanken, könnte man auch Strom nutzen, den man aus erneuerbaren Energien gewinnt“ (Winterhagen 2012:115). Es lässt sich dadurch nicht nur Geld sparen, auch die Kohlendioxidemis- sionen wären nahezu bei null (ebd.). Bisher gibt es bei der Technik des Elektroautos noch einige Probleme, beispielsweise die Reichweite oder der Anschaffungspreis (ebd.). Die deutsche Bundesregierung erkennt dennoch ein hohes Potenzial im Elekt- roauto und beschließt, dass bis 2020 mindestens eine Million und bis 2030 sechs Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen fahren sollen (vgl. Bundesregierung 2011:o.S.). Umwelttechnisch genießt das Elektroauto einen guten Ruf, dennoch zö- gert die deutsche Bevölkerung bei der Anschaffung eines Elektroautos (ebd.). Die Hypothese lautet deshalb: Es wird selten und haupts ä chlich neutral ü ber Elektroau- tos berichtet.

2.5 Mögliche Konsequenzen der Energiewende

Ein Großprojekt wie die Energiewende bringt automatisch eine hohe Anzahl an Kon- sequenzen mit sich. Sowohl positive als auch negative für die Politik, die Wirtschaft und die deutsche Bevölkerung. Hinsichtlich des Klimaschutzes dürfte die Energie- wende eine generationenübergreifend positive Konsequenz haben. Es werden nicht nur Kernenergierisiken vermieden und die Kohlendioxidemission reduziert, auch endliche Ressourcen wie Öl und Gas werden geschont und die Importabhängigkeit Deutschlands wird reduziert (vgl. Hennicke/Fischedick 2010:25). Für die deutsche Wirtschaft stellt die Energiewende eine Chance zum Aufbau einheimischer Anlagen dar, wodurch Arbeitsplätze geschaffen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt wird (ebd.). Für die Politik ist eine positive Konsequenz die Stärkung der Demokratie, da die enorme Marktmacht von öl- und gasreichen Ländern geschwächt wird (ebd.).

Aus der Energiewende resultieren jedoch auch negative Konsequenzen. Die Angst der Bevölkerung liegt insbesondere in der Erhöhung der Strompreise und der dro- henden Stromknappheit (vgl. Koch/Pötter/Unfried 2012:10). Bisher waren die deut- sche Industrie und private Haushalte auf günstigen und jederzeit verfügbaren Strom ausgelegt (ebd.). Hiermit soll die Energiewende bewusst abschließen (ebd.). Strom soll wertvoller sein, so steckt im vermeintlichen Nachteil der Kosten und Verfügbar- keit auch ein Vorteil für den Klimaschutz (ebd.). Für die deutsche Bundesregierung entstehen durch die Maßnahmen zur Energiewende erhebliche Kosten (ebd.). Au- ßerdem droht bei großen Energiekonzernen, die bisher ihren Gewinn mit der Atom- kraft erzielt haben, ein Stellenabbau.

3. Forschungsdesign

Nachdem der theoretische Hintergrund zum Thema Energiewende im zweiten Kapitel erläutert wurde, wird im dritten Kapitel das Forschungsdesign der nachfolgenden Untersuchung vorgestellt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung zweier Online-Zeitungen durchgeführt werden. Im Folgenden wird die Forschungsmethode vorgestellt, Hypothesen formuliert und ein Kategoriensystem gebildet um die Untersuchung transparent zu machen.

