Letztes Jahr hat die Hartz IV Reform ihren 10. Geburtstag gefeiert. Nichts fürchten die Deutschen mehr, als arbeitslos zu werden. Gleichwohl wird Deutschland von seinen Nachbarn für seine stabile Wirtschaft und seine niedrigen Arbeitslosenquoten beneidet. Der Begriff „German Jobwunder“ hat das Zeug, zu einem neuen deutschen Lehnwort im Englischen zu werden. Dennoch ist Arbeitslosigkeit eines der größten Probleme im modernen Sozialstaat. 2012 betraf dies im Jahresdurchschnitt 2.897.000 Menschen, davon wurden 902.000 von den Agenturen für Arbeit und 1.995.000 von den Jobcentern betreut. Dabei handelt es sich zwar um die geringste Höhe seit 1991, aber die Erfahrung mit Arbeitslosigkeit bzw. der Thematisierung von Arbeitslosigkeit hat die Angst davor geschürt. Welche Auswirkungen dieses auf Gesellschaft sowie seine Individuen hat und welche Bedeutung Gerechtigkeit und Menschenwürde in diesem Zusammenhang haben, soll im Folgenden dargestellt und mit der kritischen Theorie der Anerkennung Axel Honneths verbunden werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Arbeitslosigkeit
- Der Begriff der Arbeitslosigkeit
- Bedeutung der Arbeitslosigkeit für die Gesellschaft
- Bedeutung der Arbeitslosigkeit für das Individuum
- Menschenwürde und Gerechtigkeit
- Der Begriff der Menschenwürde
- Das Existenzminimum als menschenwürdige Existenzsicherung
- Gerechtigkeit als Grundgedanke des Sozialstaates
- Axel Honneths kritische Theorie
- Die drei Sphären der Anerkennung
- Gerechtigkeitstheorie
- Sorgt der Staat für Menschenwürde, Gerechtigkeit und Anerkennung unter den Bürgern?
- Fazit
- Internetquellen
- Buchquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Problematik der Arbeitslosigkeit im Kontext von Menschenwürde und Gerechtigkeit zu analysieren und mit der Anerkennungstheorie von Axel Honneth zu verknüpfen. Sie untersucht die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf Gesellschaft und Individuum, beleuchtet die Bedeutung des Existenzminimums und der sozialen Sicherung im Sozialstaat und stellt die Rolle der Anerkennung in Honneths Theorie dar.
- Die Bedeutung der Arbeitslosigkeit für die Gesellschaft und das Individuum
- Der Zusammenhang von Menschenwürde und Gerechtigkeit im Sozialstaat
- Die drei Sphären der Anerkennung nach Axel Honneth
- Die Rolle der Anerkennung im Kontext der Arbeitslosigkeit
- Kritik an der liberalen Gerechtigkeitstheorie und Honneths Ansatz der sozialen Anerkennung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Arbeitslosigkeit in Deutschland dar und zeigt die Relevanz des Themas auf. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff der Arbeitslosigkeit, ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Individuum. Kapitel 3 behandelt die Konzepte von Menschenwürde und Gerechtigkeit im Kontext des Sozialstaates. Kapitel 4 stellt die kritische Theorie von Axel Honneth vor, insbesondere seine drei Sphären der Anerkennung und seine Gerechtigkeitstheorie. Kapitel 5 diskutiert, inwiefern der Staat für Menschenwürde, Gerechtigkeit und Anerkennung unter den Bürgern sorgt, und betrachtet die Rolle von Hartz IV in diesem Zusammenhang.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Arbeitslosigkeit, Menschenwürde, Gerechtigkeit, Anerkennung, Axel Honneth, Sozialstaat, Hartz IV, soziale Sicherung, Lebenschancen, Chancengleichheit, Stigmatisierung, Individualisierung, Leistungsgesellschaft.
- Citation du texte
- Catharina Haertel (Auteur), 2013, Axel Honneth: Arbeitslosigkeit zwischen Menschenwürde und Gerechtigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267102