Seit den 60er und 70er Jahren steht körperliche Kindesmisshandlung in Blickpunkt der Medien. Heute ist sexuelle Gewalt fast täglich in den Medien präsent. Sexueller Missbrauch, besonders an Kindern, ist erschreckend. Jedes Kind sollte ein Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit und Entfaltung haben. Besonders in der letzten Zeit gab es öffentliche Auseinandersetzungen über sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen. Zu nennen ist dazu beispielsweise der Skandal der Odenwaldschule aus den letzten Jahren.
Die Aufmerksamkeit der Gesellschaft hat sich auch auf die enorme Verbreitung elterlicher Misshandlung von Kindern gerichtet. Dieses Thema ist besonders in sozialen Bereichen sehr wichtig. Sexueller Missbrauch geschieht überwiegend in der Familie, meist über mehrere Jahre hinweg. Dabei sind die Opfer häufig weiblich und die Täter meist männlich. Sexuelle Gewalt ist immer noch eine Angelegenheit, die in unserer Gesellschaft tabuisiert wird. Die Öffentlichkeit reagiert in solchen Fällen meist mit Wut und Ratlosigkeit. Viele Menschen sind verunsichert und überfordert im Umgang mit sexueller Gewalt.
Aus diesem Grund möchte ich im Folgenden zunächst sexuelle Gewalt definieren und auf die Hintergründe und Folgen sexuellen Missbrauchs an Kindern eingehen. Im Weiteren wird der Umgang mit dem missbrauchten Kind dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Definition Sexueller Gewalt
- 3 Täterseitige Ursachen sexueller Gewalt
- 3.1 Vorgehensweisen der Täter
- 4 Opferseitige Auswirkungen und Folgen sexueller Gewalt
- 4.1 Intervention und Umgang mit Missbrauchsopfern
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema sexueller Gewalt an Kindern. Ziel ist es, die Hintergründe und Folgen sexuellen Missbrauchs aufzuzeigen sowie den Umgang mit betroffenen Kindern zu beleuchten.
- Definition sexueller Gewalt und Abgrenzung zu anderen Formen der Gewalt gegen Kinder
- Ursachen und Motive sexueller Gewalt aus Täterperspektive
- Auswirkungen und Folgen sexueller Gewalt auf die Opfer
- Interventionen und Möglichkeiten im Umgang mit Missbrauchsopfern
- Das Tabu der sexuellen Gewalt in der Gesellschaft und die Bedeutung von Aufklärung und Prävention
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt den Kontext des Themas sexueller Gewalt an Kindern dar und skizziert die Relevanz dieser Thematik in der heutigen Gesellschaft. Kapitel zwei befasst sich mit der Definition sexuellen Missbrauchs. Die Schwierigkeiten einer eindeutigen Definition und die verschiedenen Perspektiven auf das Thema werden aufgezeigt. In Kapitel drei werden die Ursachen und Motive der Täter beleuchtet. Es werden die charakterlichen und psychischen Merkmale von Kindesmissbrauchstätern beschrieben und die Faktoren, die zur Tat führen können, analysiert. Kapitel vier widmet sich den Auswirkungen und Folgen sexueller Gewalt auf die Opfer. Es werden die verschiedenen Formen von Traumatisierungen und die möglichen Langzeitfolgen des Missbrauchs beleuchtet. Des Weiteren werden Interventionen und Hilfsmöglichkeiten für betroffene Kinder und ihre Familien vorgestellt. Das abschließende Kapitel 5 fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für den Umgang mit sexueller Gewalt an Kindern.
Schlüsselwörter
Sexuelle Gewalt, Kindesmissbrauch, Täter, Opfer, Folgen, Intervention, Prävention, Tabu, Gesellschaft, Familien, Kinderpornographie, Kinderprostitution, Inzest, Pädophilie, Empathie, Machtgefälle, Entwicklungspsychologie, Trauma, Hilfsangebote, Schutz, Aufklärung
- Quote paper
- Louisa Lang (Author), 2013, Sexuelle Gewalt an Kindern. Hintergründe, Folgen und Intervention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269231