Die Hausarbeit zu Max Frisch „Homo faber“ mit dem Thema „Mythologische Bezüge“ thematisiert die inhaltliche Beziehung zwischen dem Werk und antiken Mythen.
Ein Schwerpunkt ist hierbei auf die Gemeinsamkeiten der Protagonisten im Vergleich zu denen am deutlichsten erscheinenden Mythen bzw. Sagen gelegt, welche zusätzlich angesprochen werden. Hierzu werden die Protagonisten des jeweiligen Mythos bzw. der jeweiligen Sage mit den handelnden Personen, deren Eigenschaften und dem Geschehen in Max Frisch’s Werk verglichen. Beziehungen sowie Abweichungen des Mythos im Werk werden erläutert und zusammenfassend grafisch dargestellt.
Vor allem konzentrieren sich die gesamten Zusammenhänge auf die Hauptprotagonisten in „Homo faber“: Walter Faber, Hanna Landsberg sowie Elisabeth Piper, von Walter Faber Sabeth und von Hanna Elsbeth genannt.
Die Mythologie im gesamten Werk soll allerdings laut Frisch nicht überbewertet werden, dennoch angesichts der Vielzahl an vergleichbaren Geschehnissen bzw. Bezügen zu den Mythen, drängt sich die Annahme auf, dass Frisch diese Anspielungen bewusst gewählt hat.
Allumfassend befasst sich die Hausarbeit mit zentralen Mythen die sich im Bericht „Homo faber“ wiederfinden. Auch in der Mythologie leben die Menschen mit den Göttern. So nehmen auch diese menschliche Schwächen an, machen Fehler oder verstricken sich, wie auch Faber, in Schuldzusammenhängen. Dadurch enthalten diese eigentlich übernatürlichen Wesen durchaus menschliche Züge.
Letztlich soll auf einen weiteren Aspekt, die Schuldfrage an Sabeths Tod, eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Ödipussage
- 2.1 Der Mythos
- 2.2 Bedeutung der Ödipussage im Werk
- 3. Demeter-Persephone(Kore)-Motiv
- 3.1 Sagenstoff
- 3.2 Bedeutung im Werk
- 4. Die Klytämnestra-Handlung
- 4.1 Sagenstoff
- 4.2 Bezug zum Werk
- 5. Die Erinnyen
- 5.1 Sagenstoff
- 5.2 Bezug zum Werk
- 6. Hermes der Götterbote als Vermittler?!
- 7. Die Götter der Zeit - Fabers Omega-Uhr
- 9. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die mythologischen Bezüge in Max Frischs „Homo faber“. Der Fokus liegt auf den Parallelen zwischen den Protagonisten des Romans und zentralen Figuren aus antiken Mythen und Sagen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden analysiert und grafisch dargestellt. Die Arbeit vermeidet eine Überinterpretation der mythologischen Bezüge, betont aber die bewusste Auswahl dieser Anspielungen durch Frisch.
- Der Vergleich der Hauptprotagonisten (Walter Faber, Hanna Landsberg, Elisabeth Piper) mit Figuren aus griechischen Mythen.
- Die Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Mythen und der Handlung in „Homo faber“.
- Die Darstellung der menschlichen Schwächen und Fehler sowohl der mythologischen Figuren als auch von Faber.
- Die Untersuchung der Schuldfrage im Zusammenhang mit Sabeths Tod.
- Die Rolle der Götter und des Schicksals in beiden Kontexten.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Thema der Hausarbeit, die Untersuchung der mythologischen Bezüge in Max Frischs „Homo faber“. Sie skizziert die Herangehensweise, den Vergleich der Protagonisten des Romans mit Figuren aus antiken Mythen, und betont die Vermeidung einer Überinterpretation der mythologischen Bezüge, während gleichzeitig die bewusste Wahl dieser Bezüge durch Frisch hervorgehoben wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen dem Roman und den entsprechenden Mythen.
