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Wirtschaftlichkeitsszenarien von Speichermöglichkeiten als Grundlage für Geschäftsmodelle von Energieversorgern

Titel: Wirtschaftlichkeitsszenarien von Speichermöglichkeiten als Grundlage für Geschäftsmodelle von Energieversorgern

Masterarbeit , 2012 , 83 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Fares Farah (Autor:in)

BWL - Sonstiges
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In der Zukunft wird sich die Versorgungsstruktur grundlegend ändern müssen
um die erneuerbaren Energien ausbauen zu können. Der Schwerpunkt wird
daher auf flexibel einsetzbarer Regelenergie liegen, die die stark fluktuierende
Einspeisung der erneuerbaren Energien ausgleichen kann. Es wird zunehmend
erforderlich werden die anfallenden Energieüberschüsse aus erneuerbaren
Energien speichern zu können. Große Mengen elektrischer Energie
zu speichern ist bisher ein noch nicht befriedigend gelöstes Problem. Die
notwendigen Kapazitäten können noch nicht bereitgestellt werden und die Investitionen
in diesem Bereich sind unverhältnismäßig teuer. Die elektrolytische
Erzeugung von Wasserstoff stellt eine interessante Möglichkeit dar. Ebenso
bietet die Einspeisung von Strom in Batterien eine gute Alternative.
Es werden zwei Modelle untersucht: Die Verbindung von Windenergie mit der
Speicherung durch die Erzeugung von Wasserstoff (Power to Gas) und die
Kopplung von Photovoltaik mit einer Batterie für private Haushalte. Die simulierten
Spot Preise für Strom in €/Mwh für die Jahre 2015, 2020 und 2030
wurden zu den Ein- und Ausspeicherungsmengen in der Zeit (MWh) in einer
Zielfunktion in Beziehung gesetzt, um die Rentabilität der Ein- und Ausspeicherung
zu optimieren. Die Analyse dieser Funktion für das Gasspeichermodell
gibt uns Auskunft über die jährlich zu erwartende Rendite und den
daraus resultierenden Kapitalwert in den untersuchten Jahren. Durchschnittlich
liegt der Kapitalwert bei 414,23 €. Die Analyse dieser Funktion für die PVBatterie
führt bei gleicher Betrachtungsweise zu einem negativen Kapitalwert
von -23725,84 €, dabei ist der Wert des Eigenverbrauchs des privaten Haushaltes
bei dem Batteriemodell noch zu berücksichtigen.
Investitionen im Bereich Power to gas sind langfristig rentabel. Im Photovoltaik-
Batteriemodell sind Investitionen jedoch nicht rentabel, da sie stärker am
Eigenbedarf orientiert sind.

Leseprobe


Inhalt

1 Zusammenfassung

2 Einführung

3 Aktueller Stand des Strommarktes und der erneuerbaren Energien in Deutschland
3.1 Derzeitige Stände des Strommarktes nach der Liberalisierung
3.2 Perspektive des Strommarktes unter Berücksichtigung der energiepolitischen Zielsetzung
3.3 Arten derzu bewertenden erneuerbaren Energien
3.4 Stromnetz, Netzengpässe und Netzentwicklung

4 Technische Möglichkeiten der Energie-speicherung
4.1 Speichertechnologien
4.1.1 Pumpspeicherkraftwerke (PSW) (Pumped Hydro PH)
4.1.2 Druckluftspeicher
4.1.3 Natrium-Schwefel-Batterien
4.1.4 Bleibatterie
4.1.5 Redox-Flow-Batterien
4.1.6 Hybrid-Flow- Batterien
4.1.7 Kapazitive (Sensible) Wärmespeicher
4.1.8 Chemische Speicher für Wasserstoff
4.1.9 Lithium-Eisenphosphat
4.1.10 Elektrolyse
4.2 Zukünftige Speichertechnologien
4.2.1 Hybridkraftwerke
4.2.2 ModerneDruckluftspeicher
4.2.3 Moderne supraleitende magnetische Energiespeicher

5 Wirtschaftliche Perspektiven der Anwendung der Speichertechnologie
5.1 EEG - Erneuerbare Energie Gesetz
5.2 Analyse der aktuellen Strompreise
5.2.1 Börsenpreise
5.2.2 Vergütungssätze nach EEG
5.3 Szenarien zur Entwicklung des wirtschaftlichen Potenzials bei Anwendung der Speichertechnologie

6 Das Modell
6.1 Annahmendes Modells
6.2 Beschreibungen des Modelles
6.3 Parameterbestimmungen

7 Auswertung der Ergebnisse
7.1 Speicher Möglichkeiten (Modell Ergebnisse)
7.2 Gasspeicherung (Power to Gas)
7.2.1 Batterie
7.3 Bestimmung der Wirtschaftlichkeitsgrenze zur Stromspeicherung ...

