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Strategische Partnerschaft zwischen Kuba und Venezuela?

Titel: Strategische Partnerschaft zwischen Kuba und Venezuela?

Bachelorarbeit , 2013 , 42 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Martin Franke (Autor:in)

Politik - Region: Mittel- und Südamerika
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Zwei Tage Staatstrauer wurden in Kuba unmittelbar nach dem Tode des ehemaligen venezolanischen Präsidenten Hugo Rafael Chávez Frías verhängt. Mit dem líder bolivariano ist eine einzigartige Beziehung zwischen den beiden amerikanischen Staaten Kuba und Venezuela entstanden und zu Ende gegangen. Kann gar von einer strategischen Partnerschaft gesprochen werden? Für Kuba ist Venezuela der größte Handelspartner, umgekehrt sorgt die Karibikinsel dafür, dass das venezolanische Sozial- und Gesundheitssystem funktioniert. Im Tauschhandel stehen insbesondere vergünstigtes Erdöl aus Venezuela gegen Ärzte und Fachpersonal aus Kuba. Auf der materiellen Ebene handelt es sich bei Venezuela um das weltweit erdölreichste Land und Kuba hat pro Kopf die zweithöchste Anzahl an Ärzten vorzuweisen. Andererseits werden für die Beziehungen beider Länder gemeinsame Werte, Ideen und eine gemeinsame Identität bemüht, die eher dem konstruktivistischen Paradigma zuzuschreiben sind: Damit würden die bilateralen Beziehungen primär gepflegt werden, um Werte und Ideen aufrechtzuerhalten und in der Folge die politischen Systeme Kubas und Venezuelas.
Aus dem Konflikt zwischen der materiellen und ideellen Ebene ergibt sich die zentrale Fragestellung dieser Arbeit: „Wie lassen sich die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kuba und Venezuela erklären? Ist der Tauschhandel verbilligtes Erdöl aus Venezuela gegen Fachpersonal aus Kuba eine rational nachvollziehbare und erklärbare Handlungsoption für beide Länder oder ist dieser Bilateralismus ein Konstrukt innerhalb der Internationalen Beziehungen?

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Abbildungsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Theoretische Konzepte der internationalen Politik
    • 2.1. Neoliberaler Institutionalismus
    • 2.2. Konstruktivismus
  • 3. Strategische Partnerschaft zwischen Kuba und Venezuela?
    • 3.1. Ausgangssituationen in Kuba und Venezuela
    • 3.2. Regionale Interdependenz: das Geschäft „Ärzte gegen Öl"
    • 3.3. Konstruktivistische regionale Partnerschaft: gleiche Werte — ein Weg?
    • 3.4. Institutionalismus versus Konstruktivismus: ein klares Geschäft?
  • 4. Schlussbetrachtung
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Hausarbeit analysiert die engen Beziehungen zwischen Kuba und Venezuela während der Präsidentschaft von Hugo Chåvez, um zu ergründen, ob von einer strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern gesprochen werden kann. Die Arbeit untersucht die wirtschaftlichen, politischen und ideellen Faktoren, die diese besondere Allianz prägen.

  • Die ökonomische Interdependenz zwischen Kuba und Venezuela, insbesondere der Tauschhandel von Erdöl gegen kubanisches Fachpersonal.
  • Die Rolle des neoliberalen Institutionalismus und des Konstruktivismus bei der Erklärung der Beziehungen zwischen Kuba und Venezuela.
  • Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den politischen und ideologischen Ansätzen von Kuba und Venezuela unter Chåvez.
  • Der Einfluss Kubas auf die innenpolitische Entwicklung Venezuelas während der Ära Chåvez.
  • Die Rolle der persönlichen Beziehung zwischen Chåvez und Fidel Castro in der Gestaltung der strategischen Partnerschaft.

