Mergers & Acquisitions – Erfolg ist kein Zufall
Mergers & Acquisitions (M&A), sprich der Kauf von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen sind von großer Bedeutung für die strategische Ausrichtung eines Unternehmens. Eine gute Analyse des Marktes gehört zu den Grundlagen um erfolgreich M&A zu betreiben. Es können Marktpotentiale ausgemacht werden um diese sinnvoll für das eigene Unternehmen zu nutzen.
Das Ziel von M&A Tätigkeiten liegt auf der Hand, es soll eine Wertschöpfung geschaffen werden und auf lange Frist eine Steigerung des Unternehmenswertes herbeigeführt werden. Unternehmenszusammenschlüsse können nur sinnvoll sein, wenn für beide Unternehmen nach der Fusion eine Art Mehrwert entsteht. Dieser kann in Synergieeffekten jeglicher Art ausgeprägt sein wie bspw. Verbundvorteile, Kostensenkungen. Ebenso kann durch M&A Tätigkeiten auch der Markteintritt in neue Märkte ermöglicht werden.
In dieser Arbeit soll der Fokus auf den Mediensektor gelegt werden, auf den Nutzen von M&A Tätigkeiten für Medienunternehmen. Der Mediensektor ist sehr dynamisch, durch sich wandelndes Mediennutzungsverhalten und die technische Entwicklung müssen sich Produzenten von Medieninhalten ständig anpassen um erfolgreich am Medienmarkt bestehen zu können. Der Medienmarkt als zweiseitiger Markt, auf der einen Seite die Rezipienten und auf der anderen die Werbeindustrie, kann als etwas Besonderes angesehen werden. Im privaten Mediensektor zahlen Rezipienten quasi mit ihrer Aufmerksamkeit für das Medienprodukt. Die finanziellen Mittel werden von der Werbeindustrie zur Verfügung gestellt. Diese sind bereit für eine große Reichweite des Mediums auch mehr zu bezahlen um Werbeschaltungen zu positionieren.
Mergers & Acquisitions können für Medienunternehmen große Vorteile schaffen, so ist es möglich durch Zukäufe ein crossmediales Portfolio aufzubauen bspw. ein Print und TV-Unternehmen zu besitzen und Werbeinhalte auf zwei Kanälen gleichzeitig den Rezipienten bzw. Werbekunden nahezubringen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem spezifischen Nutzen von Mergers & Acquisitions für den Mediensektor als auch den daraus entstehenden Folgen. Eine große Anzahl an M&A Aktivitäten lässt die Macht des sich selbst regulierenden Marktes schwinden. Horizontale Unternehmenszusammenschlüsse bedeuten auch immer, dass sich die Anzahl der Wettbewerber am Markt verringert. Marktbeherrschende Stellungen von einigen Konzernen lassen Meinungsmacht entstehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsfragen
- Definitionen
- Mergers & Acquisitions
- Konvergenz
- Crossmedia
- Arten von Unternehmenszusammenschlüssen
- Horizontaler Zusammenschluss
- Vertikaler Zusammenschluss
- Konglomerat
- Mergers & Acquisitions
- Zielsetzungen von Unternehmenszusammenschlüssen
- Ökonomische Effekte von Fusionen
- Crossmedia Konvergenz durch Akquisitionen
- Marktreaktionen von Übernahmeankündigungen
- Gefahren von Mergers and Acquisitions
- Medienkonzentration
- Sendergruppierungen
- Auswirkungen von Medienkonzentration
- Gesellschaftliche Folgen von Medienkonzentration
- Wettbewerbsrechtliche Probleme von Fusionen
- Möglichkeiten der Erfolgsmessung von M&A Aktivitäten
- Bewertung von M&A Transaktionen - Unternehmenswert
- Kennzahlen zur Bewertung von M&A Transaktionen
- Aktienkurs
- Cash Flow
- Gesamtkapitalrentabilität
- Kennzahlen zur Bewertung von M&A Transaktionen
- Beispiele für M&A Tätigkeiten
- Akquisition ProSiebenSat.1 Gruppe
- Akquisitionen RTL Group (Bertelsmann)
- Akquisitionen Axel Springer AG
- Kartellrechtlich verbotener Zusammenschluss von Axel Springer und ProSiebenSat.1
- Ziele und Folgen der Fusion
- Medien Duopol
- Meinungsmacht und kartellrechtliche Untersuchungsdimensionen
- Darstellung der Übernahmepläne aus Sicht der KEK
- Stellungnahme Geschäftsbericht Axel Springer AG
- Stellungnahme Geschäftsbericht ProSiebenSat.1
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Vorteilen von Mergers & Acquisitions (M&A) für Medienunternehmen. Sie analysiert die strategischen Gründe für Unternehmenszusammenschlüsse im Mediensektor und untersucht die ökonomischen Effekte und Folgen solcher Fusionen. Dabei liegt der Fokus auf der Bedeutung von M&A für die Crossmedia-Konvergenz und die Auswirkungen auf die Medienkonzentration.
