Gewaltfreie Kommunikation ist ein machtvolles Instrument um zwischenmenschliche Beziehungen empathisch zu gestalten. In der Pflege wird Empathie in nahezu allen Ausbildungscurricula und Stellenangeboten gefordert. Daher ist es unverständlich, dass die GFK noch immer nicht Gegenstand der Pflegeausbildungen ist.
Diese Prüfungsarbeit zum Praxisanleiter zeigt auf, wie die GFK mit wenig Aufwand in den Lernort Praxis transportiert werden und so von der Basis aus in die Pflege implementiert werden kann.
Im Anhang wird beispielhaft eine mehrteilige Praxisaufgabe mit komplettem Planungs- und Bewertungsschema bereitgestellt, um die Erstellung eigener Praxisaufgaben zu erleichtern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation
- Die vier Komponenten der Gewaltfreien Kommunikation
- Blockierung des Einfühlungsvermögens durch Kommunikation
- Die Gewaltfreie Kommunikation in der Pflege
- Die Gewaltfreie Kommunikation in der Praxisanleitung
- Diskussion und Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) im Kontext der Praxisanleitung in der Pflege. Ziel ist es, die GFK als ein Werkzeug zur Förderung der Empathie und einer wertschätzenden Kommunikation in der Pflegepraxis zu analysieren und ihre Anwendung in der Praxisanleitung zu beleuchten.
- Die vier Komponenten der GFK
- Die Bedeutung von Empathie in der Pflege
- Die Herausforderungen der GFK in der Pflegepraxis
- Die Integration der GFK in die Pflegeausbildung
- Ein Konzept zur Anwendung der GFK in der Praxisanleitung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) ein und stellt die Relevanz dieser Kommunikationsform in der Pflege heraus. Die GFK wird als eine Sprache der Einfühlsamkeit beschrieben, die im Gegensatz zu herkömmlichen Kommunikationsformen, die oft zu Leid und Verletzung führen, auf die Bedürfnisse und Gefühle von Menschen fokussiert. Die Arbeit stellt die vier Komponenten der GFK vor, die aus Beobachtungen, Gefühlen, Bedürfnissen und Bitten bestehen. In diesem Zusammenhang wird auch die Blockierung des Einfühlungsvermögens durch Kommunikation, wie z.B. durch moralische Urteile, Vergleiche, Leugnung der eigenen Verantwortung und Forderungen, erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich der GFK in der Pflege und zeigt auf, dass Empathie eine zentrale Kompetenz für Pflegekräfte darstellt. Die Bedeutung der Empathie wird sowohl in den Ausbildungscurricula als auch in der Forschung zunehmend anerkannt. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen der GFK in der Pflegepraxis, die durch Faktoren wie Zeitdruck, Kostenoptimierung und die Fokussierung auf medizinische Aspekte der Pflege entstehen. Als Lösungsansatz wird die Integration der GFK in die Pflegeausbildung vorgeschlagen.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Anwendung der GFK in der Praxisanleitung. Die Arbeit stellt ein Konzept zur Integration der GFK in die praktische Ausbildung vor, das sowohl schulische als auch praktische Elemente umfasst. Es werden verschiedene Lernmethoden wie Facharbeiten, Fachgespräche, Rollenspiele und Reflexionen vorgestellt, die den Auszubildenden die GFK näherbringen sollen. Die Arbeit betont die Bedeutung der Vorbildfunktion des Praxisanleiters, der selbst empathisch kommunizieren sollte, um den Auszubildenden die positive Wirkung der GFK zu vermitteln.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Gewaltfreie Kommunikation (GFK), Empathie, Praxisanleitung, Pflegeausbildung, Bedürfnisse, Gefühle, Kommunikation, Empathische Kommunikation, Menschlichkeit, Wertschätzung, Konfliktlösung, Pflegebedürftige, Pflegekräfte, Praxisgespräche, Lernmethoden, Rollenspiele, Reflexion, Ausbildungscurricula, Sozialisation, Sozialkompetenz, Beziehungsgestaltung, Kommunikationstrainings, Empathiefähigkeit, Gesundheitswesen, Patientenversorgung.
- Arbeit zitieren
- Stefan Theiß (Autor:in), 2013, Gewaltfreie Kommunikation in der Praxisanleitung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267778