Für viele Menschen nehmen Kinobesuche einen wichtigen Teil im gesellschaftlichen Leben ein. Im Fernsehen weisen uns Trailer auf neue Kinofilme hin, im Internet werben Kinobetreiber und Filmemacher über Banner und Pop-Ups um unsere Aufmerksamkeit und nicht zuletzt gehören die allgegenwärtigen Filmplakate zum Stadtbild. Erfolgreiche Filme werden nicht nur im Kino angeschaut und finden als Kopie auf DVD, Blu-ray oder in digitaler Form ihren Weg in private Haushalte, sondern werden längst in Blogs, Nachrichtenwebsites und in den Fernsehnachrichten genannt, bewertet und empfohlen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie Filmproduktionen finanziert wurden und zu finanzieren sind. Interessant sind hier vornehmlich Produktionen, die subjektiv betrachtet eine international ernstzunehmende wirtschaftliche Rolle spielen. Dieser Anspruch beschränkt die Auswahl auf Produktionen, die sowohl einen ökonomischen Erfolg anstreben, als auch deren Aufführung auf den Leinwänden der großen deutschen Kinoketten beabsichtigt ist.
Die Thematik dieser Arbeit versucht den Spagat zwischen der gewinnorientierten Nutzung von Filmproduktionen durch private und gewerbliche Investoren, und den Qualitätsansprüchen des Kinobesuchers an den entstandenen Film. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei das hohe Erfolgsrisiko von Kinofilmen ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Film als Finanzierungsobjekt
- Filmproduktion
- Filmverwertung
- Finanzielles Risiko und Kosten-Erlös-Struktur
- Finanzierungsformen
- Klassische Filmfondskonzeption
- Überblick
- Finanzierende und operative Filmfondskonzepte
- Potentielle Risikoabsicherung
- Steuerliche Betrachtung
- Entwicklung ab 2001
- Marktsituation
- Filmproduktion
- Marketing und Filmverwertung
- Der Kinobesucher
- Produktionsfinanzierung
- Weitere Finanzierungsansätze
- Crowdsourcing
- Aktiengesellschaften
- Crowdfinanzierung auf Basis einer GmbH
- Grundlagen
- Kostenstruktur
- Finanzierung
- Crowdfunding-Plattform
- Kritische Betrachtung
- Zusammenfassung
- Medienfonds
- Filmfinanzierung
- Fernsehfinanzierung
- Anhang
- A1 Filmdatenbank
- A2 Filmfonds
- A3 2b EStG
- A4 Währungsumrechnung
- A5 Inflation
- A6 Statistiken
- Quellenverzeichnis
- Gesetzestexte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit analysiert die Finanzierung von Filmproduktionen, insbesondere die Entwicklung von Filmfonds und neuen Finanzierungskonzepten. Der Fokus liegt auf der Frage, wie risikoreiche Kinofilmproduktionen, ohne sichere Gewinnmargen, finanziert werden können.
- Die Entwicklung des Filmfonds als Finanzierungsmodell
- Die Auswirkungen der steuerlichen Neubewertung von Filmfonds ab 2001
- Aktuelle Trends in der Filmfinanzierung, insbesondere Crowdfunding und Aktiengesellschaften
- Ein eigenes Filmfinanzierungskonzept auf Basis einer GmbH und einer Crowdfunding-Plattform
- Die Rolle von staatlichen Förderinstitutionen und Verwertungspartnern in der Filmfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Relevanz von Filmproduktionen im gesellschaftlichen Leben. Kapitel 2 analysiert den Film als Finanzierungsobjekt, beleuchtet die Phasen der Filmproduktion und -verwertung sowie die damit verbundenen finanziellen Risiken. Kapitel 3 widmet sich der klassischen Filmfondskonzeption und erläutert die Funktionsweise, Geschichte und steuerliche Betrachtung dieses Finanzierungsmodells. Kapitel 4 beleuchtet die aktuelle Marktsituation, analysiert die Auswirkungen des technischen Fortschritts auf die Filmproduktion und -verwertung sowie die Präferenzen der Kinobesucher. Kapitel 5 entwickelt ein eigenes Filmfinanzierungskonzept auf Basis einer GmbH und einer Crowdfunding-Plattform. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Filmfinanzierungsmarkt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Filmfinanzierung, Filmfonds, Crowdfunding, Crowdinvesting, Crowdlending, Crowddonating, Crowdsponsoring, Medienfonds, Gamesfonds, Produktionsfinanzierung, Filmverwertung, Kinobesucher, Marktsituation, Filmindustrie, Filmstudio, Filmproduktionsgesellschaft, Verwertungsgesellschaft, Lizenzvertrag, Lizenzgebühren, Schuldübemahmevertrag, Defeasance-Struktur, Fertigstellungsgarantievertrag, Steuersparmodell, Steuerstundungsmodell, Subvention, Förderinstitution, Aktiengesellschaft, GmbH, GmbH & Co. KG, Intemetplattform, Markenimage, Guerilla-Marketing, Marktforschung, Produktion, Verwertung, Risiko, Rentabilität, Kapitalumlaufryklus, Break-even-Point, Budget, Einspielergebnis, Umsatz, Besucherzahlen, Genre, Komödie, Actionfilm, Kinderfilm, Fantasy, TV-Sender, Verleih, Weltvertrieb, Heimvideomarkt, Video-on-Demand, Raubkopie, Filmwirtschaft, Deutschland, Europa, USA, Hollywood, Major Studios, Independent-Filme, Fernsehfilm, Fernsehserie, Netflix, House of Cards, The Big Bang Theory, Tatort.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Sience Curd-Georg von Nostitz-Wallwitz (Autor:in), 2013, Filmfonds und neue Filmfinanzierungskonzepte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266481