Es ist wohl kein Wunder, dass bei etwa 1,5 Millionen Fernsehspots jährlich in Deutschland, einige Werbetreibende versuchen mittels manipulativen Werbetechniken – der persuasiven Kommunikation – ihre Zielgruppe zu beeinflussen, um so an ihr Ziel – einen höheren Produktabsatz – zu kommen. Denn, nur etwa 1% dieser Werbefilme dringt in die Köpfe der Konsumenten vor. Doch ist beispielweise Schockwerbung, die zur Einstellungsänderung oder zu einer höheren Wahrnehmung (Aktivierung) führen soll aus ethischer Sicht betrachtet in Ordnung? Wo sind die Grenzen? Ist die Schwelle guten Geschmacks überschritten, wenn eine Diskothek ihr alkoholisches Angebot mit dem Slogan „Billig macht willig“ bewirbt? Kann es außerdem sein, dass persuasive Kommunikation die Gesellschaf nachhaltig schädigt? Doch die größte Frage, die sich in dieser Arbeit stellt ist: ist es überhaupt möglich mittels persuasiver Kommunikation Menschen nachhaltig zu beeinflussen? Sie zu manipulieren? Also eine Verhaltensänderung bei Menschen herbeizuführen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Ziel der Arbeit
- Vorgehensweise
- Theoretische Grundlagen
- Persuasive Kommunikation
- Ethik und Moral
- Ethik und Moral im Kontext der persuasiven Kommunikation
- Ethische und moralische Fragestellungen im Bezug auf diverse Werbemaßnahmen
- Schädigt persuasive Werbung die Gesellschaft und die Kultur?
- Persuasive Kommunikation ist gleich unbewusste Manipulation?
- Werbewirkung und Modelle der Einstellungsänderung
- Stufenmodelle der Werbewirkung
- Modelle der Einstellungsänderung
- Verändert persuasive Kommunikation die Einstellung von Menschen?
- Persuasive Kommunikation in der Werbung ist gleich Manipulation
- Persuasive Kommunikation kann nicht die Einstellung von Menschen verändern.
- Fazit
- Zusammenfassung der Analyseergebnisse
- Anregungen für die Zukunft…
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der ethischen Dimension von persuasiver Kommunikation in der Werbung. Sie analysiert, ob und inwieweit Werbemaßnahmen, die auf Manipulation abzielen, ethisch vertretbar sind und welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben.
- Ethische und moralische Aspekte persuasiver Kommunikation in der Werbung
- Die Frage nach der Manipulation durch persuasive Werbetechniken
- Mögliche Auswirkungen persuasiver Werbung auf die Gesellschaft
- Modelle der Werbewirkung und der Einstellungsänderung
- Die Debatte um die Nachhaltigkeit persuasiver Kommunikationsstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Problemstellung, dass Werbung zunehmend aggressiver und manipulativer geworden ist. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Werbung, die den Menschen in seinen Entscheidungen beeinflussen möchte, ethisch vertretbar ist. Das Ziel der Arbeit ist die Analyse der ethischen und moralischen Aspekte persuasiver Kommunikation in der Werbung sowie die Diskussion über die Möglichkeit, Menschen durch Werbung zu manipulieren und so zu beeinflussen, dass sie ihre Einstellungen und ihr Verhalten ändern.
Das zweite Kapitel widmet sich den theoretischen Grundlagen und erklärt die Begriffe „persuasive Kommunikation“ sowie „Ethik“. Das dritte Kapitel untersucht ethische und moralische Fragestellungen im Zusammenhang mit verschiedenen Werbemaßnahmen und hinterfragt, ob persuasive Werbung die Gesellschaft und Kultur schädigt.
Im vierten Kapitel wird die Frage diskutiert, ob persuasive Kommunikation gleich unbewusste Manipulation ist. Dabei werden Werbewirkungsmodelle und Modelle der Einstellungsänderung beleuchtet und die Frage geklärt, ob persuasive Kommunikation die Einstellung von Menschen verändern kann.
Schlüsselwörter
Persuasive Kommunikation, Werbung, Ethik, Moral, Manipulation, Werbewirkung, Einstellungsänderung, Gesellschaft, Kultur.
- Arbeit zitieren
- Eugenia Wolstein (Autor:in), 2012, Ethik und Moral in der Werbung. Im Kontext der persuasiven Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267113