2. Die Ödipussage: Dieses Kapitel beginnt mit einer detaillierten Darstellung des Ödipus-Mythos, beginnend mit der Prophezeiung des Orakels und der Aussetzung des Säuglings Ödipus. Es verfolgt Ödipus' Leben, von seiner Adoption bis zu seiner unbeabsichtigten Erfüllung der Prophezeiung – dem Mord an seinem Vater Laios und der Heirat mit seiner Mutter Jokaste. Der zweite Teil des Kapitels untersucht die Bedeutung dieser Sage im Kontext von "Homo faber". Die Parallelen zwischen Ödipus' Schicksal und Fabers Leben werden analysiert, wobei die thematischen und strukturellen Übereinstimmungen zwischen dem Mythos und dem Roman hervorgehoben werden, um die Bedeutung der mythologischen Anspielungen in Frischs Werk zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Max Frisch, Homo faber, Ödipussage, griechische Mythologie, Mythos, Sage, Walter Faber, Hanna Landsberg, Elisabeth Piper, Schuld, Schicksal, menschliche Schwäche, Prophezeiung.
Häufig gestellte Fragen zu "Mythologische Bezüge in Max Frischs Homo Faber"
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Hausarbeit untersucht die mythologischen Bezüge in Max Frischs Roman "Homo faber" und analysiert die Parallelen zwischen den Protagonisten des Romans und Figuren aus antiken Mythen und Sagen. Der Fokus liegt auf dem Vergleich von Gemeinsamkeiten und Unterschieden, ohne die mythologischen Bezüge zu überinterpretieren, sondern die bewusste Auswahl durch Frisch hervorzuheben.
Welche Mythen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt unter anderem die Ödipussage, das Demeter-Persephone-Motiv, die Klytämnestra-Handlung und die Rolle der Erinnyen. Zusätzlich werden die Funktion des Hermes als Götterbote und die Symbolik der Faberschen Omega-Uhr im Kontext der "Götter der Zeit" untersucht.
Wie werden die Protagonisten von "Homo faber" mit den mythologischen Figuren verglichen?
Die Arbeit vergleicht die Hauptprotagonisten Walter Faber, Hanna Landsberg und Elisabeth Piper mit Figuren aus griechischen Mythen. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Handlungen, Motiven und Schicksalen herausgearbeitet und grafisch dargestellt. Die Analyse umfasst die thematischen und strukturellen Übereinstimmungen zwischen dem Mythos und dem Roman.
Welche Themen werden neben dem Vergleich der Mythen behandelt?
Neben dem Vergleich der Figuren werden Themen wie menschliche Schwächen und Fehler, die Schuldfrage im Zusammenhang mit Sabeths Tod und die Rolle der Götter und des Schicksals sowohl in den Mythen als auch im Roman "Homo faber" analysiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in diesen?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: eine Einleitung, die die Thematik und die Herangehensweise beschreibt; Kapitel zu den einzelnen Mythen (Ödipussage, Demeter-Persephone, Klytämnestra, Erinnyen); Kapitel zu Hermes und der Omega-Uhr; und ein abschließendes Kapitel. Jedes Kapitel analysiert den jeweiligen Mythos und dessen Bezug zu "Homo faber". Die Kapitelzusammenfassungen bieten detaillierte Einblicke in die jeweilige Thematik und Argumentation.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Max Frisch, Homo faber, Ödipussage, griechische Mythologie, Mythos, Sage, Walter Faber, Hanna Landsberg, Elisabeth Piper, Schuld, Schicksal, menschliche Schwäche, Prophezeiung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung besteht darin, die mythologischen Bezüge in "Homo faber" aufzuzeigen und zu analysieren, um ein tieferes Verständnis des Romans und seiner Bedeutung zu erreichen. Die Arbeit soll die bewusste Verwendung mythologischer Elemente durch Max Frisch belegen und deren Funktion im Gesamtwerk des Romans erklären.
- Arbeit zitieren
- Tobias Haas (Autor:in), 2013, Mythologische Bezüge in Max Frischs "Homo faber", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269600