In den Gedicht „Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren“ von Novalis, deutet Novalis auf einen Zusammenhang zwischen Märchen und Weltgeschichte hin. Die Weltgeschichte soll im Märchen erkennbar werden. Aber wie könnte eine solche Beziehung zwischen Märchen und Weltgeschichte aussehen? Innerhalb des Romanfragmentes „Heinrich von Ofterdingen“ bringt Novalis mehrfach Märchen ein, darunter das Klingsohr-Märchen.
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit Novalis Klingsohr-Märchen. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit Novalis sein triadisches Geschichtsmodell in dem Klingsohr-Märchen als Folie diente. Hierbei lautet die These, dass Novalis sein Geschichtsmodell und vor allem das „nichtgegenwärtige“ Goldene Zeitalter in seinem Klingsohr-Märchen literarisiert und seinem Leser dadurch vergegenwärtigt.
Hierfür bezieht sich die Hausarbeit auf Novalis Essay „Die Christenheit oder Europa“. Das dort entworfene triadische Geschichtsmodell soll in einen Kontext mit dem Klingsohr-Märchen gesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Das Klingsohr-Märchen als Kunstmärchen
3. Novalis triadisches Geschichtsmodell als Folie des Klingsohr-Märchens
3.1 Novalis triadisches Geschichtsmodell
3.2 Die verschiedenen Reiche des Klingsohr-Märchens und ihr Zusammenhang mit Novalis triadischem Geschichtsmodell
3.3 Die Figuren des Klingsohr-Märchens als Allegorien
3.4 Die Figur Fabel und ihre Aufgabe in dem "Gegenwärtigmachen" des Goldenen Zeitalters
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Sandra Offermanns (Autor:in), 2013, Das Gegenwärtigmachen des Nichtgegenwärtigen in Novalis Klingsohr-Märchen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268254