- Strategische Bedeutung von M&A im Mediensektor
- Ökonomische Effekte von Fusionen
- Crossmedia-Konvergenz durch Akquisitionen
- Auswirkungen von Medienkonzentration
- Wettbewerbsrechtliche Probleme von Fusionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von M&A-Aktivitäten für die strategische Ausrichtung von Unternehmen und die Schaffung von Wertschöpfung. Der Fokus liegt auf den Medienbereich, dessen Dynamik durch Mediennutzungsverhalten und technische Entwicklungen geprägt ist.
Kapitel 2 definiert die wichtigsten Begriffe wie Mergers & Acquisitions, Konvergenz und Crossmedia. Kapitel 3 beleuchtet die verschiedenen Arten von Unternehmenszusammenschlüssen, darunter horizontale, vertikale und Konglomerate.
Kapitel 4 erörtert die Zielsetzungen und ökonomischen Effekte von Unternehmenszusammenschlüssen sowie die Bedeutung der Crossmedia-Konvergenz durch Akquisitionen. Es werden außerdem die Marktreaktionen auf Übernahmeankündigungen und die Gefahren von Mergers & Acquisitions untersucht.
Kapitel 5 behandelt das Thema der Medienkonzentration, die Entstehung von Sendergruppierungen und die damit verbundenen gesellschaftlichen und wettbewerbsrechtlichen Folgen.
Kapitel 6 beleuchtet verschiedene Möglichkeiten der Erfolgsmessung von M&A-Aktivitäten und die Bewertung von M&A-Transaktionen anhand von Kennzahlen wie Aktienkurs, Cash Flow und Gesamtkapitalrentabilität.
Kapitel 7 präsentiert Beispiele für M&A-Tätigkeiten im Mediensektor, darunter Akquisitionen der ProSiebenSat.1 Gruppe, der RTL Group (Bertelsmann) und der Axel Springer AG.
Kapitel 8 untersucht den kartellrechtlich verbotenen Zusammenschluss von Axel Springer und ProSiebenSat.1, dessen Ziele, Folgen und die daraus resultierenden Problematiken im Hinblick auf Medienkonzentration und Meinungsmacht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Mergers & Acquisitions, Medienkonzentration, Crossmedia-Konvergenz, Unternehmenszusammenschlüsse, strategische Ausrichtung, ökonomische Effekte, Wertschöpfung, Marktreaktionen, Wettbewerbsrecht, Erfolgsmessung und Bewertung von M&A-Transaktionen. Sie beleuchtet wichtige Konzepte wie Sendergruppierungen, gesellschaftliche Folgen von Medienkonzentration, Aktienkurs, Cash Flow und Gesamtkapitalrentabilität im Zusammenhang mit dem Mediensektor.
- Arbeit zitieren
- Christian Abele (Autor:in), 2013, Nutzen von Mergers & Acquisitions für Medienunternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266491