Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt für Personen über 60 Jahre eine einmalige Impfung gegen Pneumokokken (Lungenentzündung). Ziel ist, die infektionsbedingte Sterberate zu senken und schweren Krankheitsverläufen vorzubeugen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt als Ziel für über 60-Jährige eine Impfrate gegen Pneumokokken und Influenza (Grippe) von 75% an. Aktuelle Zahlen für die Bundesrepublik belegen aber nur eine Impfquote gegen Pneumokokken von 20%1.Die Hausärzte werden über die Fachpresse häufig dazu angehalten, die Impfempfehlungen der STIKO (Die ständige Impfkommission) konsequent umzusetzen und damit die Impfquoten zu steigern. Dadurch wird nicht nur der Einzelne, sondern die Gesamtpopulation vor Pneumokokken-Infektionen geschützt bzw. die Sterberate gesengt und schweren Krankheitsverläufen vorgebeugt. Aber wie erreicht die Hausarztpraxis eine Erhöhung der Pneumokokken-Impfquoten? Diese Frage betrifft nicht nur den Arzt sondern auch das dazugehörige Fachpersonal. Das qualifizierte Fachpersonal kann viele Aufgaben beim aktiven Impfmanagement in der Hausarztpraxis übernehmen. Das Fachpersonal steht an vorderster Front, es hat die Gelegenheit Patienten direkt auf die Impfung anzusprechen, nach ihrem Impfausweis zu fragen, den Impfstatus festzustellen, Impflücken festzustellen, Impfempfehlungen auszusprechen, Informationsmaterial zum Thema dem Patienten auszuhändigen, die Impfungen zu verabreichen, den Patienten persönlich über die Impfempfehlung zu informieren. Doch wie strukturiert man am Besten das aktive Impfprozedere in einer kleinen ländlichen Hausarztpraxis, die Arbeitskräfte knapp sind und der Praxisalltag ohnehin schon vollgepackt mit Arbeit ist? Außerdem stellt sich die Frage, was möchte der Patient, wie kann man ihn über die Wichtigkeit einer Pneumokokken-Impfung informieren und überzeugen? Mit welcher Methode geht man vor? Diese Fragen hat sich die Autorin gestellt und erarbeitet zusammen, in einem kleinen Praxisteam (Zwei medizinische Fachangestellte und ein Arzt),einen Projektplan zur Steigerung der Pneumokokken-Impfquote bei Stammpatienten über 60 Jahre, zur Umsetzung in der hausärztlichen Praxis. Die methodische Grundlage des Projekts bildete der Projektphasenplan, in dem zu Beginn die Projektziele definiert, die Stakeholder und die vorherrschende Ausgangssituation analysiert sowie die Projektteammitglieder bestimmt wurden.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung/Problemstellung
- B. Projektplanung
- 1. Projektanstoß und Projektdefinition
- 1.1.1 Projektvorschlag
- 1.1.2 Projektorganjsatjon
- 1.2 Startworkshop
- 1.2.1 Projektziele definieren
- 1.2.2 Stakeholder analysieren
- 1.2.3 Situation
- 1.2.4 Projektphasenplan mit
- 1.2.5 Aufwands- und Kostenschätzung
- 1.2.6
- 1.2.7
- 1.3 Projektantrag/projektauftrag
- 2. Planungsphase
- 2.1 Zweiter Workshop
- 2.1.1 Auswertung der
- 2.1.2 Risikoanalyse und
- 2.1.3 Arbeitspakete zur Verbesserung des Impfab/aufprozesses in Aufgaben zerlegen
- 2.1.4 Projektstrukturplan
- 2.2 Dritter Workshop
- 2.2.1
- 2.2.2 Ablaufplanung durchführen
- 2.2.3 Aufwandsschätzung —
- 2.2.4 Ressourcen und Terminplanung
- 2.2.5 Kostenplan erstellen
- 2.2.6 Zu erwartende
- 2.1 Zweiter Workshop
- 3.
