Die Arbeit setzt sich mit dem Leben Kurt Eisners und seinem Wirken in München auseinander. Sie ergründet, weshalb ein Ort der Erinnerung an ihn gestaltet wurde. Des Weiteren werden sein Leben und Wirken in einen historischen Zusammenhang gebracht, um die Auswirkungen seines Handelns als Ministerpräsident zu zeigen. So können die Hintergründe der Gedenkplatte genauer betrachtet werden.
Auch die Diskussionen um die Ortswahl, die Intention der Künstlerin Erika Maria Lankes und die Inschrift werden besprochen. Daraus ergibt sich eine Einordnung der Gedenkplatte in die theoretischen Konzepte des „Erinnerungsorts“ und des „Schauplatzes der Geschichte in Bayern“. Eine Befragung in München zeigt auf, wie präsent die Erinnerung an Kurt Eisner unter den Teilnehmenden ist.
Im Jahr 1918 erreichte eine Revolution in Bayern die Absetzung der Monarchie sowie die Ausrufung einer Republik. Sie entstand aus der Unzufriedenheit des Volkes über die schlechte Versorgung, sowie aus den Nöten, die die Bevölkerung nach dem Ersten Weltkrieg zu ertragen hatte. Kurt Eisner führte diese Revolution an.
Er gilt als Gründer des heutigen Freistaats Bayern, den er nach der Revolution in der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 proklamierte. Zur Erinnerung an ihn wurde im Jahr 1989 eine Gedenkplatte in der Kardinal-Faulhaber-Straße in München in den Gehweg eingelassen.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Kurt Eisner
- I. Kurt Eisner und die Revolution 1918/1919 in München
- 1. Das Leben Kurt Eisners
- 2. Politisches Wirken in München
- a) Revolution gegen die Monarchie
- b) Aktivitäten als provisorischer bayerischer Ministerpräsident
- II. Einordnung Eisners in den historischen Kontext
- 1. Die politische und gesellschaftliche Situation in München nach dem Ersten Weltkrieg
- 2. Mord an Eisner und Verurteilung Anton Graf von Arco auf Valley
- 3. Die politische und gesellschaftliche Situation nach Eisners Tod
- C. Gedenken an Kurt Eisner
- I. Die Kurt-Eisner-Gedenkplatte
- 1. Standort
- 2. Gegenstand der Erinnerung
- 3. Künstlerische Gestaltung und deren Wirkungsabsicht
- 4. Initiatoren
- 5. Problematiken der Gedenkplatte
- II. Einordnung der Kurt-Eisner-Gedenkplatte als Erinnerungsort
- 1. Definitionen
- 2. Befragung auf dem Münchner Marienplatz
- III. Die Schwierigkeiten des Erinnerns an Kurt Eisner in München
- 1. Formen des Erinnerns vor Errichtung der Gedenkplatte
- 2. Formen des Erinnerns nach Errichtung der Gedenkplatte
- I. Die Kurt-Eisner-Gedenkplatte
- D. Fazit
- Anhang
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Kurt-Eisner-Gedenkplatte in München und analysiert sie als Erinnerungsort. Die Arbeit untersucht den historischen Kontext der Revolution von 1918 in Bayern, das Leben und Wirken von Kurt Eisner als erster bayerischer Ministerpräsident, die Umstände seines politischen Mordes und die Herausforderungen des Erinnerns an ihn in München.
- Die Revolution von 1918 in Bayern und die Rolle von Kurt Eisner
- Die politische und gesellschaftliche Situation in München nach dem Ersten Weltkrieg
- Die Ermordung von Kurt Eisner und die Folgen für die bayerische Politik
- Die Kurt-Eisner-Gedenkplatte als Erinnerungsort und ihre Bedeutung für die Erinnerungskultur in München
- Die Schwierigkeiten des Erinnerns an Kurt Eisner in München
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und erläutert die Relevanz von Erinnerungsorten in der heutigen Zeit. Sie stellt die Bedeutung von Kurt Eisner für die bayerische Geschichte und die Entstehung der Gedenkplatte in München dar.
Kapitel B widmet sich dem Leben und Wirken von Kurt Eisner. Es werden seine politischen Aktivitäten in München vor und während der Revolution von 1918 sowie seine Rolle als erster Ministerpräsident des Freistaats Bayern beleuchtet.
Kapitel C analysiert die Kurt-Eisner-Gedenkplatte als Erinnerungsort. Es werden der Standort der Platte, der Gegenstand der Erinnerung, die künstlerische Gestaltung und deren Wirkungsabsicht sowie die Initiatoren und Problematiken der Gedenkplatte untersucht.
Kapitel D fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bewertet die Kurt-Eisner-Gedenkplatte als Erinnerungsort. Es wird die Bedeutung des Erinnerns an Kurt Eisner für die bayerische Geschichte und die Herausforderungen im Umgang mit seiner Person in München hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Förderschwerpunkt Lernen, den inklusiven und exklusiven Unterricht sowie die schulische Inklusion, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Empirische Forschungsergebnisse werden präsentiert, um die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bielefelder Längsschnittstudie (BiLieF-Projekt), die die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Schülern in inklusiven und exklusiven Förderarrangements vergleicht. Weitere Themen sind Förderempfehlungen, die Herausforderungen der Inklusion sowie Implikationen für die Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
- I. Kurt Eisner und die Revolution 1918/1919 in München
- Arbeit zitieren
- Stephanie Dose (Autor:in), 2012, Die Kurt-Eisner-Gedenkplatte. Erinnerungsorte in München, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266937