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Symbolverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb.1. Entwicklung der Strombereitstellung und der installierten Leistung von Windenergieanlagen in Deutschland

Abb.2 Entwicklung der Strombereitstellung und der installierten Leistung von Photovoltaik in Deutschland

Abb.3 Tagesdiagramm derGasspeicherung

Abb.4 Wochendiagramm der Gasspeicherung

Abb.5 Tagesdiagramm der Batterie

Abb.6 Wochendiagramm der Batterie

Tabellenverzeichnis

Tab.1 Vergütung für PV-Anlagen an oder auf Gebäuden in Deutschland von 01.01.2011 bis 31.12.2011

Tab.2 Die Vergütung pro kWh aus solarer Strahlungsenergie mit steigender Anlagengröße

Tab.3 Vergütung für Strom aus Windenergie

1 Zusammenfassung

ln der Zukunft wird sich die Versorgungsstruktur grundlegend ändern müssen um die erneuerbaren Energien ausbauen zu können. Der Schwerpunkt wird daher auf flexibel einsetzbarer Regelenergie liegen, die die stark fluktuierende Einspeisung der erneuerbaren Energien ausgleichen kann. Es wird zu­nehmend erforderlich werden die anfallenden Energieüberschüsse aus er­neuerbaren Energien speichern zu können. Große Mengen elektrischer Ener­gie zu speichern ist bisher ein noch nicht befriedigend gelöstes Problem. Die notwendigen Kapazitäten können noch nicht bereitgestellt werden und die In­vestitionen in diesem Bereich sind unverhältnismäßig teuer. Die elektrolytische Erzeugung von Wasserstoff stellt eine interessante Möglichkeit dar. Ebenso bietet die Einspeisung von Strom in Batterien eine gute Alternative.

Es werden zwei Modelle untersucht: Die Verbindung von Windenergie mit der Speicherung durch die Erzeugung von Wasserstoff (Power to Gas) und die Kopplung von Photovoltaik mit einer Batterie für private Haushalte. Die si­mulierten Spot Preise für Strom in €/Mwh für die Jahre 2015, 2020 und 2030 wurden zu den Ein- und Ausspeicherungsmengen in der Zeit (MWh) in einer Zielfunktion in Beziehung gesetzt, um die Rentabilität der Ein- und Aus­speicherung zu optimieren. Die Analyse dieser Funktion für das Gasspeicher­modell gibt uns Auskunft über die jährlich zu erwartende Rendite und den daraus resultierenden Kapitalwert in denuntersuchten Jahren. Durchschnitt­lich liegt der Kapitalwert bei 414,23 €. Die Analyse dieser Funktion für die PV- Batterie führt bei gleicher Betrachtungsweise zu einem negativen Kapitalwert von -23725,84 €, dabei ist der Wert des Eigenverbrauchs des privaten Haus­haltes bei dem Batteriemodell noch zu berücksichtigen.

Investitionen im Bereich Power to gas sind langfristig rentabel. Im Photovol- taik-Batteriemodell sind Investitionen jedoch nicht rentabel, da sie stärker am Eigenbedarf orientiert sind.

2 Einführung

Ein Hauptbestandteil zum Erreichen der ehrgeizigen Klimaziele der Bundesre­publik Deutschland ist der Ausbau der erneuerbaren Energien. „Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch soll in diesem Sektor bis zum Jahr 2020 mindestens 35% betragen. Dieser Anteil soll bis 2030 auf mindestens 50%, bis 2040 auf mindestens 65% und bis zum 2050 auf mindestens 80% gesteigert werden. Dadurch würden die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95% gesenkt“1. Der steigende Anteil an Strom aus erneuer­baren Energien ist jedoch auch mit Problemen verbunden. Bei der Nutzung von Windkraft und solarer Energie treten bei der Nutzung erhebliche Schwan­kungen auf. Die fluktuierende Stromerzeugung beeinflusst die Stabilität des Gesamtsystems. In diesem Zusammenhang spielt die Energiespeicherung eine zunehmende Rolle. Der ständig wachsende Anteil kleiner dezentraler Energieversorger löst einen zunehmenden Bedarf an geeigneten Zwischen­speichern aus. Zur Speicherung überschüssigen Stromes aus erneuerbaren Energien gewinnen Gasspeicher und Batterien zunehmend an Bedeutung. Diese Speichertechnologien ermöglichen es, wenn die Nachfrage die Produk­tion übersteigt, durch Ausspeicherung genügend Energie bereitzustellen. Die Fragestellung die im Rahmen dieser Masterarbeit behandelt wird lautet, wie man Energie aus erneuerbaren Energien mit geeigneten Speichertechnolo­gien speichern und die gespeicherte Energie zu hohen Börsenpreisen aus­speichern kann. Durch die Simulation zweier Modelle, im ersten Modell eine Kombination von Windenergie mit Gasspeicherung power- to gas und im zweiten Modell eine Kombination von Photovoltaik mit Batterie soll die Rentabilität der Kopplung von erneuerbaren Energien mit Speicher­technologien untersucht werden. Die beiden oben angegebenen Modelle beziehen sich auf in der Praxis betriebene Pilotprojekte.2 Diese beiden erneuerbaren Energielieferanten in Kombination mit den gewählten Speichertechnologien stehen mit Blick auf die Entwicklung ihrer Nutzung, im Mittelpunkt der Untersuchungen dieser Arbeit, weil die Speicherung der nicht kontinuierlich erzeugbaren Energie besondere technische undwirtschaftliche Probleme bereiten, die zu optimieren sind. In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Energiewirtschaft der Universität Duisburg-Essen und der RWE Effizienz GmbH wurden zwei Excel- Modelle entwickelt. Das erste Modell ist eine Kombination von Windenergie mit einer Gasspeicherung. Dieses Modell wird als power to gas bezeichnet. Das zweite Modell besteht aus einer Kombination von Photovoltaik und ei ner Batterie. Wichtige Größen bei der Berechnung der Modell sind die Ein- und Ausspeicherungsmenge, der Speicherinhalt am Ende jeder Stunde und die Zielfunktion der Berechnungsperiode sowie die kumulierte Zielfunktion. Weiterhin ist der Kapitalwert eine wichtige Größe, die zu betrachten ist. Die Modelle sind so angelegt, dass bei niedrigen Preisen Strom eingespeichert wird und bei hohen Preisen Strom ausgespeichert wird. Voraussetzung für eine rentable Nutzung ist die Möglichkeit flexibel ein- und ausspeichern zu können, um das Gefälle zwischen Strompreis (Spot Preis) und Speicherverhalten wirtschaftlich sinnvoll zu nutzen. In diesem Modell wurden die simulierten Spot Preise für die Jahre 2015, 2020, und 20303 zu Grunde gelegt. Die Ergebnisse der Modelle wurden auf den Zeitraum eines Tages (24 Stunden) und einer Woche (7 Tage) bezogen und wurden anschließend analysiert und ausgewertet.

