Die sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) als eine ambulante und betreuungsintensive Form öffentlicher Erziehungshilfe entstand mit der Reform des Jugendhilferechts. Sie wurde entwickelt als
präventive Maßnahme im Vorfeld von Heimerziehung, als
Alternative zu dieser oder auch als nachgehende Hilfe bei der Rückführung von Kindern und Jugendlichen. Bei der sozialpädagogischen Familienhilfe werden die Stabilisierung der Eigenkräfte der Familie und eine Erweiterung ihrer Selbsthilfekompetenz angestrebt. SPFH ist eine intensive Form von ambulanter sozialpädagogischer Hilfe, welche die Familie als
Ganzes in den Blick nimmt.
Es stellt sich jedoch die Frage, wie diese Hilfemaßnahme konkret erbracht wird und in welchen Familien sie sinnvoll ist. Kann SPFH eine Fremdunterbringung von Kindern wirklich verhindern? Wenn eine sozialpädagogische Familienhilfe in einer hilfebedürftigen Familie installiert wurde, welche Wirkung hat sie dann und welche Erfolge können erzielt werden? In Anbetracht dessen wäre es auch interessant zu erfahren, ob es Fälle gibt, in denen SPFH praktisch unmöglich ist.
Diesen Fragen soll in der folgenden Arbeit nachgegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition ,,Sozialpädagogische Familienhilfe“
- Der Familienhelfer
- Qualifikation und Kompetenzen
- Aufgaben
- Einsatz einer sozialpädagogischen Familienhilfe
- Problemlagen der Familien
- Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien
- Vermittlung durch das Jugendamt
- Die Arbeit im Rahmen der SPFH
- Arbeitsansätze
- Methodisches Handeln
- Möglichkeiten der SPFH
- Leistung und geplante Wirkungen
- Verdeutlichung am Fallbeispiel Familie S.
- Grenzen der SPFH
- Schwierigkeiten und Hindernisse
- Abbrüche der Hilfemaßnahme
- Schlussgedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH) als Form der ambulanten Erziehungshilfe. Ziel ist es, die Funktionsweise der SPFH zu beleuchten, die Herausforderungen ihrer Anwendung zu analysieren und ihre Potenziale und Grenzen zu erörtern.
- Definition und rechtliche Grundlagen der SPFH
- Qualifikation und Aufgaben des Familienhelfers
- Indikationen und Einsatzbereiche der SPFH
- Arbeitsansätze und methodisches Handeln in der SPFH
- Möglichkeiten und Grenzen der SPFH im Hinblick auf die Unterstützung von Familien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) als eine ambulante und betreuungsintensive Form der öffentlichen Erziehungshilfe vor. Sie erläutert den präventiven Charakter der SPFH und ihre Bedeutung als Alternative zur Heimerziehung. Zudem wird die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der SPFH in den Fokus gerückt.
Das zweite Kapitel definiert die SPFH als Hilfeform gemäß § 27 SGB VIII und betont ihre Bedeutung für die Entwicklung von Kindern und das Erziehungsverhalten von Eltern. Die Besonderheit der SPFH liegt in ihrer ganzheitlichen Betrachtung der Familie und ihrer Ressourcen.
Im dritten Kapitel wird der Familienhelfer als zentrale Figur der SPFH vorgestellt. Es werden seine Qualifikation und Kompetenzen sowie seine Aufgaben im Detail erläutert. Die verschiedenen Berufsgruppen, die als Familienhelfer tätig sind, werden beleuchtet.
Das vierte Kapitel befasst sich mit den Einsatzmöglichkeiten der SPFH. Es werden Problemlagen von Familien aufgezeigt, die Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien für die SPFH erörtert sowie der Prozess der Vermittlung durch das Jugendamt erläutert.
Kapitel fünf beleuchtet die Arbeitsweise im Rahmen der SPFH. Es werden verschiedene Arbeitsansätze und methodische Handlungsmöglichkeiten vorgestellt.
Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der SPFH. Es werden die Leistungen und geplanten Wirkungen der SPFH sowie ein Fallbeispiel illustrieren die praktische Anwendung der SPFH.
Kapitel sieben beleuchtet die Grenzen der SPFH. Es werden Schwierigkeiten und Hindernisse, die im Rahmen der SPFH auftreten können, sowie Abbrüche der Hilfemaßnahme untersucht.
Schlüsselwörter
Sozialpädagogische Familienhilfe, Ambulante Erziehungshilfe, Familienhelfer, Qualifikation, Aufgaben, Problemlagen, Mindestanforderungen, Ausschlusskriterien, Arbeitsansätze, Methodisches Handeln, Möglichkeiten, Grenzen, Familienhilfe, Jugendhilfegesetz, SGB VIII.
- Arbeit zitieren
- Daniela Dorn (Autor:in), 2004, Möglichkeiten und Grenzen der Sozialpädagogischen Familienhilfe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26789