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Ehedarstellungen in Arthur Schnitzlers „Frau Berta Garlan“ vor dem sozialhistorischen Hintergrund in Wien um 1900

Titel: Ehedarstellungen in Arthur Schnitzlers „Frau Berta Garlan“ vor dem sozialhistorischen Hintergrund in Wien um 1900

Hausarbeit , 2013 , 22 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Franziska Riedel (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Institution Ehe befindet sich somit im Fin de Siècle in einer Umbruchsituation zwischen den Modellen bürgerlicher Konventionsehe und der über allgemeine soziale und moralische Ansprüche erhabenen Liebesehe und trägt charakteristische Eigenschaften beider in sich.
So beschreibt Andreas Wicke die Ehesituation in Wien um 1900 in Jenseits der Lust – Zum Problem der Ehe in der Literatur der Wiener Moderne, dem bisher einzigen wissenschaftlichen Werk, das die Ehe nicht nur als Marginalgebiet der Jahrhundertwende behandelt. Dabei ist die Ehe meines Erachtens durchaus kein unwichtiges Thema, gibt sie doch Aufschluss über den Alltag und Umgang zwischen Mann und Frau und hat somit historischen und kulturellen Wert. Doch auch wenn die Forschungsliteratur zur Ehe um 1900 bisher nicht allzu ausgeprägt ist, ist doch zu erahnen, wie es um sie bestellt war. Gesellschaftliche Gegebenheiten spiegeln sich häufig in der zeitgenössischen Literatur wider, wodurch diese Rückschlüsse auf die gesellschaftliche Realität zulässt. Daneben geben juristische Dokumente, in der die Rollen von Mann und Frau festgelegt sind, weiteren Aufschluss.
Einer der berühmtesten Autoren der Wiener Moderne, Arthur Schnitzler, gestaltete in seinen Werken verschiedenste Frauentypen, die sich wiederum in unterschiedlichen Lebens- und Ehesituationen befinden. Seine Erzählung Frau Berta Garlan ist hierfür ein typisches Beispiel und soll deswegen in dieser Arbeit näher untersucht werden. Die Leitfrage lautet: Wie werden Ehe und damit verbundene Geschlechterbilder in Frau Berta Garlan dargestellt und inwiefern sind die Ehedarstellungen ein Abbild der gesellschaftlichen Wirklichkeit?
Zunächst scheint mir wichtig, die sozialhistorische Realität von Ehe und Geschlechterrollen um 1900 zu erläutern, was im ersten Teil der Arbeit auf Grundlage aktuellerer wissenschaftlicher, aber auch zeitgenössisch-kritischer Literatur geschehen wird. Der zweite Teil der Arbeit soll sich Schnitzlers Frau Berta Garlan und den darin entworfenen Ehedarstellungen widmen. Verschiedene Ehen innerhalb der Erzählung werden hierfür mit Hilfe von Textbelegen und Forschungsliteratur beschrieben und auf ihren Wirklichkeitsbezug hin überprüft, so dass am Ende die Leitfrage der Arbeit in einem kurzen Fazit möglichst beantwortet werden soll.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Ehe in Wien um 1900
  • Arthur Schnitzlers „Frau Berta Garlan“
    • Entstehung des Werkes
    • Ehedarstellungen
      • Bertas Ehe
      • Bertas Träume
      • Die Ehen des Schwagers und seiner Freunde
      • Bertas Cousine
      • Das Ehepaar Rupius
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit analysiert die Darstellung von Ehe und Geschlechterrollen in Arthur Schnitzlers „Frau Berta Garlan“ vor dem sozialhistorischen Hintergrund in Wien um 1900. Ziel ist es, die Ehedarstellungen im Werk vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Realität der Zeit zu betrachten und zu untersuchen, inwieweit sie ein Abbild dieser Realität sind.

  • Die Ehe als Institution im Wandel zwischen bürgerlicher Konventionsehe und Liebesehe um 1900
  • Die gesellschaftlichen Geschlechterrollen und ihre Widerspiegelung in der Ehe
  • Die Rolle der Frau in der Ehe: Unterordnung, Erwartungen und Sehnsüchte
  • Die Darstellung von Liebe und Sexualität in der Ehe
  • Der Einfluss der gesellschaftlichen Normen auf die individuellen Lebensentwürfe der Figuren

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die sozialhistorische Realität der Ehe und Geschlechterrollen in Wien um 1900. Es werden sowohl rechtliche Bestimmungen als auch gesellschaftliche Normen und Moralvorstellungen der Zeit analysiert, um ein Gesamtbild der Ehesituation zu zeichnen. Das zweite Kapitel widmet sich dann der Analyse der Ehedarstellungen in Arthur Schnitzlers „Frau Berta Garlan“. Verschiedene Ehen innerhalb der Erzählung werden anhand von Textbelegen und Forschungsliteratur beleuchtet und auf ihren Wirklichkeitsbezug hin überprüft.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit der Ehe in der Wiener Moderne, Arthur Schnitzlers „Frau Berta Garlan“, Geschlechterrollen, gesellschaftliche Normen, Ehedarstellungen, sozialhistorischer Hintergrund, bürgerliche Konventionsehe, Liebesehe, Liebe, Sexualität, Frauenbild, Männerbild, Jahrhundertwende.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Ehedarstellungen in Arthur Schnitzlers „Frau Berta Garlan“ vor dem sozialhistorischen Hintergrund in Wien um 1900
Hochschule
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg  (Institut für Germanistik)
Veranstaltung
Zur österreichischen Gegenwartsliteratur: Arthur Schnitzler und die Wiener Moderne
Note
1,3
Autor
Franziska Riedel (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2013
Seiten
22
Katalognummer
V269989
ISBN (eBook)
9783656612797
ISBN (Buch)
9783656612834
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Arthur Schnitzler Frau Berta Garlan Gender Ehe Frauen Wiener Moderne Gesellschaft Jahrhundertwende
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Franziska Riedel (Autor:in), 2013, Ehedarstellungen in Arthur Schnitzlers „Frau Berta Garlan“ vor dem sozialhistorischen Hintergrund in Wien um 1900, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269989
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  22  Seiten
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