3 Aktueller Stand des Strommarktes und der erneuerbaren Energien in Deutschland

3.1 Derzeitige Stände des Strommarktes nach der Liberalisierung

Die Liberalisierung nach 1998 führte zu einer Umstrukturierung undVerstär- kung der Konzentration am Strommarkt. Ursache dafür war das Entstehen neuer Wettbewerber am Markt sowie der Auftritt internationaler Marktteil­nehmer. Diese Prozesse führten zu großen Veränderungen auf der Anbieter­seite. Etwa 80 größere Stromanbieter fusionierten. Rund 500 kleinere Unter­nehmen vereinbarten Kooperationen und strategische Allianzen4, Dieser Ko­operationsprozess war zur Vermeidung des Verlustes größerer Marktanteile erforderlich. Bei den Verbundunternehmen reduzierte sich die Zahl von acht größeren Unternehmen auf vier große Unternehmen. Die Auswirkungen auf die Stromerzeuger und die Verbraucher gestalteten sie wie folgt: Der Markt zwang die etablierten Unternehmen zu wettbewerblichen Angeboten um Kun­denabwanderungen zu verhindern beziehungsweise zu minimieren. Zu diesen Angeboten zählen Preisnachlässe und Serviceverbesserungen sowie Preis- und Servicevorteile durch Kundenkarten bei Partnerunternehmen. Der Wechsel des Anbieters ist für den Kunden ohne Risiko, Privatkunden mit Verträgen bei alternativen Anbietern müssen vom örtlichen Versorger bei Aus­fall der Stromlieferung durch den alternativen Anbieter mit Strom versorgt wer­den.5 Privatkunden und Industriekunden hatten bis zur Liberalisierung nach ihren Wünschen die Stromlieferanten gewählt. Die Liberalisierung führte zur Einrichtung von Strom- und Stromterminbörsen. Die Börsen ermöglichten den Abschluss von Verträgen zu marktgerechten Preisen. Nach der Liberalisierung des Strommarktes kann es sich lohnen den Stromanbieter zu wechseln, weil die Stromanbieter in einem zunehmenden Wettbewerb stehen.

Heute wird Strom ähnlich gehandelt wie andere Güter. Es entsteht ein wirk­samer Wettbewerb. Der zu zahlende Strompreis kann flexibel an einen fallen­den Kurs an der Börse angepasst werden.

Stromlieferungsverträge können so gestaltet werden, dass sich der verein­barte Arbeitspreis des Stromes direkt aus dem Strompreis der Leipziger Strombörse (EEX) herleiten lässt. Dies ermöglicht die Schaffung von Transpa­renz. So kann man sich zum Beispiel relativ niedrige Strompreise vertraglich sichern, wenn langfristig steigende Strompreise zu erwarten sind6. Für dif­ferenzierte Laufzeiten von 2 bis 5 Jahren bieten Stromlieferanten die Möglich­keit einen Preis zu vereinbaren. Zu dem bieten diese Verträge die Möglichkeit den Vertrag im Falle sinkender Preise anzupassen. Meistens muss eine Ver­tragsverlängerung bei Preissenkungen in Kauf genommen werden.7

3.2 Perspektive des Strommarktes unter Berück­sichtigung der energiepolitischen Zielsetzung

Die drei Hauptziele, die die Energiepolitik unter Führung des Bundes­ministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) realisieren will, um für eine homogene Energiemischung konventioneller und erneuerbarer Energien zu sorgen, sind Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Wirtschaft­lichkeit beziehungsweise Wettbewerb.

Das erste Ziel ist die Umweltverträglichkeit. Dies bedeutet die möglichst scho­nende Nutzung der natürlichen Ressourcen. Ein wirksamer Klimaschutz gilt heute im Bereich Energie als eine der größten Herausforderung für die ganze Welt. Um Energie sparsamer und effizienter einzusetzen und um mit erneuer­baren Energien in Zukunft einen höheren Anteil an der Energieerzeugung zu besetzen, hat die Bundesregierung diverse Initiativen ergriffen. Um zu verhin­dern, dass sich eine wirksame Klimaschutzpolitik negativ auf die Wett­bewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auswirkt, sollen Maßnahmen zur Emissionsverminderung sowohl auf nationaler als auch auf europäischer und auf internationaler Ebene durchgeführt werden.