3.1 Quantitative Inhaltsanalyse

Anhand einer Inhaltsanalyse sollen in der vorliegenden Arbeit Zeitungsartikel syste- matisch erhoben und ausgewertet werden (vgl. Diekmann 2010:576). Die Inhaltsana- lyse ist eine empirische Methode die sowohl systematisch, als auch intersubjektiv nachvollziehbar durchzuführen ist (vgl. Diekmann 2010:578). „Das Ziel der Inhalts- analyse ist, anhand der Textmerkmale und eventuell zusätzlicher Informationen Schlussfolgerungen […] über den Text […] zu formulieren“ (Diekmann 2010:580). In einem Zeitraum von zwölf Monaten werden in der folgenden Untersuchung alle Artikel bezüglich der Energiewende in zwei überregionalen Prestigezeitungen unter- sucht und miteinander verglichen. Untersucht werden sowohl inhaltliche, als auch formale Aspekte. Häufigkeiten, Ausmaß und Art der Berichterstattung werden zu unterschiedlichen Themen der Energiewende analysiert. Es werden zum Einen Struk- turmerkmale und deren quantitative Verteilung und zum Anderen Wertungen in der Berichterstattung erhoben. Ein zentraler Vorteil der Inhaltsanalyse liegt in der Mög- lichkeit der Erhebung von Material längst vergangener Zeit (vgl. Diekmann 2010:585f). Auch sind soziale Trends und Entwicklungen mit der Methode der In- haltsanalyse besonders gut erforschbar und das Material wird nicht durch Interviewer oder ähnliche Faktoren beeinflusst (vgl. Diekmann 2010:586). Die Inhaltsanalyse soll in der vorliegenden Arbeit quantitativ durchgeführt werden. Durch einen stan- dardisierten Codeplan mit entsprechenden Kategorien werden die Auswertung und die Vergleichbarkeit vereinfacht (vgl. Bortz/ Döring 2006:297). Die Beobachtungen werden hierbei in Zahlen abgebildet (ebd.). Weshalb an Stelle der Print Zeitungen, die Online Ausgaben der Zeitungen untersucht werden, wird im Folgenden erläutert.

3.2 Online-Forschung

Laut einer Befragung von Statista, nutzen über 50% der Deutschen im Jahre 2012 Online-Zeitungen/Nachrichtenmagazine (vgl. Statista 2012 (a):o.S.). Im Jahr 2011 waren es noch etwa 10% weniger (ebd.). Die Anzahl an Personen in Deutschland die Print-Zeitungen lesen ist ähnlich hoch, jedoch ist die Tendenz hierbei sinkend (vgl. Statista 2012 (b):.o.S.).

Jedes erdenkliche Medienangebot das semiotische Strukturen aufweist und sich in quantifizierbare Kategorien zerlegen lässt, eignet sich theoretisch für eine Inhaltsana- lyse (vgl. Welker/Wünsch 2010:9). Onlineinhalte bzw. Online Artikel entsprechen diesen Kriterien, weisen jedoch gewisse Probleme auf. Beispielsweise können sämt- liche Inhalte im Internet jederzeit verändert oder gelöscht werden (vgl. Wel- ker/Wünsch 2010:11). Diese Problematik besteht im Falle von Online Artikeln auf den Untersuchungswebsites nicht. Die Artikel werden archiviert und stellen eine ver- lässliche Bezugsquelle dar, auf die auch Jahre später zurück gegriffen werden kann. Ein weiteres Problem ist die Multimedialität (ebd.). Tonaufnahmen, Bilder und Texte können beliebig eingesetzt werden, weshalb Onlineinhalte eine potenziell hohe Hete- rogenität aufweisen (ebd.). Diese Problematik betrifft die vorliegende Untersuchung nicht, da lediglich die Textelemente und dazugehörige Bilder untersucht werden. Videos, Links und weitere Inhalte werden nicht erhoben. Die Masse an Inhalten auf die Welker/Wünsch (2010:12) verweisen stellt für diese Arbeit ebenfalls kein Prob- lem dar, da sich die Anzahl an Artikeln zum Thema kaum von der Anzahl in den Printausgaben der Zeitungen unterscheidet. Der Gegenstand der Inhaltsanalyse muss „[…] eine konstante physische Repräsentation aufweisen, sich klar und eindeutig von anderen Kommunikationsangeboten abgrenzen […] und ferner einem einheitlichen sprachlichen oder visuellen Präsentationsmuster folgen, das der späteren Auswertung als Leitfunktion zugrunde gelegt werden kann“ (Welker/Wünsch 2010:12). Diese Kriterien erfüllen die Online Artikel in vollem Maße. Die schnelle Zugänglichkeit der Artikel im Internet ermöglicht einen größeren Umfang der Inhaltsanalyse als bei Printzeitungen. Die Unterschiede zwischen Artikel in gedruckten Zeitungen und Ar- tikel im Onlineangebot von Zeitungen ist nicht erheblich. Da Onlineartikel dennoch einige Vorteile bergen, soll sich die vorliegende Untersuchung auf solche beziehen.

