Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Begriffsdefinitionen
2.1 Kreditrisiko
2.1.1 Ausfallrisiko
2.1.2 Bonitätsrisiko
2.2 Kreditderivate
3 Arten von Kreditderivaten
3.1 Credit Default Swap (CDS)
3.2 Credit Linked Note (CLN)
3.3 Credit Spread Option (CSO)
3.4 Total Return Swap (TRS)
4 Investition in Kreditderivate
4.1 Marktvolumen
4.2 Teilnehmerstruktur
4.3 Handelsplätze
4.3.1 Over the Counter
4.3.2 iTraxx-Indexfamilie
4.4 Rendite und Risiko
5 Praxisbeispiel
6 Zusammenfassung
Anhang
Anhang 1: Übersicht möglicher Kreditereignisse
Anhang 2: Teilnehmerstruktur am CDS-Markt
Literaturverzeichnis
Internetverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Anzahl der derivaten Wertpapiere in Deutschland nach Anlageform
Abbildung 2: Synthetische Asset Backed Securities
Abbildung 3: Total Return Swap
Abbildung 4: Bruttovolumen der ausstehenden CDS
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Übersicht von Call und Put
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
Als die Kreditvergabe als die Führungskraft das europäische Finanzsystem festgelegt hat und mit der Zunahme der Weltfinanzmarkte gab es die herausragende Bedeutung, dass gedeihende Kreditgeschäfte einfacher für Unternehmen der Finanzierung sind und dies auch zu scharfer Konkurrenz führt.1 Ab den 1970er Jahren, mit der fundamentalen Umwandlung des Finanzmarktes, begann bei den Menschen ein großes Interesse an der Derivatisierung. Wegen ihrer unglaublichen Kraft an Ertrag sind die jahrzehntelangen Finanzmarkttraditionen schon fast kurzfristig zerfallen.2 Dann folgte eineschnelle Entwicklung des Derivatemarktes vor dem Jahr 2009. In diesem Markt können Kreditrisiken als Waren wie auch Marktrisiken gehandelt werden.3 Dadurch lassen sich die Kreditrisiken von einem Finanzintermediär trennen und dieser seine Bonitätsverschlechterung und Preisverfall von Unternehmensanleihen absichern.4
Diese Seminararbeit behandelt folgende Probleme:
a. Was sind Kreditderivate?
b. Welche Arten von Kreditderivaten gibt es?
c. Wie funktionieren die Kreditderivate auf dem Markt?
d. Wie investiert man in Kreditderivate?
1.2 Aufbau der Arbeit
Diese Seminararbeit besteht aus sechs Kapiteln.
In Kapitel 1 werden die Problemstellung und die Zielsetzung sowie der Aufbau der Arbeit vorgestellt. Es geht um die entsprechenden Probleme der Seminararbeit. Kapitel 2 gibt die fundamentalen Definitionen von Kreditrisiko und Kreditderivaten. Diese sind die Basis-Vorbereitung für die weitere Kenntnis.
Das dritte Kapitel ist der Hauptteil der Seminararbeit: Hier wird auf die vier Hauptarten der Kreditderivate eingegangen.
Im vierten Kapitel werden die sich auf den Kreditderivatemarkt beziehenden Faktoren vorgestellt.
In Kapitel 5 gibt es eingehende Praxisbeispiele für ein besseres Verstehen. Kapitel 6 ist eine Zusammenfassung über die ganze Arbeit.