Zum zweiten Ziel hat das Bundesministerium sich die Versorgungssicherheit gesetzt. Darunter versteht man, dass jederzeit ein ausreichendes Angebot an Strom für die Nachfrage gewährleistet wird.

Da Deutschland ein relativ rohstoffarmes Land ist, ist es in hohem Maße an Importe von Energieträgern gebunden. Deshalb versucht die deutsche Regie­rung darauf zu achten, dass sie einen vielfältigen Energieträgermix nutzen und mehrere verschiedene Bezugsquellen auf der Welt einbeziehen kann, um eine stabile Versorgungslage zu sichern.

Bei der Versorgungssicherheit spielt die sparsame und rationale Energiever­wendung sowie die Reduzierung des Energiebedarfs eine große Rolle.

Das letzte Ziel ist die Wirtschaftlichkeit. Die besten Grundlagen für eine wirt­schaftliche und effiziente Energiebereitstellung und Energienutzung sind die marktwirtschaftlichen Strukturen und ein funktionierender Wettbewerb.

Eine wichtige Voraussetzung für die Erreichung der Ziele ist die konsequente, einheitliche und europaweite Öffnung der Strom- und Gasmärkte. Diese hat es ermöglicht, dass sich auch in Wirtschaftszweigen, die vorher von einem Mono­pol beherrscht wurden, der Wettbewerb entfalten und es zu wettbewerbs­fähigen Preisen im Energiemarkt kommen konnte. Die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland profitiert ebenso davon wie die indus­triellen und privaten Verbraucher.

„Energiewende“ ist ein sehr wichtiger Begriff für die Energiepolitik. Unter die­sem Begriff versteht man den„ Aufbruch in das Zeitalter der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz“ durch die Umstellung von fossilen Brenn- und Kernbrennstoffen auf erneuerbare Energien.8

Dass die Energieversorgung in Deutschland bis zum Jahre 2050 größtenteils durch erneuerbare Energien gesichert werden soll, hat sich die Bundesregie­rung zum Ziel gesetzt. Um dieses Ziel zu realisieren, müssen die Energiever­sorgungssysteme grundlegend umgebaut werden, um diese ökonomischen und technologischen Herausforderungen für Deutschland zu bewältigen. Der Weg in das neue Energiezeitalter wurde durch das Energiekonzept vom 28. September 2010 und di e Beschlüsse zur Beschleunigung der Energiewende 2011 definiert. 180 Einzelmaßnahmen und ein Monitoring Prozess sind die Be­standteile dieses Energiekonzeptes. Die Energiewende eröffnet die einmalige Chance, dieser Welt ein Beispiel zu geben, wie man Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit in einer führenden Industrienation miteinander vereinbaren kann9. Die durchgeführten Maßnahmen der Bundesregierung sind bisher:

- Schnellerer Atomausstieg (bereits bis Ende des Jahres 2022),

- Klimaschutz durch die Stärkung von erneuerbaren Energien (Treibhausgase sollen bis 2020 um 40% und bis 2050 um mindestens 80% gesenkt werden),

- Zügigere Planungen und Genehmigungen (Das Planungsbeschleunigungs­gesetz erleichtert den Bau von Solaranlagen auf den Gebäuden und bietet neue Möglichkeiten Windanlagen aufzurüsten),

- Neue Energiespeicher welche Stromangebot und -nachfrage in Einklang bringen (Für Forschung und Entwicklung in diesem Bereich stellt der Bund bis 2014 insgesamt bis zu 200 Millionen € bereit),

- Netzausbau welcher Versorgungssicherheit schafft (Stärkung der Grundla­gen für intelligente Netze und Speicher),

- Moderne konventionelle Kraftwerke als neue Brückentechnologie, Energie sparen und Wirkungsgrade erhöhen (Ineffiziente Geräte müssen schneller vom Markt genommen werden und neue Sanierungsfahrpläne für den Gebäu­debestand), - Elektroautos (bis 2020 mindestens 1 Millionen Elektroautos in Deutschland und bis zum Jahr 2030 6 Millionen Elektroautos in Deutschland)10.

Die Vorteile der Energiewende sind folgende: die Versorgungssicherheit wird durch Dezentralität erhöht, der Abbau von fossilen Energieträgern führt zu Vermeidung von Umweltverschmutzung, die Treibhausgase von fossilen Ener­gien werden verringert, Ressourcen wie Erdöl, Erdgas und Kohle werden ge­schont. Deutschland ist wirtschaftlich und politisch nicht mehr von Exporteuren fossiler Energieträger abhängig. Der Endverbraucher kann Photovoltaikan­lagen und zum Teil auch Windkraftanlagen direkt als Kleinkraftwerke instal­lieren.