3.3 Formulierung der Hypothesen

Um die sehr allgemein formulierte Forschungsfrage zu präzisieren, sollen im Fol- genden Hypothesen formuliert werden, die konkret auf das Ziel der Arbeit ausgelegt sind. Da das Feld ‚Energiewende in den Medien‘ bisher kaum erforscht wurde, sind auch keine relevanten Ergebnisse vorhanden auf die bei der Formulierung der Hypo- thesen zurück gegriffen werden kann. Um die Hypothesen zu formulieren wird von der zentralen Fragestellung (Wie lässt sich die Berichterstattung über die Energie- wende beschreiben?) ausgegangen. Im zweiten Kapitel der Arbeit wurden bereits einige Hypothesen gebildet. Die weiteren forschungsleitenden Fragen (F) und Hypo- thesen (H) werden aus Luhmanns` Realität der Massenmedien abgeleitet.

F1 Welche formalen Aspekte kennzeichnen die Berichterstattung zur Energiewende?

Die Aktualität ist einer der wichtigsten Faktoren in der Massenkommunikation (vgl. Luhmann 2009: 25ff.). Laut Luhmann handelt es sich bei der Aktualität um den zent- ralen Code (aktuell/nicht aktuell) der Medienberichterstattung (ebd.). Anhand dieser Erkenntnis wird die Hypothese 3.1 formuliert. Da es sich bei der Energiewende um ein politisches Projekt der deutschen Bundesregierung handelt und die Konsequen- zen in großem Maße die Wirtschaft betreffen, wird die Hypothese 3.2 aufgestellt.

H1.1 Die meisten Berichte finden sich unmittelbar nach der Atomkatastrophe in Fukushima und um den Beschluss zur Energiewende.
H1.2 ‚ Wissenschaft ‘ und ‚ Politik/Gesellschaft ‘ sind die Rubriken in denen haupts ä chlich ü ber die Energiewende berichtet wird.

Um die Hypothesen die im zweiten Kapitel formuliert wurden zusammenzufassen, werden folgende Hypothesen aufgestellt:

F2 Welche erneuerbare Energien kommen wie häufig und in welcher Weise in der Medienberichterstattung vor?

H2.1 Am h ä ufigsten wird ü ber Photovoltaik berichtet, gefolgt von der Wind- energie. Am dritth ä ufigsten wird ü ber die Biomasse berichtet, es folgt die Wasserkraft. Ü ber Solarthermie wird am wenigsten berichtet.
H2.2 W ä hrend ü ber Windenergie, Wasserkraft und Photovoltaik h ä ufiger po-

sitiv als negativ berichtet wird, ist die Berichterstattung ü ber Biomasse haupts ä chlich negativ.

F3 Welche staatlichen Ma ß nahmen zur Energiewende kommen wie häufig und in welcher Weise in der Medienberichterstattung vor?

H3.1 Ü ber den Ausbau erneuerbarer Energien wird seltener als ü ber den Atomausstieg und h ä ufiger als ü ber den Netzausbau oder Elektroautos berichtet.
H3.2 W ä hrend ü ber den Atomausstieg und den Ausbau erneuerbarer Ener- gien vorwiegend positiv und ü ber Elektroautos neutral berichtet wird, wird ü ber den Netzausbau haupts ä chlich negativ berichtet.

F4 Wie sind die Zeit und Raum Dimensionen in der Medienberichterstattung bezüg- lich der Energiewende verteilt?

Anhand Luhmanns Aussage zur Aktualität von Berichterstattungen (siehe F1), ist davon auszugehen, dass hauptsächlich über Ereignisse berichtet wird die sich ge- genwärtig abspielen. Da die Energiewende ein Beschluss der deutschen Bundesregie- rung ist und das Ausland höchstens indirekt davon betroffen ist, wird H4.2 wie Folgt formuliert.

H4.1 Es wird nahezu ausschlie ß lich ü ber Ereignisse berichtet die noch nicht abgeschlossen sind.
H4.2 Es wird haupts ä chlich ü ber Ereignisse in Deutschland berichtet, ohne Bezug zum Ausland.

