Neue Medien sind im Alltag absolut allgegenwärtig. Ohne entsprechende Medienkompetenzen wird die gesellschaftliche Teilhabe in vielen Lebensbereichen auch für die älteren Menschen zunehmend schwieriger. Aufgrund der demografischen Entwicklung gewinnt Medienbildung der Senioren immer mehr an Bedeutung. Medienbildung älterer Erwachsener wird jedoch in der Wissenschaft bislang eher selten diskutiert. Auch wenn einige Autoren bereits die Wichtigkeit des lebenslangen Lernens erkannt haben, so fällt das Angebot an Fachliteratur zum Thema Medienbildung im Alter recht übersichtlich aus. Ratgeber zur konkreten Gestaltung von praxisrelevanten Bildungsangeboten zur Medienkompetenzförderung Älterer sind besonders rar. Diese Forschungslücke wird im Rahmen der Bachelorarbeit aufgegriffen: Generation 50plus wird hier als eine Top-Zielgruppe für pädagogische Bemühungen hinsichtlich kompetenten Medienumgangs in den Fokus gestellt. Die Arbeit untersucht vor allem, warum Medienbildung und insbesondere Medienkompetenzförderung in der zweiten Lebenshälfte bedeutend ist; welche zielgruppenspezifischen Besonderheiten bei der Gestaltung von Lernarrangements für die Generation 50plus zu berücksichtigen sind und wie optimale Bildungsangebote zur Förderung eines kompetenten Umgangs mit neuen Medien aussehen könnten. Die Autorin liefert mit dieser Ausarbeitung ein fundiertes Konzept für die Praxis. Dieser Leitfaden bietet insbesondere den Lehrpersonen konkrete Handlungstipps, wie man Lernarrangements für ältere Menschen zum kompetenten Umgang mit neuen Medien effektiv kreieren kann. Die Handlungsempfehlungen basieren dabei auf einer gründlichen Analyse der Fachliteratur sowie den Erkenntnissen aus einer im Rahmen der Arbeit durchgeführten Befragung der Generation 50plus. Insgesamt wird hier also die Gestaltung von zielgruppengeeigneten Lernangeboten für die Generation 50plus, zur gezielten Vermittlung und Förderung der Medienkompetenz, thematisiert. Im Fokus steht eine pädagogische Aufbereitung von Schulungsmaßnahmen, mit dem Lernziel, dass ältere Menschen eine Handhabung mit digitalen Medien einüben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellung der Forschungsfragen und Aufbau der Arbeit
- Erläuterung des methodischen Vorgehens
- Begriffliche Grundlagen
- Charakterisierung der Generation 50plus
- Definition von Medien
- Differenzierung zwischen Medienbildung und Medienerziehung
- Begriffsbestimmung von Medienkompetenz
- Charakterisierung von Lernarrangements
- Bedeutung der Medienbildung im Alter
- Besonderheiten in der zweiten Lebenshälfte
- Psychogerontologische Veränderungen
- Ausgewählte Alterstheorien
- Eckdaten zu den Lebenswelten älterer Menschen
- Mediennutzung der Generation 50plus
- Wege zur effektiven Gestaltung von Lernarrangements zum kompetenten Umgang mit neuen Medien
- Bestehende Angebote zur Förderung der Medienkompetenz Älterer
- Handlungsempfehlungen zur Organisation von Bildungsangeboten
- Pädagogische Anforderungen an eine Lehrperson
- Konzeption eines Muster-Lernarrangements
- Fazit und Ausblick
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Anlagenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Gestaltung von Lernarrangements für ältere Menschen zum kompetenten Umgang mit neuen Medien. Sie zielt darauf ab, einen Leitfaden für Lehrpersonen zu entwickeln, der konkrete Handlungstipps für die Praxis bietet. Die Arbeit untersucht die Bedeutung der Medienbildung im Alter, die Besonderheiten der Generation 50plus und die Möglichkeiten einer effektiven Gestaltung von Lernangeboten.
- Die Bedeutung der Medienbildung im Alter
- Die Besonderheiten der Generation 50plus
- Die Herausforderungen der Medienkompetenzförderung im Alter
- Die Gestaltung von Lernangeboten für die Generation 50plus
- Die Rolle der Lehrperson in der Medienbildung von älteren Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfragen und den Aufbau der Arbeit dar. Sie erläutert das methodische Vorgehen, das primär auf einer Literaturanalyse und halbstandardisierten Interviews basiert. Kapitel 2 definiert die zentralen Begriffe der Arbeit, darunter Generation 50plus, Medienbildung, Medienkompetenz und Lernarrangements. Kapitel 3 untersucht die Bedeutung der Medienbildung im Alter und zeigt auf, warum diese in der heutigen Gesellschaft immer wichtiger wird. Es diskutiert die demografische Entwicklung, die rasante Entwicklung der Medienlandschaft und die Notwendigkeit der lebenslangen Medienbildung.
Kapitel 4 beleuchtet die Besonderheiten der Generation 50plus, die bei der Gestaltung von Lernarrangements berücksichtigt werden müssen. Es geht auf psychogerontologische Veränderungen, ausgewählte Alterstheorien und die Lebenswelten älterer Menschen ein. Kapitel 5 präsentiert Handlungsempfehlungen für die Organisation von Bildungsangeboten zur Förderung der Medienkompetenz von älteren Menschen. Es diskutiert die Bedeutung von Transfermöglichkeit von Lerninhalten auf alltägliches Handeln, sinnstiftende und lebensnahe Themenwahl, Thematisierung von Erfahrungen, persönliche Lernbiografie und Einstellungen, Ermöglichung von Partizipation und Selbstbestimmung, Förderung von sozialer Kommunikation und die Gestaltung einer anregenden Lernumgebung.
Kapitel 6 stellt ein Muster-Lernarrangement zum Thema „Internettelefonie: Nutzung einer Skype-App am Tablet-PC“ vor. Es zeigt beispielhaft, wie die in Kapitel 5 entwickelten Handlungsvorschläge in der Praxis umgesetzt werden können. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Medienbildung, die Generation 50plus, den kompetenten Umgang mit neuen Medien, die Gestaltung von Lernarrangements, die Herausforderungen der Medienkompetenzförderung im Alter, die psychogerontologischen Veränderungen, die Lebenswelten älterer Menschen, die Bedeutung von lebenslangem Lernen und die Rolle der Lehrperson in der Medienbildung von älteren Menschen. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Medienbildung im Alter und bietet konkrete Handlungsempfehlungen für die Gestaltung von Lernangeboten, die auf die Bedürfnisse der Generation 50plus zugeschnitten sind.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Betriebswirtin Maria Mecking (Autor:in), 2013, Medienkompetenzförderung der Generation 50plus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266884