Die beschleunigte Energiewende hat einen großen Einfluss auf die Strom­märkte, insbesondere auf die Strompreise11. Über den Strompreis tragen Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistung sowie die weniger energie­intensiven Industrien die meisten Kosten der Energiewende. Der Strompreis wird sich unter Berücksichtigung der zu erwartenden Inflation bis zum Jahr 2020 in Bezug auf die Preise im Jahr 2012 um durchschnittlich 10% erhöhen. Des Weiteren sollen die privaten Haushalte 29 Cent pro kWh zahlen, das heißt 3,1 Cent mehr als heute. Von 4,2 auf 6,3 Cent sollen die im Strompreis enthaltenen Kosten für die Energiewende steigen. Außerdem nimmt das Risiko eines Stromausfalls zu. Dafür gibt es drei Hauptgründe. Bis zum Jahr 2020 sinkt die Reservemarge, von heute 15% auf 5% aufgrund des Rückgangs der regelbaren Kraftwerksleistung. Die Entkopplung von Verbrauchs- und Erzeugungszentren sowie der viel zu langsame Netzausbau (aktuell wurden erst ca. 200 von 4.300 der bis 2020 benötigten Netze gebaut) belasten das Netz zunehmend.12

3.3 Arten der zu bewertenden erneuerbaren Energien

Der hohe Verbrauch an Energie in den Industrienationen hat zu Umwelt­beeinflussungen geführt, deren Effekte zu Beginn der 21. Jahrhunderts zu der Erkenntnis geführt haben, dass der Einsatz erneuerbarer Energien einen Beitrag zu Verbesserung der Weltklimasituation darstellt.

Auf der Basis von geothermischer Energie und Solarstrahlung ist es möglich End- bzw. Nutzenenergie aus regenerativen Energien bereitzustellen. Re­generative Energiequellen entstehen auf der Grundlage der natürlichen Energieströme, zum Beispiel entsteht durch die Planetengravitation und die Planetenbewegung Windenergie und Wasserkraft sowie als gespeicherte Sonnenenergie, die Biomasse.13

Solarenergie

Die Sonne strahlt auf den äußeren Rand der Erdatmosphäre ein. An der oberen Atmosphärenschicht geht ein Teil der Strahlung durch Reflektion und Absorption verloren. Die Strahlung, die die Atmosphäre durchdringt erreicht die Erde zum Teil direkt und an Wolken, Staub und Wassertröpfchen gestreut als diffuse Strahlung. Die direkte und diffuse Strahlung bilden gemeinsam die Globalstrahlung.

Die solarthermischen Kraftwerke unterscheiden sich von konventionellen An­lagen durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe. Die Wärme wird bei diesen Kraftwerken von der Sonne gewonnen. Dabei kann nur die direkte Sonnenein­strahlung zur Stromerzeugung genutzt werden. Standorte bei denen die Min­deststrahlung oberhalb von 2000 kWh/m2 liegt, ermöglichen eine rentable Nutzung der Sonnenstrahlung. Man unterscheidet drei Typen von solarther­mischen Kraftwerken:

-Paraboirinnenkollektoren (parabolic through collectors).

- Solarturmkollektoren (solar tower or sentrai receiver) und - Parabolschüsselkollektoren (parabolic dish collector).14

Windenergie “Windkraftanlagen (WKA) nutzen die kinetische Energie des Windes zur Er­zeugung von mechanischer Energie bzw. zur Stromerzeugung.15 "Unter den regenerativen Energien ist die Windenergie eine Mustertechnologie, die in­nerhalb weniger Jahre zu einer rasanten Entwicklung in dieser Branche ge­führt hat. Das stark schwankende Angebot des Windes ist eine Besonderheit dieser erneuerbaren Energie, so steigt die Leistung des Windes auf das Acht­fache, wenn sich die Windgeschwindigkeit verdoppelt.16

Ein Nachteil der Nutzung liegt darin, dass die Anlagen bei niedrigen Wind­geschwindigkeiten das Leistungsangebot des Windes nutzen müssen und bei extremen Windgeschwindigkeiten durch Sturmstellung keinen Schaden nehmen sollen.17

Man unterscheidet nach dem Standort der WKA Offshore- Anlagen, die im offenen Meer vor der Küste liegen, von Onshore- Anlagen, die sich auf dem Festland befinden beziehungsweise alle Anlagen, die sich nicht im Wasser befinden.18

Sonstige regenerative Energien Wasserkraft

“Bei Wasserkraftwerken wird die kinetische und potenzielle Energie einer be­stimmten Wassermenge in mechanische und anschließend in elektrische Energie umgewandelt.”19

Untersuchungen für mehrere Jahre, mindestens für einen Zeitraum von zehn bis zwanzig Jahren müssen hinsichtlich des hydrologischen Abflussverhaltens am Standort vor dem Bau eines Wasserkraftwerkes durchgeführt werden, weil die Jahresarbeit von Wasserkraftwerken stark vom Wasseraufkommen im be­treffenden Jahr abhängig ist.20

Diese regenerative Stromerzeugung zählt heute zu den kostengünstigsten Möglichkeiten.

