Tagesexkursion, Wasgauer Felsenland


Hausarbeit, 2004

14 Seiten, Note: unbenotet


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Das Wasgauer Felsenland
Landschaft und Namensgebung
Der Pfälzerwald
Das Wasgauer Felsenland
Geologische Struktur und Reliefgestaltung
Strukturwandel in der Landwirtschaft
Strukturwandel in der Landwirtschaft
Die Entwicklung der Landwirtschaft im 19. Jahrhundert
Strukturveränderungen in der Landwirtschaft bis 1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg: von der Landbewirtschaftung zur Landespflegung

Hartstein- und Natursteingewinnung

Die Schuhindustrie

Der Pfälzerwald: Naturpark und Biosphärenreservat

Literaturverzeichnis

Bildverzeichnis

Das Wasgauer Felsenland

Landschaft und Namensgebung

Der Pfälzerwald

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Name „Pfälzerwald“ wurde von einem Komitee zwischen 3. und 7. August 1843 festgelegt (siehe Abbildung rechts, Quelle1).[1]

1931 versuchte GRADMANN für das gesamte pfälzisch-elsässische Buntsandsteingebirge, den Begriff „Wasgauwald“ zu etablieren. Dieser Begriff taucht schon früher bei Cäsar, Plinius u.a. auf.

Der heutige Begriff „Wasgau“ ist auf den gleichen Sprachstamm zurückzuführen, auf den sich GRADMANN bezog. Dieser tauchte erst im 16. Jahrhunderts auf und steht für das Gebiet des südlichen Pfälzerwaldes, ursprünglich stand er aber wahrscheinlich für ein politisches Gebiet, zu dem auch ein Teil der Rheinebene gehörte.

Im Jahre 1953ff. versuchte man den Begriff „Pfälzerwald“, der von der einheimischen Bevölkerung fast ausschließlich verwendet wurde, durch den Begriff „Haardgebirge“ zu ersetzen. Dieser Versuch kann aber als gescheitert angesehen werden.

Das Wasgauer Felsenland

Das Wasgauer Felsenland ist wie oben schon erläutert der südliche Teil des Pfälzerwaldes und umfasst eine Fläche von 530km². Der Begriff Wasgauer Felsenland kann mit dem des Dahner Felsenlands gleichgesetzt werden, wobei der des Wasgauer Felsenlands besser scheint, da das Felsenland nicht nur auf die Region um Dahn beschränkt ist.

Begrenzt wir der Wasgau im Norden durch die Städte Annweiler und Pirmasens und damit durch die Bundesstraße B10 bzw. der Queich. Im Süden begrenzt die französische Grenze den Wasgau, der dort in die Nordvogesen übergeht. Die Fläche des Wasgaus misst in Ost-West-Richtung 30 km, von Norden nach Süden 20 km.

Das Landschaftsbild des Wasgaus ist geprägt durch seine weiträumigen Täler und Verebnungen mit kuppelförmigen Bergen. Auffallend sind die kleinen Parzellen, die aus der Realerbteilung resultieren.

Die höchste Erhebung im Wasgau ist der Rehberg ist mit seinen 577m. Durch die Ausräumungsvorgänge währen der Eiszeiten treten im Wasgau markante Bergkämme und bizarr geformte Felsgebilde auf. Der Wasgau gilt als die vielgestaltigste Buntsandstein-Landschaft Deutschlands.

Die Böden des Wasgaus sind verglichen mit der fruchtbaren Rheinebene recht nährstoffarm. Das Klima dagegen ist mild und im Winter kann man, falls Schnee fällt, hier sogar Wintersport betreiben. Ein weiteres beliebtes Ziel sind die Thermalquellen in Bad Bergzabern.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Täler des Wasgaus sind weit ausgeräumt, und auch die geschlossene Bewaldung von 80% wird durch Rodungsinseln unterbrochen. Die Felsklippen im Wasgau geben der Region eine charakteristische Prägung. Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Wasgaus sind seine einzigartigen Burgen. Alleine im Raum Dahn befinden sich mehrere Burgen (Altdahn, Grafendahn, Tanstein, Neudahn, Drachenfels [Abbildung unten], Berwartstein und Wegelnburg).

Geologische Struktur und Reliefgestaltung

Hier am Beispiel des „Glöckinger Steinbruchs“.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Strukturwandel in der Landwirtschaft

In der Siedlungs- und Nutzungsstruktur des[2] Pfälzerwalds lässt sich eine Dreiteilung erkennen[3]:

1. Der nördliche Pfälzerwald: Hier wird die landwirtschaftliche Nutzung vor allem durch die auf den Triefels-Schichten des Buntsandstein auflagernden Lößlehmschleinern begünstigt.
2. Der mittlere Pfälzerwald: Hier wurden die meisten Siedlungen durch die Ansiedlung von gewerblichen Aktivitäten sowie der Forstwirtschaft gegründet. Lediglich im Zuge der spätmittelalterlichen Rodungen entstanden, bedingt durch eiszeitliche Höhenlehme und Lößschleier, am Westrand einige Höhendörfer.
3. Der südliche Pfälzerwald (Wasgau): Die breiten Ausraumzonen, die durch die flächenbildenden Gesteine des Oberrotliegenden und Unteren Buntsandsteins bedingt sind, begünstigen die Bildung größerer landwirtschaftlicher Nutzflächen. Auch wird dadurch die Bildung agrarisch geprägter Haufendörfer begünstigt.

[...]


[1] Reh, K., 1981, S. 380, auf: Geiger, M., Das Wasgauer Felsenland, Exkursion am 26.06.2004.

[2] Geiger, Michael, Steinbrüche im Kaiserbachtal, in: Pfälzerwald 2/2002.

[3] Bender, Rainer Joha, Die Landschaft in Vergangenheit und Gegenwart, in: Geiger, Michael [Hrsg.], Der Pfälzerwald, Porträt einer Landschaft, Verlag Pfälzischer Landeskunde, 1987, S.183ff.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Tagesexkursion, Wasgauer Felsenland
Hochschule
Universität Koblenz-Landau  (Institut für naturwissenschaften und Wissenstransfer)
Veranstaltung
Exkursion
Note
unbenotet
Autor
Jahr
2004
Seiten
14
Katalognummer
V26925
ISBN (eBook)
9783638291149
ISBN (Buch)
9783638778312
Dateigröße
1204 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Exkursionsarbeit über den Wasgau. Besprochene Themen sind: Landschaft und Namensgebung, geologische Struktur und Reliefgestaltung, Strukturwandel in der Landwirtschaft, Hart- und Natursteingewinnung, die Schuhindustrie, der Pfälzerwald: Naturpark und Biosphärenreservat
Schlagworte
Tagesexkursion, Wasgauer, Felsenland, Exkursion
Arbeit zitieren
Joachim Dieterich (Autor:in), 2004, Tagesexkursion, Wasgauer Felsenland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26925

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Titel: Tagesexkursion, Wasgauer Felsenland



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