2 Begriffsdefinitionen
2.1 Kreditrisiko
Das Kreditrisiko ist eine Hauptart von Risiko, die in dem traditionellen Bankbetrieb existiert. Durch den Transfer von diesem Kreditrisiko können sich die Finanzinstitute auf dem Weg der Eigenkapitalentlassung refinanzieren, um das Ziel der Risikodiversifizierung zu verwirklichen.5
2.1.1 Ausfallrisiko
Es gibt die Gefahr in jedem Kreditvertrag, dass der Schuldner wegen Insolvenz und Zahlungsunfähigkeit nicht die Vertragspflicht und das Vertragsrecht erfüllen sowie die Zinszahlung und die Tilgungszahlung nicht leisten kann. Diese Gefahr ist das Ausfallrisiko. Es passiert immer bei einem Zahlungsverzug von mehr als 90 Tagen, bei einem Insolvenzverfahren und einer Verschiebung der Zinszahlung an die Gläubiger.6
2.1.2 Bonitätsrisiko
Dieses Risiko kommt aus dem Default. Wenn der Schuldner einmal nicht den Inhalt des Vertrags ausführen kann oder will, wird das schlechte Protokoll bei weiteren Krediten immer beim Gläubiger gesehen, und dies heißt dessen Kreditrisiko. Wenn der Schuldner weitere Schulden macht, werden die Kreditgeber, so wie Banken, Finanzinvestoren und Bonds, mit diesem Kreditrisiko konfrontiert.7
2.2 Kreditderivate
„Kreditderivate sind Finanzinstrumente, mittels derer die mit Anleihen, Darlehen oder anderen Aktiva verbundenen Kreditrisiken auf andere Marktteilnehmer, die sogenannten Sicherungsgeber, übertragen werden. Dabei werden die ursprünglichen Kreditbeziehungen zwischen dem Sicherungsnehmer, das heißt der Vertragspartei, die das Kreditrisiko veräußert, und dem Schuldner des Referenzaktivums weder verändert noch neu begründet“8, schrieb das Bundesaufsichtamt. Mit der Hilfe des Kreditderivates können Bonitäten auf dem Terminmarkt gehandelt werden, dann haben die Marktteilnehmer die Möglichkeit, sich gegen Risiken abzusichern.9
3 Arten von Kreditderivaten
Der Kreditderivate-Markt ist weltweit seit Mitte der 1990er Jahre stark angewachsen. In den Jahren 1996 bis 2006 ist der Kreditderivate-Markt von 160 Milliarden auf über 20 Billionen allein innerhalb von 10 Jahren angewachsen.10 Im Januar 2011 betrug nur in Deutschland die Anzahl der derivativen Wertpapiere 595.700.Die folgende Abbildung 1 gibt eine ausführliche Darstellung.
Abbildung 1: Anzahl der derivaten Wertpapiere in Deutschland nach Anlageform
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Entnommen aus: www.de.statista.com, Stand: 07.10.2013.
3.1 Credit Default Swap (CDS)
Die Credit Default Swaps sind die populärsten Single-Name-Kreditderivate. Dies ist eine Methode, die gegen Ausfallrisiko designt wurde.
Käufer eines CDS ist auch ein Käufer, der eine Panik von möglichen negativen Einflüssen oder Verlusten eines bestimmten Referenzschuldners hat und er muss sich durch Sicherung schützen. Der Versicherungsgeber ist Verkäufer, der den anderen Schutz gibt. Nachdem ein Vertrag geschlossen ist, sofern es ein Kreditereignis in der laufenden Zeitspanne des Vertrags gibt, wenn der Schuldner zahlungsunfähig ist, hat der Verkäufer die Pflicht, dass er die Anleihen des Schuldners als Nennwert aus Käufer kaufen muss. Auf der Gegenseite soll dafür der Käufer dem Verkäufer eine periodische bestimmte Prämie zahlen, beispielsweise vierteljährlich, halbjährlich oder nachschüssig.11 Die Höhe der Prämie ist abhängig von der Bonität des Referenzschuldners und auch der Bonität des Sicherungsgebers. Je sicherer die Schuldnerzahlungsfähigkeit ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er zurückzahlt. Dann wird die Prämie niedriger sein. Im Gegenteil muss der Käufer, je höher das Risiko ist, eine desto höhere Prämie zahlen.12 Der Versicherungsverkäufer muss genug Fähigkeit des Schutzes gegen Risiko haben. Ein negatives Beispiel ist die Lehman Brother Bank. Lehman war fast in einer Nacht bankrott wegen der Zahlungsunfähigkeit! Dies führte zu großer Panik im Bankgeschäft und ihre negativen Einflüsse verbreiteten sich über die ganze Welt. So ist eine effektive Überwachung unentbehrlich. Die Überwachung der Regierung ist für den Markt wichtig. Angesichts der großen Krise hat der amerikanische Staat für einige Unternehmen eine Garantie übernommen. Dies ist eine Orientierungshilfe zum wirtschaftlichen Weltmarkt, vor allem dem CDS-Markt, und hat eine weitere Verschlechterung des Marktes verhindert.13 Der Markt der CDS wurde aus die Grundung von International Swaps and Derivates Association (ISDA) standardisiert. Für alle wesentlichen Korrelate im Vertrag werden konkrete Details gefordert, so wie Kreditereignis, Benachrichtigungspflichten, Maß. Der Anhang 1 gibt einen Überblick von definierten Kreditereignissen bei der ISDA.14 Dadurch können Menschen über die Kreditereignisse in jedem Geschäft der Kreditderivate definieren.15
3.2 Credit Linked Note (CLN)
Credit Linked Notes sind eine technische Kombination aus einer Anleihe und einer Kredit-Option. In diesem Struktur-Modell bietet der Emittent einen festen Zinssatz und eine bestimmte Tilgungszahlung an.16 Die Zahlen beziehen sich immer auf ein Bonitätsrisiko und das Risiko wird auf viele Anleger übertragen. Deren Rückzahlungsbetrag ist abhängig von der Veränderung der Bonität eines
Referenzaktivums.17 Credit Linked Notes enthalten viele Variationen, so wie Credit Default Linked Notes, Credit Spread Linked Notes und Total Return Linked Notes.18 Aber die häufigste Form der CLN ist die Credit Default Linked Note (CDLN). Im Credit-Default-Linked-Note-Geschäft kauft der Käufer(Sicherungsgeber) CLN vom Emittenten für zukünftig wahrscheinliche Gewinne. Der Käufer bekommt den Nennwert der CLN zurückgezahlt und zusätzlich die Zinsen, wenn das Referenzaktivum der CLN in einem festgelegten Zeitraum auf dem Vertrag zwischen Emittent und Käufer des CLN im Kreditereignis nichtgeht. In einer anderen Situation bekommt der Käufer nur den Abzug eines Ausgleichsbetrags, nämlich die Differenz zwischen Nennwert und Restwert des Referenzaktivums, wenn das Referenzaktivum der CDLN ein Kreditereignis trifft.