Insbesondere ältere Anlagen sind kostengünstig zu betreiben. Neue Anlagen verursachen durch hohe Baukosten und l ange Amortisationszeiten höhere Stromerzeugungskosten.21

Man unterscheidet folgende Typen von Wasserkraftwerken:

-Niederdruckkraftwerke,

-Laufwasserkraftwerke,

-Stau- oder Schwellenkraftwerke,

-Hochdruckkraftwerke,

-Speicherkraftwerke,

-Pumpspeicherkraftwerke.22

Bioenergie

Biomasse ist gespeicherte Sonnenenergie. Pflanzen bilden durch die Photo­synthese Biomasse, die den tierischen Organismen als Nahrung dient. Deren abgestorbene Organismen und organischen Stoffwechselprodukte stellen ebenfalls verwertbare Biomasse dar.23

Um die Flächennutzung beim Biomassenanbau mit anderen regenerativen Energietechniken wie zum Beispiel Solarenergie vergleichen zu können be­rechnet man den Wirkungsgrad einer Pflanze für den Biomassenanbau. Der Heizwert der getrockneten Biomasse wird durch die Sonnenenergie geteilt, die die Pflanze während ihrer Wachstumsphase erreicht hat.

Biokraftwerke werden technisch wie andere Kraftwerke für fossile Brennstoffe betrieben. Statt fossiler Brennstoffe verwendet man z.B. Holzreste, Hack­schnitzel oder Stroh. Da Photovoltaik- oder Windkraftanlagen von der jewei­ligen Wetterbedingung abhängig sind, sind Biomassekraftwerke eine optimale Ergänzung, das ich Biomassebrennstoffe optimal lagern und bei Bedarf nutzen lassen. Dadurch kann ein Beitrag zur Sicherung der Gesamtstromver­sorgung geleistet werden.24

Geothermie

Erdkruste, Erdmantel und Erdkern sind die Schichten, die unsere Erde von außen nach innen betrachtet, bilden. Der Durchmesser des Erdkerns beträgt circa 6.900 km.25

Damit die natürliche Erdwärme als Energiequelle genutzt werden kann sind Tiefenbohrungen erforderlich. Diese Technik wird seit Langem angewendet. Da die geothermische Kraftwerkstechnik relativ niedrige Temperaturen bei der Stromerzeugung erfordert, ist die geothermische Stromerzeugung etwas komplexer.

Man unterscheidet folgende Arten von Geothermie Kraftwerken:

1. Direktdampfnutzung,
2. Flash- Kraftwerke,
3. ORC-Kraftwerke (Organi Rankine Cycles),
4. Kalina-Kraftwerke.

Standorte mit Temperatur zwischen 200 und 300 Grad Celsius sind optimale geothermische Standorte, weil sich damit normale Dampfturbinenkraftwerke antreiben lassen. Wasser verdampft bei Temperaturen oberhalb von 100 Grad Celsius. Liegt das geothermische Temperaturaufkommen unterhalb dieses Grenzwertes, so reicht es nicht mehr aus um damit direkt geothermische Energie zu erzeugen.

Nicht nur die Kosten der Bohrung selbst sind ein Problem bei der Tiefengeothermie, sondern auch das Bohrrisiko. Es ist für kommerzielle Pro­jekte nicht zu unterschätzen, daauch die besten Geologen niemals präzise Voraussagen über die Beschaffenheit des Untergrundes machen können.

3.4 Stromnetz, Netzengpässe und Netzentwicklung

Die Hauptaufgabe eines Stromnetzes ist der Transport und die Verteilung von Strom zwischen dem Stromerzeuger und dem Stromverbraucher.26 Im Jahre 1882 wurde die erste große Stromleitung von Oskar von Miller erbaut. Diese Stromleitung führte 57 Kilometer durch Bayern und transportierte auf dieser Strecke Gleichstrom.27

Die Transporte und Verteilungen werden auf vier verschiedenen Spannungs­ebenen ausgeführt. Man benötigt verschiedene Spannungsebenen, weil Über­tragungsverluste bei höherer Spannung am niedrigsten sind. Um den Ver­brauchern eine Stromnutzung zu gewährleisten, muss der Strom auf eine niedrige Spannungsebene transformiert werden. Im Folgenden werden die verschiedenen Netztypen nach ihrer Spannungsebene unterschieden. Der erste Netztyp, das Höchstspannungsnetz, verteilt den in den Großkraftwerken produzierten Strom ab 220 KV im europäischen Verbundnetz. Das westeuro­päische Verbundnetz umfasst ebenso das deutsche Verbundnetz wie die Netze der meisten europäischen Länder.

Eine Stufe niedriger stehen die überregionalen Hochspannungsnetze mit mehr als 60 KV. Sie versorgen Regionen, Ballungszentren, sowie große Industriebe­triebe mit Strom. Die Verbundunternehmen betreiben sowohl Höchst- als auch Hochspannungsnetze. Auf der regionalen Ebene befinden sich Mittel­spannungsnetze zwischen 1 und 60 KV. Von dort aus wird der produzierte Strom an die Transformatorstationen des Niederspannungsnetzes verteilt. Den lokalen Netzbereich deckt das Niederspannungsnetz mit unter 1 KV ab. Dieser reicht vom Ortsnetztransformator bis zur Steckdose.