3.4 Vollerhebung

Die Fallauswahl stellt eine zentrale Stelle im Forschungsprozess dar (vgl. Flick 2007:154). In der vorliegenden Arbeit soll eine Vollerhebung vorgenommen werden. Die Auswahl wird hierbei durch bestimmte Kriterien vorab begrenzt (vgl. Flick 2007:157). Es werden die Online Angebote zweier Zeitungen ausgewählt (siehe Ka- pitel 3.4.1). Der Zeitraum wird auf ein Jahr begrenzt und die Thematik der Energie- wende muss den Hauptbestandteil des Artikels darstellen. Die Gesamtheit der Artikel wird dadurch so weit eingeschränkt, dass eine Vollerhebung möglich ist (vgl. Flick 2007:157). Der Erhebungszeitraum der Studie erstreckt sich vom 01. März 2011 bis zum 31. Dezember 2011. Der Zeitraum beinhaltet zentrale Ereignisse wie etwa die Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011 und den darauf folgenden Beschluss zur Energiewende im Juni 2011. Gegenstand der Untersuchung sind die Online An- gebote zweier überregionaler Prestigezeitungen: Die ‚Süddeutsche Zeitung‘ (www.Süddeutsche.de) und ‚Die Welt‘ (www.Welt.de). Die ‚Süddeutsche Zeitung‘ ist eine der größten deutschen Tageszeitungen (vgl. Hanke 2011: o.S.). Sie wird als sozialliberal eingestuft und plädiert für die soziale Marktwirtschaft (ebd.). ‚Die Welt‘ wird hingegen als konservativ eingestuft (ebd.). Der umfangreiche Wirtschaftsteil und eine leicht verständliche Sprache stellen die Hauptmerkmale des Blattes dar (ebd.). Zur Untersuchung werden demnach zwei Zeitungen gewählt, die überregional verkauft werden und Qualitätszeitungen darstellen. Hauptunterschied ist die linke Ausrichtung der ‚Süddeutschen Zeitung‘ und die konservative Ausrichtung der ‚Welt‘ (ebd.). Die Online-Zeitungen sind mit ihren Print-Mutterprodukten sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich eng verknüpft. Es wird im Rahmen in der vorlie- genden Untersuchung alle Artikel untersucht, die im genannten Zeitraum im Online- angebot einer der Zeitungen veröffentlicht wurden und hauptsächlich über das The- ma der Energiewende berichten. Erneuerbaren Energien, die Atomkraft oder andere relevante Themen gehören nur dann zur Untersuchung, wenn sie im Zusammenhang mit der Energiewende thematisiert werden. „Die Analyse der Berichterstattung ist also darauf ausgelegt, jenes Bild zu rekonstruierten, das die jeweiligen Medienorgane von dem Themenkomplex […] entwerfen, denn es ist dieses Bild, das von der Öf- fentlichkeit rezipiert und für die eigene Meinungsbildung verwendet wird“ (Koh- ring/Görke/Ruhrmann 2001:296).

[...]


1 GAU = Größter Anzunehmender Unfall.

2 Es handelt sich hierbei um diejenigen Begriffe die im Jahr 2011 zentral sind, da das Jahr 2011 Gegenstand der Untersuchung ist.

3 Für weitere Informationen siehe weiterführende Literatur: Müller 2011.

4 Da sich die vorliegende Untersuchung auf die Berichterstattung im Jahre 2011 bezieht, wurde eine Umfrage aus diesem Jahr einer aktuellen Umfrage vorgezogen.

5 Für weitere Informationen siehe weiterführende Literatur: Böttcher 2012.

6 Für weitere Informationen siehe weiterführende Literatur: Stieglitz/Heinzel 2012.

7 Für weitere Informationen siehe weiterführende Literatur: Mertens 2011.

8 Für weitere Informationen siehe weiterführende Literatur: Kaltschmitt/Hartmann/Hofbauer 2009.

9 Für weitere Informationen siehe weiterführende Literatur: Coulmas/Stalpers 2011.

10 Für weitere Informationen siehe weiterführende Literatur: Kleiner 2011.

Ende der Leseprobe aus 66 Seiten

Details

Titel
Die Energiewende in der Medienberichterstattung
Untertitel
Eine inhaltsanalytische Untersuchung
Hochschule
Universität Stuttgart  (Sozialwissenschaften)
Note
1,7
Autor
Jahr
2013
Seiten
66
Katalognummer
V266399
ISBN (eBook)
9783656582427
ISBN (Buch)
9783656581079
Dateigröße
838 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Inklusive ausführlichem Codebuch
Schlagworte
Soziologie, Empirische Sozialforschung, Inhaltsanalyse, Energiewende, Codebuch, Methodenlehre
Arbeit zitieren
Ronja Kitzenmaier (Autor:in), 2013, Die Energiewende in der Medienberichterstattung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266399

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Titel: Die Energiewende in der Medienberichterstattung



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