Der Emittent als Sicherungsnehmer kauft einen Credit Default Swap, danach kombiniert er, den Credit Default Swap mit einer Anleihe zu verkaufen, nämlich eine Credit Linked Note. Nach erfolgreichem Verkauf der CLN erhält der Emittent das Geld vom Käufer und damit ein sicheres Kapital mit der weiteren Zinsen zu kaufen, das sichere Kapital hat genug Liquidität und gleiche Laufzeit wie CDLN. In dem ganzen Progress des
Geschäfts überträgt der Emittent gar kein Risiko.19 Er emittiert nur die Schuldverschreibung und hilft, das Referenzaktivum des Risikoverkäufers zu refinanzieren.20
In dieser Situation überträgt der Käufer der CDLN tatsächlich ein Double-DefaultRisiko. Zuerst ist es so, dass das Risiko aus den Referenzaktiva kommt. Zweite ist die Rückzahlung der Anleihen des Sicherungsunternehmens in einem Ausfallrisiko. So sind die Käufergruppen meist Privathaushalte und Versicherungen.21
Die Besonderheit von CLN zu traditionellen Anleihen ist die Art der Rückzahlung.22 Die Rückzahlung ist vereinbar mit CDS, sie besteht aus einer Risikoprämie und einer variablen Grundverzinsung, welche abhängig von auf dem Marktzinsniveau basierender Kursveränderung ist.23
Die synthetischen Asset Backed Securities (ABS) zeigt die folgende Abbildung 2.Dabei gibt es viele verschiedene forderungsbesicherte Wertpapiere und in diesem Modell hat
[...]
1 Vgl. Tilke, S. (2008), S. 1.
2 Vgl. Rieger, M. O. (2009), S. 40.
3 Vgl. Hull, J. C. (2009), S. 644.
4 Vgl. Bloss, M. u. a. (2011), S. 375.
5 Vgl. Donhauser, M. (2010), S. 9.
6 Vgl. Bösch, M. (2012,), S. 242.
7 Vgl. Spremann, K. ; Gantenbein, P. (2007), S. 253.
8 Bösch, M. (2012), S.248.
9 Vgl. Beike, R.; Schlütz, J. (2005), S. 521.
10 Vgl. Spremann, K.; Gantenbein, P. (2007), S. 351.
11 Vgl. Hull, J. C. (2009), S. 644.
12 Vgl. Sievers, M. (2009), S. 50.
13 Vgl. Rieger, M. O. (2009), S. 39.
14 Vgl. Tilke, S. (2008), S. 19.
15 Vgl. Sievers, M. (2009), S. 58.
16 Vgl. Uszczapowski, I. (2008), S. 341.
17 Vgl. Zantow, R.; Dinauer, J. (2011), S. 406.
18 Vgl. Sievers, M. (2009), S. 91.
19 Vgl. Zantow, R.; Dinauer, J. (2011), S. 407.
20 Vgl. Sievers, M. (2009), S. 91
21 Vgl. Bösch, M. (2012), S. 263-264.
22 Vgl. Peppmeier, B. (2013), S. 333.
23 Vgl. Sievers, M. (2009), S. 92-93.
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- Jun Sun (Autor:in), 2013, Kreditderivate als Anlageinstrument, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267023
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