Unter Höchstspannungsnetzen versteht man auch Übertragungsnetze, Hoch­Mittel- und Niederspannungsnetze werden als Verteilnetze bezeichnet.28

Unter Netzengpässen versteht man, die Engpässe die bei der Strom­übertragung zwischen zwei verbundenen Netzen in der verfügbaren Über­tragungskapazität zustande kommen können. Die Stromflüsse werden in dieser Situation begrenzt.29

Die Genauigkeit der Übertragungskapazität, welche stark von der aktuellen Netzsituation abhängt, spielt eine bedeutende Rolle um Netzengpässe zu ver­ringern oder zu vermeiden. Des Weiteren müssen Ausfälle von Netz­elementen, Veränderungen von Einspeisungen sowie Witterungseinflüsse berücksichtigt werden. Durch Wartungen von Netzteilen stehen die Netze für den Betrieb nicht ausreichend zur Verfügung. Bei Kraftwerksausfall muss die Reserve- und Regelleistung jederzeit übertragen werden können. Dies führt dazu, dass die Betriebe wesentlich mehr Netze planen müssen, als Ihnen zur­zeit zur Verfügung stehen. Um Netzengpässe zu verhindern sind dynamische, zeitabhängige Simulations- und Stabilitätsrechnungen oder -messungen der aktuellen Situation nötig, durch die man feststellen kann wie viele Kapazitäten genau in einer bestimmten Betriebssituation zur Verfügung stehen. Dies sind einige Gründe die Netzengpässe verursachen.30

Die deutsche Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, mehr und mehr Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. In der Zukunft wird ein flexible­res Netz notwendig sein, da die stark zunehmende Integration erneuerbarer Energien, besonders Wind- und Solarenergie, dies erfordern wird.31

Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien führt zu Netzengpässen auf der Hoch- und Niederspannungsebene, da der höchste Anteil an erneuer­barem Energiestrom in Norddeutschland produziert wird, der höchste Bedarf und Verbrauch von Strom jedoch in Süddeutschland vorzufinden ist. Da Wind­energie wetterabhängig ist, kann man keine konstante Produktion erwarten. Das ist eine Ursache für Netzengpässe auf der Hochspannungsebene. Auf der Niederspannungsebene spielt die Photovoltaikproduktion der Haushalte (auf den Dächern der Häuser) eine entscheidende Rolle, da die Verbraucher Strom ohne vorherigen Plan in das Netz einspeisen, was zu Problemen und Netzengpässen führt.

Das Ziel der Netzstabilität ist mit den heute vorhandenen Mitteln schwer zu er­reichen, da der Anschluss von neuen Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken bald von dem Netz nicht mehr zu verkraften sein wird. Aus dem gesetzlich vorgeschriebenen „Monitoring-Bericht“ wird, dass zeitliche Auseinanderlaufen deutlich.32

Die Stabilitätsgrenze des elektrischen Systems ist bereits „heute punktuell zeitweise erreicht“.33 Wenn der Netzausbau nicht beschleunigt werden kann, „besteht in den kommenden Jahren bei weiterem Ausbau der erneuerbaren Energien die Gefahr, dass das Sicherheitsniveau im Hinblick auf die System­stabilität abgesenkt wird.“34 Dies führt zu starken Netzschwankungen, und zu einer Minderung in der Stromzufuhr bis hin zu Kurzschlüssen in der Zukunft. Aus dem Bericht geht des Weiteren hervor, dass „Eingriffe der Netzbetreiber“ erforderlich werden würden und bis 2015 „keine strukturellen Engpässe und keine Gefährdung der Versorgungssicherheit zu erwarten“35 sein werden. Bis 2020 werden 17 Atommeiler vom Netz genommen, welches zur Konsequenz hat, dass die fehlenden Strommengen aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonnen- Wind-, Wasser- und Erdwärme gezogen und zusätzlich aus Importen aus den Nachbarländern ergänzt werden müssen.36

Um den zusätzlichen Übertragungsbedarf zu minimieren und gleichzeitig die Versorgungssicherheit aufrecht zu erhalten sind neue Technologien zur Netz­führung und zum Netzaufbau nötig. Durch die Stromerzeugung der Photovol­taikanlagen auf der Ebene der Verteilnetze (Haushalt) ist der Kunde enger an den Energiemarkt angebunden. Dadurch ist der Kunde ein Teil der Netzdienst­leistung. Das heißt die Kunden werden dadurch zum Stromerzeuger und über Preissignale durch Lastverschiebungen gehen sie auf das Angebot der erneu­erbaren Energien ein. Eine durchgängige und standardisierte Informations­und Koordinationstechnik muss das Zusammenspiel des flexibleren Netzes und der zentralen und dezentralen Einspeiser koordinieren.

Im Folgenden wird die Netzentwicklung durch ein Effizientes Projekt wie zum Beispiel Smart Grid, auf Deutsch auch als "Intelligentes Stromnetz” bezeichnet, dargestellt.