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik der strategischen Partnerschaft zwischen Kuba und Venezuela ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Wie lassen sich die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kuba und Venezuela erklären? Ist der Tauschhandel verbilligtes Erdöl aus Venezuela gegen Fachpersonal aus Kuba eine rational nachvollziehbare und erklärbare Handlungsoption für beide Länder oder ist dieser Bilateralismus ein Konstrukt innerhalb der Internationalen Beziehungen?

Kapitel 2 stellt zwei systemische Theorien der Internationalen Beziehungen vor: den neoliberalen Institutionalismus und den Konstruktivismus. Diese Theorien dienen als analytisches Instrumentarium für die Untersuchung der Beziehungen zwischen Kuba und Venezuela. Der neoliberale Institutionalismus betont die Rolle der Interdependenz und internationaler Regime, während der Konstruktivismus die Bedeutung von Ideen, Werten und Normen für die Gestaltung der internationalen Politik hervorhebt.

Kapitel 3 untersucht die wirtschaftliche, politische und ideelle Dimension der strategischen Partnerschaft zwischen Kuba und Venezuela. Zunächst werden die Ausgangssituationen in beiden Ländern analysiert. Im Anschluss wird die wirtschaftliche Interdependenz, insbesondere der Tauschhandel von Erdöl gegen kubanisches Fachpersonal, genauer betrachtet. Es wird gezeigt, dass Kuba stark von der Partnerschaft mit Venezuela profitiert, während Venezuela durch die Kooperation mit Kuba einen wichtigen Partner in der Region findet. Darüber hinaus werden die konstruktivistischen Aspekte der Allianz untersucht, insbesondere die Rolle der persönlichen Beziehung zwischen Chåvez und Fidel Castro und die gemeinsamen Werte und Ideen, die die Partnerschaft prägen.

Kapitel 4 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bewertet die Bedeutung des neoliberalen Institutionalismus und des Konstruktivismus für die Erklärung der strategischen Partnerschaft zwischen Kuba und Venezuela. Es wird deutlich, dass beide Theorien wichtige Aspekte der Beziehung zwischen den beiden Ländern erklären können, wobei der neoliberale Institutionalismus die wirtschaftliche Interdependenz und der Konstruktivismus die ideelle Dimension der Partnerschaft stärker hervorheben.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die strategische Partnerschaft zwischen Kuba und Venezuela, die Rolle des neoliberalen Institutionalismus und des Konstruktivismus in der internationalen Politik, die ökonomische Interdependenz, der Tauschhandel von Erdöl gegen kubanisches Fachpersonal, die bolivarianische Revolution, der Sozialismus des 21. Jahrhunderts, die persönliche Beziehung zwischen Fidel Castro und Hugo Chåvez, die Auswirkungen der strategischen Partnerschaft auf die innenpolitische Entwicklung Venezuelas und die Bedeutung des kubanischen Fachpersonals für die Umsetzung der chavistischen Reformprojekte. Der Text untersucht die komplexen Beziehungen zwischen Kuba und Venezuela unter dem Gesichtspunkt der ökonomischen, politischen und ideellen Faktoren, die diese besondere Allianz prägen.

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Details

Titel
Strategische Partnerschaft zwischen Kuba und Venezuela?
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz  (Institut für Politikwissenschaft)
Note
1,0
Autor
Martin Franke (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2013
Seiten
42
Katalognummer
V267802
ISBN (eBook)
9783656581277
ISBN (Buch)
9783656580522
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kuba Venezuela Strategie strategische Partnerschaft Sozialismus Fidel Castro Hugo Chávez Erdöl Wirtschaft Politik Südamerika Lateinamerika Sozialismus des 21. Jahrhunderts Bilateralismus Internationale Beziehungen USA Robert O. Keohane Joseph S. Nye neoliberaler Institutionalismus Alexander Wendt Konstruktivismus regionale Interdependenz
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Martin Franke (Autor:in), 2013, Strategische Partnerschaft zwischen Kuba und Venezuela?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267802
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Leseprobe aus  42  Seiten
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