Nach Schätzungen der WHO leiden weltweit mehr als 350 Millionen Menschen aller Altersgruppen an Depressionen. Im Zusammenhang mit der demographischen Entwicklung - 2030 wird eine Steigerung des Anteils der mindestens 65 jährigen auf 29% der Bevölkerung zu erwarten sein - gewinnen depressive Störungen im Alter (als mitalternde oder erstmals auftretende Erkrankungen) zunehmend an Bedeutung für Pflegekräfte in Einrichtungen der Altenpflege. Da sich der Umgang mit depressiv erkrankten Menschen, aufgrund unreflektiert übernommener Alltagsvorstellungen und mangelnder Kenntnis über Ursache, Symptomatik, Verlauf und Therapie depressiver Störungen häufig schwierig gestaltet, erscheint ein Grundverständnis der Depression als Krankheit unverzichtbar. Auch vor dem Hintergrund, dass 40% der Depressionen im Alter nicht korrekt diagnostiziert und behandelt werden, erscheint das Wissen um das Krankheitsbild für Altenpflegekräfte von besonderer Bedeutung. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, die für die Altenpflege wesentlichen Grundzüge depressiver Erkrankungen darzustellen sowie die Bedeutung dieses Wissens in der Pflegepraxis zu erläutern. Zunächst erfolgt auf der Grundlage ausgewählter Fachliteratur eine zusammenfassende Darstellung des aktuellen Wissenstands zum Thema. Darauf aufbauend wird die Bedeutung der dargestellten Inhalte in der pflegerischen Praxis erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Diagnosekriterien
- Das depressive Syndrom
- Ursachen depressiver Störungen
- Epidemiologie und Verlauf depressiver Störungen
- Epidemiologie
- Verlauf
- Die Therapie depressiver Erkrankungen
- Bedeutung der Inhalte für die Pflegepraxis
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die schriftliche Ausarbeitung befasst sich mit der unipolaren Depression und deren Bedeutung in der Altenpflege. Ziel ist es, Altenpflegekräften ein Grundverständnis der Erkrankung zu vermitteln, um den Umgang mit depressiv erkrankten Menschen zu verbessern. Die Ausarbeitung beleuchtet die Diagnosekriterien, die Symptome, die Ursachen und die Therapie depressiver Störungen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Relevanz dieser Inhalte für die Pflegepraxis, um eine bessere Diagnostik, Behandlung und Begleitung von depressiv erkrankten Menschen im Alter zu ermöglichen.
- Diagnosekriterien und Symptomatik der unipolaren Depression
- Ursachen und Risikofaktoren für depressive Erkrankungen
- Epidemiologie und Verlauf depressiver Störungen im Alter
- Therapieoptionen für unipolare Depressionen
- Bedeutung des Wissens über Depressionen für die Pflegepraxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz des Themas unipolare Depression für die Altenpflege. Die Diagnosekriterien der ICD-10 werden vorgestellt und die charakteristischen Symptome des depressiven Syndroms werden beschrieben. Die Ursachen depressiver Störungen werden im Kapitel 3 beleuchtet, wobei biologische, psychologische und soziale Faktoren berücksichtigt werden. Das Kapitel 4 befasst sich mit der Epidemiologie und dem Verlauf depressiver Störungen, insbesondere im höheren Lebensalter. Die Therapie depressiver Erkrankungen wird im Kapitel 5 dargestellt, wobei verschiedene Behandlungsstrategien vorgestellt werden. Das Kapitel 6 erläutert die Bedeutung des Wissens über Depressionen für die Pflegepraxis, wobei die Rolle der Pflegekräfte in der Aufklärung, Diagnostik, Behandlung und Begleitung von depressiv erkrankten Menschen hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die unipolare Depression, die Altenpflege, die Diagnosekriterien, die Symptomatik, die Ursachen, die Therapie und die Bedeutung des Wissens über Depressionen für die Pflegepraxis. Die Ausarbeitung beleuchtet die Relevanz des Themas für die professionelle Pflege von älteren Menschen und bietet einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Erkrankung.
- Arbeit zitieren
- Ute Götz (Autor:in), 2013, Unipolare Depression im Alter. Was sollten Altenpflegekräfte über die Erkrankung wissen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267210