Die Intelligenten Netze sind bereits auf dem Markt und hier wird die Entwicklung auf die nächste Stufe gebracht. Offs^ore-Windanlagen, konventionelle Kraftwerke und S peicherkraftwerke reden miteinander. Wenn der Wind weht und Strom produziert wird, wird ein Teil der konventionellen Kraftwerke abgeschaltet oder bei Peak Stunden (Spitzenverbrauchsstunden) wird Strom aus den Speicherkraftwerken genommen. Die Netzleitstelle organisiert die störungsfreie, kontinuierliche Versorgung der Verbraucher mit Strom. Sie steuert die Kommunikation zwischen Windanlagen, konventionellen Kraftwerken und Speicherkraftwerken dem Verbrauch entsprechend. Als Peak (Spitze) bezeichnet man die Tageszeit von 8.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr am Abend und die Restzeit ist Off Peak (von 0:00 Uhr bis 8:00 Uhr und von 20:00 Uhr bis 0:00 Uhr). In der Peak Zeit sind die Geschäfte geöffnet, die Produktion der Betriebe läuft und in den Haushalten werden die elektrischen Haushaltsgeräte benutzt. Offshore-Windanlagen, konventionelle Kraftwerke und Speicherkraftwerke erzeugen Strom in Hochspannung, der durch Hochspannungsübertragungsnetze in die Ballungsgebiete im Süden des Landes transportiert wird. Man wählt die Hoch-spannungsnetze, weil hier bei der Stromübertragung die geringsten Stromverluste auftreten. Bei Mittel- oder Niedrigspannungsnetzen (220 Volt) wären die Stormverluste höher. Um den Hochspannungsstrom in die Niedrig-spannungsnetze für die Verbraucher einspeisen zu können braucht man Transformatoren, die die Hochspannung über die Mittelspannung auf die Niedrigspannung verringern. Die Netzleitstellen regeln den Stromfluss im Übertragungsnetz und gleichen kritische Über- oder Unterspannungen aus. Smart Grids sind nicht nur für Großanlagen geeignet, sondern ermöglichen auch bei der Kombination von Kleinanlagen die miteinander kommunizieren die Anpassung der Energieproduktion an den Energieverbrauch.

[...]


1Vgl.http://www.erneuerbareenergien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/broschuere_e e_zahlen_bf.pdf, S.9

2Energiewelt.de, Enertrag.com

3 EWL Die simulierten Preise sind vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft der Universität Duisburg- Essen simuliert.

4Vgl.http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetGas/AllgemeineInformatione

n/HistorieDerLiberalisierung/HistorieLiberalisierung_node.html

5Vgl.http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_I/I.5/PBGD/Archiv_Veroeffentlichungen_der_1

3.WP/Energie/Strompreise_seit_Liberalisierung.d.Strommarktes,_Nov2003.pdf

6Vgl. http://www.vzbv.de/mediapics/hintergrundinfos_stromkampagne_2007.pdf

7Vgl. http://www.regenerative-zukunft.de/grundlagen/energiewirtschaft

8 Vgl. http://www.energiewende-heute.de/definition-energiewende.html

9 Vgl. http://www.bmu.de/energiewende/kurzinfo/doc/47889.php)

10Vgl.http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2011/06/2011-06-06-energiewende- kabinett-weitere-informationen.html

11Vgl. Achilles (2011).

12Vgl.http://www.mckinsey.de/html/presse/2012/20120508_pm_klimaschutz.asp

13Vgl. Kaltschmitt, M., Streicher, W., Wiese, A., (2005), S.11

14Vgl. Konstantin, P. (2006), S.249- 250

15Kaltschmitt, M., u.a. (2005) ,S.189.

16Vgl. ebd. S.189.

17Vgl. ebd. S.190.

18 Vgl. ebd. S.201.

19 Vgl. Konstantin, P. (2006), S. 260.

20 Vgl. ebd. S. 261.

21 Vgl. Kaltschmitt, M., u.a. (2011), S. 228.

22 Vgl. Konstantin, P. (2006), S.271.

23 Vgl. Kaltschmitt, M., u.a. (2011) S. 263.

24 Vgl. Kaltschmitt, M., u.a. (2011), S. 266.

25 Vgl. ebd. S. 234.

26 Vgl. Monstadt, J. (2003), S. 61.

27 Vgl. Fuchs, F. (2008), S.16.

28 Vgl. Monstadt, J. (2003), S. 61.

29 Vgl. Ströbele, W., u.a. (2012), S. 235.

30 Vgl. Renn, J. und Schlögl, R. (2011), S. 42-43.

31 Vgl. ebd. : http://www.edition-open-access.de/proceedings/1/chapter_4.html

32 Vgl.http://news.naanoo.com/news/neuer-strom-bericht-warnt-vor-netzengpassen-durch- erneuerbare-energien

33Monitoring-Bericht in Ebd.

34Monitoring-Bericht in Ebd.

35Monitoring-Bericht in Ebd.

36Vgl. Ebd.

Ende der Leseprobe aus 83 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Wirtschaftlichkeitsszenarien von Speichermöglichkeiten als Grundlage für Geschäftsmodelle von Energieversorgern
Hochschule
Universität Duisburg-Essen  (Lehrstuhl für Energiewirtschaft)
Veranstaltung
Energiewirtschaft
Note
2,0
Autor
Fares Farah (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
83
Katalognummer
V268914
ISBN (eBook)
9783656592273
ISBN (Buch)
9783656592242
Sprache
Deutsch
Schlagworte
wirtschaftlichkeitsszenarien speichermöglichkeiten grundlage geschäftsmodelle energieversorgern
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Fares Farah (Autor:in), 2012, Wirtschaftlichkeitsszenarien von Speichermöglichkeiten als Grundlage für Geschäftsmodelle von Energieversorgern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268914
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