Die Technik Gleitmobilisation ist eine gängige Behandlungstechnik und wird von unterschiedlichen manualtherapeutischen Strömungen gelehrt und
angewendet. Bisher gibt es aber nur wenig Belege für deren Praktikabilität an peripheren Gelenken.
Ziel dieser Arbeit war es, ausgehend von der bestehenden Datenlage zu den verschiedenen Formen der Gleitmobilisation, diese zu klassifizieren und eine
weitere Empfehlung zur Anwendung dieser manualtherapeutischen Technik zu treffen.
Grundlage für die Entwicklung einer Pilotstudie war die Durchführung
einer umfangreiche Literaturauswertung zur Anwendung und Erfolgsrate von
Gleitmobilisationstechniken (Kaltenborn-Evjenth, Maitland, Mulligan) bei peripheren
Gelenkerkrankungen. Inkludiert wurden alle Studien zu diesem Thema, die bis 2010
veröffentlicht wurden und in den Datenbanken Cochrane Library, MEDLINE / Ovid
Full Text, MEDPILOT, PEDro und PubMed gelistet waren. Die externe Validität
wurde mittels PEDro und die interne Validität mittels der PEDro und SIGN Skala
bestimmt. Die methodische Qualität der gefundenen Studien wurde nach dem Modell
von Lloyd-Smith gewichtet. Die Beweisdimensionen wurden nach den Kriterien der
NHMRC geprüft und beurteilt. Ausschlusskriterien wurden definiert als
tierexperimentelle Studien, Manipulation (HVT), Traktions- und Wirbelsäulenbehandlungen,
sowie Behandlungen an mehr als einem Gelenk sowie
Einzelfallstudien. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methode
- Datenbanken / Datenfindungsprozess
- Suchterminologie
- Auswahlkriterien
- Qualität der Methodik
- Rangordnung der Beweise
- Statistische Präzision
- Effektgröße
- Klinische Relevanz
- Datenerfassung
- Resultate
- Studienfindung und Auswahl
- Rangordnung der Beweise
- Methodische Qualität
- Interventions- und Kontrollgruppen
- Messungen
- Power der Studien
- Klinische Relevanz
- Diskussion
- Bestehende Literatur
- Limits
- Studienqualität und externe Validität
- Erkenntnisse
- Pilotstudie — Die postoperative Versorgung des vorderen Kreuzbandes mit und ohne den Einsatz von Gleitmobilisation
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
- Danksagung
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Anhang 1 — PEDro Skala (Übersicht)
- Anhang 2 — SIGN Scale (Übersicht)
- Anhang 3 — Studienfindungsprozess
- Anhang 4 — Studienauswahlprozess
- Anhang 5 — Ubersicht über eingeschränkt vertrauenswürdige Studien
- Anhang 6 — Pilotstudie
- Anhang I
- Anhang II
- Anhang III
- Anhang IV
- Anhang V
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Anwendbarkeit der Gleitmobilisationstechnik in der manuellen Therapie bei peripheren Gelenkerkrankungen zu untersuchen, insbesondere im Hinblick auf die postoperative Versorgung von vorderen Kreuzbandrupturen. Die Arbeit analysiert die vorhandene Literatur und führt eine Pilotstudie durch, um die Effektivität der Gleitmobilisation im Vergleich zur konventionellen Physiotherapie zu bewerten.
- Klassifizierung und Anwendung von Gleitmobilisationstechniken verschiedener manualtherapeutischer Konzepte (Kaltenborn-Evjenth, Maitland, Mulligan)
- Bewertung der Effektivität von Gleitmobilisation bei peripheren Gelenkerkrankungen anhand einer umfassenden Literaturrecherche
- Entwicklung und Durchführung einer Pilotstudie, die die postoperative Versorgung von vorderen Kreuzbandrupturen mit und ohne Gleitmobilisation vergleicht
- Untersuchung der klinischen Relevanz und des Einflusses auf die Lebensqualität
- Identifizierung von Forschungslücken und Empfehlungen für zukünftige Studien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Gleitmobilisationstechnik als gängige manualtherapeutische Methode vor, die in verschiedenen Konzepten angewendet wird. Die Arbeit untersucht die Effektivität dieser Technik bei peripheren Gelenkerkrankungen und die Frage, ob sie Vorteile gegenüber konventioneller Physiotherapie bietet. Außerdem werden die Forschungsfragen der Pilotstudie, die sich mit der postoperativen Versorgung von vorderen Kreuzbandrupturen befasst, vorgestellt.
Das Kapitel "Methode" beschreibt den Datenfindungsprozess und die Auswahlkriterien für die Literaturrecherche. Es werden die verwendeten Datenbanken, die Suchterminologie und die methodische Qualität der Studien anhand der PEDro und SIGN Skala erläutert. Die Rangordnung der Beweise nach Lloyd-Smith sowie die statistische Präzision, Effektgröße und klinische Relevanz der Studien werden ebenfalls diskutiert. Die Datenerfassung erfolgt mithilfe von Tabellen in Microsoft Office Excel 2007.
Im Kapitel "Resultate" werden die Ergebnisse der Literaturrecherche und der Pilotstudie präsentiert. Die Studienfindung und Auswahl werden in einem Flowchart dargestellt. Die Beweisrangordnung, die methodische Qualität und die Interventions- und Kontrollgruppen werden detailliert beschrieben. Die verschiedenen Messungen, die in den Studien verwendet wurden, werden in Tabellen zusammengefasst. Die Power der Studien und die klinische Relevanz der Ergebnisse werden ebenfalls diskutiert.
Das Kapitel "Diskussion" analysiert die Ergebnisse der Literaturrecherche und der Pilotstudie im Kontext der bestehenden Literatur. Es werden die Grenzen der Arbeit, die Studienqualität und externe Validität sowie die Erkenntnisse der Arbeit diskutiert. Die Pilotstudie wird im Detail vorgestellt und ihre Ergebnisse werden im Hinblick auf die Forschungsfragen interpretiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Gleitmobilisation, Manuelle Therapie, Mobilisation, periphere Gelenke, VKB, postoperative Versorgung, Lebensqualität, Funktionalität, Bewegungsausmaß, klinische Relevanz, Forschungslücken, Pilotstudie, PEDro Skala, SIGN Skala, Lloyd-Smith Hierarchie, Effektgröße, Interventions- und Kontrollgruppen, objektive und subjektive Messungen.
- Arbeit zitieren
- Burkhard Schütze (Autor:in), 2010, Untersuchung der Anwendbarkeit der manualtherapeutischen Gleitmobilisationstechnik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267059