Das Drama „Leben des Galilei“ von Bertolt Brecht handelt von der Gegenüberstellung von Glaube und Vernunft, d.h. von Kirche und Wissenschaft, sowie von der Verantwortung der Wissenschaft gegenüber der Menschheit.
In der gegebenen Szene warten Galileis Freunde, Andrea, der kleine Mönch und Federzoni, auf den Ausgang der Inquisitionssitzung. Zuvor ist Galilei nach Rom beordert worden und in einem Gespräch, das der 13. Szene vorausgeht, beschließen der Papst und der Inquisitor, Galilei zu zwingen, seine Lehre von der Bewegung der Erde um die Sonne zu widerrufen. Hierzu ist Galilei 23 Tage in Gefangenschaft gewesen und wurde verhört, In der zu bearbeitenden Szene steht die Entscheidung Galileis aus, welche im Verlauf dieser fällt.
Die vorliegende Arbeit untersucht den Aufbau der Szene und arbeitet epische wie aristotelische Element heraus basierend auf der Ansicht einiger Literaturkritiker, dass "Leben des Galilei" ein für das epische Theater unytpisches Stück ist.