- 4.
- 5.
- 1. Projektanstoß und Projektdefinition
- C. Projektcontrolling
- Abschlussphase
- Nachprojektphase.........................................................................................................................
- Fazit
- D. Literaturverzeichnis
- Eidesstattliche Erklärung............................................................................................
- E. ICL
- 11.
- 12.
- 13.
- 14.
- 15.
- 16.
- 17.
- 1&
- 19.
- 2CL
- 21.
- 22.
- 23.
- 24.
- 25.
- 26.
- 27.
- 2&
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Projekt zielt darauf ab, die Impfquoten für Pneumokokken bei Stammpatienten über 60 Jahren in einer hausärztlichen Praxis zu erhöhen. Die Autorin, eine medizinische Fachangestellte, hat zusammen mit ihrem Team einen Projektplan entwickelt, um dieses Ziel zu erreichen. Der Plan basiert auf dem Projektphasenmodell und beinhaltet eine umfassende Analyse der Ausgangssituation, der Stakeholder und der zu erreichenden Ziele.
- Verbesserung der Kommunikation mit Patienten über Impfungen
- Optimierung des Impfablaufprozesses
- Sicherstellung der Materialbeschaffung
- Schulung des Praxispersonals
- Steigerung der Patientenzufriedenheit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Problemstellung und die Ausgangssituation. Die Autorin erläutert die Bedeutung der Pneumokokken-Impfung für die Gesundheit von Senioren und die Notwendigkeit, die Impfquoten zu erhöhen. Sie stellt außerdem die Herausforderungen dar, die sich aus der knappen personellen Ausstattung einer kleinen ländlichen Hausarztpraxis ergeben.
Das zweite Kapitel widmet sich der Projektplanung. Die Autorin beschreibt die einzelnen Phasen des Projekts, von der Projektanstoß- und Definitionsphase bis hin zur Feinplanung und Durchführung. Sie erklärt die wichtigsten Methoden und Werkzeuge des Projektmanagements, wie z.B. die SWOT-Analyse, den Projektphasenplan und die Risikoanalyse. Die Autorin erläutert außerdem, wie die Kosten und der Aufwand des Projekts geschätzt wurden und wie die Kommunikation innerhalb des Projektteams organisiert werden soll.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Projektcontrolling. Die Autorin erklärt, wie die Projektleitung die Fortschritte des Projekts steuern, kontrollieren und dokumentieren kann, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden. Sie beschreibt die wichtigsten Aufgaben des Projektcontrollings, wie z.B. die Erstellung von Statusberichten und die Überwachung der Projektkosten.
Das vierte Kapitel behandelt die Abschlussphase des Projekts. Die Autorin erläutert, wie das Projektteam die Ergebnisse des Projekts evaluieren und dokumentieren kann. Sie beschreibt die wichtigsten Aufgaben der Abschlussphase, wie z.B. die Erstellung eines Projektabschlussberichts und die Auflösung der Projektorganisation.
Im fünften Kapitel geht die Autorin auf die Nachprojektphase ein. Sie erläutert, wie das Projektteam die Ergebnisse des Projekts in den Praxisalltag integrieren kann, um die Impfquoten nachhaltig zu erhöhen. Sie stellt außerdem weitere Projekte in Aussicht, die sich an die Ergebnisse dieses Projekts anschließen könnten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Pneumokokken-Impfung, die Impfquoten, die Hausarztpraxis, das Projektmanagement, die Projektplanung, die Kommunikation, die Patientenzufriedenheit und die Implementierung von Projektergebnissen in den Praxisalltag. Die Autorin beleuchtet die Herausforderungen der Impfteilnahme bei Senioren in einer ländlichen Hausarztpraxis und zeigt anhand eines konkreten Projekts, wie die Impfquoten durch ein strukturiertes Vorgehen erhöht werden können.
- Quote paper
- Gabriele Hof (Author), 2012, Impfquoten in der Arztpraxis steigern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266758